Wise Guys – Special Night am 16.02.2008 in der Philipshalle Düsseldorf

Wise Guys Special Night: 16.02.2008 Philippshalle Düsseldorf

Nach dem tollen Konzert im November war ich schon super gespannt auf die Special Night der Wise Guys. Leider waren es nicht die allerbesten Plätze, aber das war egal. Hauptsache dabei. Ob ich wohl meine Kamera mit reinbekommen würde? Abgeben wollte ich sie zwar ungern, aber der Versuch war es wert. Um ca. 18.15 Uhr waren wir dann an der Philipshalle und -hurra!- es wurde gar nicht kontrolliert. Meine Kamera war drin, Fotografieren ohne Blitz erlaubt (darauf hatte ich auch gehofft, letztes Mal gab es auch keine Kontrollen und Fotografieren war erlaubt, aber man weiß ja nie). Der Vorraum war schon ziemlich voll, also erstmal auf zum Merchandise, „kucken was so gibt“. Natürlich habe ich auch genug gefunden. Blöde nur, dass der Stand nicht sonderlich auffiel, einige Leute wollen hier sogar ihre Garderobe abgeben. Ne Pappstellwand mit Shirts dran oder ähnliches hätte es den Leuten einfacher gemacht. Dann schnell noch auf Klo -bevor das alle wollen- und dann rein in die Halle.


Wise Guys Special Night: 16.02.2008 Philippshalle Düsseldorf

Meine Güte, ganz schön groß und ganz schön viele Leute. Kein Wunder: es war ausverkauft und daher 6000 Leute im Saal. Wann ists denn endlich 19h? Manchmal können 15min endlos sein. Aber dann war es soweit: das Licht ging aus und auf den 2 großen Leinwänden gab es einen kleinen Film für uns: „Das Trainigscamp für einen Wise-Guys-Fan“, sprich: die „do’s and dont’s“ bei einem Konzert. „Klatschen auf 2 und 4“, tja hier wurde es bereits angekündigt. Wie sollten sehen, ob das während des Konzerts wirklich klappt. Nach dem neuen Opener war für Dän alles „Relativ“. Mit „Nicht leicht ich zu sein“ und „Sonnenschein“ folgten 2 weitere Songs vom neuen Album, die auch direkt gut ankamen. Wir kannten sie ja schon vom Konzert im November. Die Anmoderation zu „Erste warme Tage“ war wohl etwas unglücklich gewählt (Wise Guys sind keine hellen Schwulen ;) ) denn das Publikum brachte Clemens so dermaßen aus der Fassung, dass er teilwise Schwierigkeiten beim Singen hatte vor lachen. Das war ein wenig gemein. Nach „Das wichtigste sind wir“ konnte Ferenc das Publikum mit „Seemann“ in seinen Bann ziehen. Das Lied ist einfach Klasse und die Kapitänsmütze stand ihm wirklich gut. „Jeden Samstag“ trifft es mal wieder auf den Punkt: Männer und Frauen sind manchmal doch gar nicht so unterschiedlich, wenn man genau hinsieht. Mit „Radio“ kam dann noch ein älterer Song (na, so alt ja nun auch nicht) und vor der Pause konnten wir uns noch an „Deutschlehrerin“ erfreuen. Wir haben uns dann entschlossen, die Pause auf unseren Plätzen zu verbringen, denn es war eindeutig zu voll und der Eismann kam schließlich auch auf die Tribühnen. So ’ne halbe Stunde ist ja schnell rum, zumal auf den Leinwänden zwischendurch alte Videos gezeigt wurden. Die zweite Hälfte fing genau richtig an, nämlich mit „Nur für Dich“ vom Album „Wo der Pfeffer wächst“. Da das eines meiner Lieblingslieder ist, konnte ich mir lautes Mitsingen nicht verkneifen und auf meinem Sitz hielt es mich auch nicht mehr. Clemens hat dann -er ist durch die Halle singend zur Bühne- noch einen Teddy (oder was auch immer das genau war, konnte ich nicht so gut erkennen) von einem weiblichen Fan geschenkt bekommen. Einerseits habe ich mich gefreut, den Song schon zu hören, andererseits wäre der auch toll für den Mitsingteil gewesen. Naja, man kann „nicht alles haben“. Das war dann auch nach „Langsam“ der nächste Song. Bei „Quäl Dich fit“ mußten die Jungs auch schwitzen, zumindest gab es ein bisschen mehr Choreographie dabei. Na, bloß rumstehen hätte schließlich nicht gepasst. Nach „Hier fliegt gleich alles in die Luft“, was ich persönlich nicht sooo gut finde, hat sich Dän auf nach „Paris“ gemacht. Ein herrlicher Song mit deutsch-französischem Text. Es soll sich ja auch reimen. „Das war gut“ folgte im Anschluss. Ja: gute war das Konzert bisher wirklich.. Sogar mehr als gut. Bei „Sing mal wieder“ vom Album „Klartext“ konnte Eddi sein ganzes Temperament und seine Entertainmentkünste ausspielen und das Publikum hat fleißig mitgemacht. Den Abschluß des Konzertteils bildete „Thriller“. Auf den Song hatten wir schon gewartet, denn davon waren wir in der Tonhalle schon begeistert. Wobei er dort noch ein bisschen besser rüberkam.

Wise Guys Special Night: 16.02.2008 Philippshalle Düsseldorf

Leider hatten viele aus dem Publikum am Anfang nicht aufgepasst, denn das mit dem Klatschen auf 2 und 4 hat nur in den seltensten Fällen funktioniert. Meist nur dann, wenn auf der Bühne „vorgeklatscht“ wurde. Schade. Toll geklappt hat aber die „Taschentuchaktion“: bei Seemann sollten alle mit Taschentüchern winken. Und es hat funktioniert. Nahezu der gesamte Innenraum hat mitgemacht. Leider konnte ich das nicht im Foto festhalten, da es dafür zu dunkel war. Auch saßen die Texte bzw. „Mitsingparts“ recht schnell, was bei „Paris“ vor allem auffiel, da das Publikum am Ende unisono zum „Och nö“ einsetzte, worauf Dän fragte: „woher wusstet Ihr, dass ich „och nö“ singen wollte??“

Der Mitsingteil fing direkt richtig gut mit „Wo der Pfeffer wächst“ und „Powerfrau“ an. Also ICH habe lauthals mitgesungen und sitzen??? neee, auf meinem Stuhl hielt mich ja nix mehr. Konnte gar nicht verstehen, dass es jede Menge Zuschauer um mich gab, die stumm auf ihren Sitzen blieben. Hey, das ist superklasse Gute-Laune-Musik, da kann man doch nicht so ruhig bleiben. Das Publikum war wirklich total unterschiedlich, was man auch gut auf der Leinwand sehen konnte, wo zwischendurch immer mal das Bild der Publikumskamera eingeblendet wurde: einige haben leidenschaftlich mitgesungen, andere saßen einfach bloß da. Die Lieder waren natürlich alle super, hier haben die Wise Guys quasi ein „Best of“ gespielt. Für Abwechslung war auch gesorgt: die Jungs haben sich Mühe mit ihren Choreografien gemacht und sind ins Publikum gegangen. Und Eddi ist ja eh ein Zappelphilipp. Sogar ein bisschen Pyroshow wurde zwischendurch geboten. Bei „Sonnencremeküsse“ waren dann zwei Freunde von mir auf der Leinwand zu sehen, das passte perfekt, schliesslich ist es eines ihrer Lieblingsieder. (wir waren zu viert da, saßen aber in zwei gegenüberliegenden Blocks). „Mädchen lach doch mal“ war natürlich eines DER Highlights für mich, schade, dass viele um mich herum nicht richtig mitgefeiert haben. Viel länger hielt es mich dann auch nicht auf der Tribüne (saßen ja relativ weit oben), denn „Sommer“ wollte ich auf jeden Fall von weiter vorne sehen. Bettina hatte schon in der Pause vorgeschlagen, einfach in den Innenraum zu gehen, aber da hatte ich mich noch nicht getraut. Doch da das viele so gemacht haben. wurde ich mutiger. Bei „Tekkno“ sind wir also runter, erstmal nur bis zu einem Eingang. Doch 2 Lieder später war es soweit: die ersten Töne von „Sommer“. Da bin ich sofort nach vorne gestürmt. Der Kameramann leider auch, so dass Bettina nicht hinterher konnte. Hab mich dann in den Mittelgang 2.Reihe gestellt und war endlich so nah dran, dass ich „Sommer“ noch besser abfeiern konnte. Was ich dann auch tat. Blöd nur: rumhüpfen, singen, klatschen und noch fotografieren ist etwas schwer.

Wise Guys Special Night: 16.02.2008 Philippshalle Düsseldorf

Bin eigentlich davon ausgegangen, dass es eines der letzten Lieder wäre, aber weit gefehlt, danach kamen noch 10 Songs. Doch da keiner was gesagt hat, bin ich einfach vorne geblieben und haben reichlich Bilder gemacht. Von der Tribüne aus war es zwar mal ein anderer Blickwinkeln, da die Bühne inkl. Leinwänden draufgepasst hat, aber von ganz vorne werden die Bilder natürlich um Längen besser (zumindest mit meinem Equipment). Auf der Playlist stand als vorletzter Song des regulären Teils noch „Bass“. Leider haben sie das nicht mehr gesungen, ich denke Ferenc war sowieso froh, dass er so lange durchgehalten hat. Nach „Ruf doch mal an“ gab es noch eine Zugabe von drei Songs, die natürlich mit „Kölner“ enden musste. Die drei Reservelieder („Deutscher Meister“, „Aber sonst gesund“ und „Anna hat Migräne“) gab es leider nicht mehr. Doch ich denke, 3,5 Std „Singzeit“ sind auch schon genug für einen Abend, das muss man auch erstmal durchhalten. Das Publikum jedenfalls (ich auch) war begeistert und es gab jede Menge Applaus. Doch wie im Kino war das noch nicht alles, es gab noch einen Abspann, in dem allen Helfern gedankt wurde. Doch wären die Wise Guys nicht die Wise Guys, wenn dieser Abspann nicht noch einen amüsanten Abschluss gesetzt hätte.

Wise Guys Special Night: 16.02.2008 Philippshalle Düsseldorf

Dann hieß es erstmal warten, schließlich wollten wir noch Autogramme. Wenn schon denn schon. So gegen 0.30 war es dann soweit: an der plötzlichen Rudelbildung konnte man erkennen: die Wise Guys sind da. Eigentlich hatten sie glaube ich in die Vorhalle hinter eine der Garderobentheken gehen wollen, aber so weit kamen sie gar nicht. Sofort waren sie von Fans umringt. Wir hatten beschlossen zu warten, bis sich das Gedränge legt, doch ein Blick nach hinten auf die heranströmende Masse hat uns doch dazu bewegt, uns ins Getümmel zu stürzen. Es war echt irre. Total voll. Es hat volle 45min gedauert, bis wir alle Autogramme hatten. Und dabei war uns das Glück noch hold, denn ich war die letzte, der Ferenc ein Autogramm gegeben hat, danach ist er schnell wieder Backstage verschwunden. Meine Hochachtung, dass er sich überhaupt noch dieser Masse an Fans gestellt hat. Tja und dann war es auch schon vorbei. Inzwischen war es 1.15, wir alle total durchgeschwitzt vom Afterglow und am nächsten Tag sicher alle müde und heiser. Aber egal, denn es war ein tolles Konzert, ein super Abend und um es mit einem Song zu sagen: „Das wars wert, was für eine Nacht..“

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