Aufgefallen sind mir die 4 Jungs aus Norwegen beim letzten Grand Prix – Paradiesvögel fallen bekanntlich schnell auf und genau das wollten die Jungs erreichen. Und was soll ich sagen: Es ist ihnen gelungen. Nachdem ihr Debutalbum von „667…The Neighbour Of The Beast“ in „Hard To Be A Rock’n’Roller“ umbenannt wurde war der Durchbruch nicht mehr aufzuhalten. Die Platte verkauft sich absolut sensationell und die in Norwegen erschienene DVD erreichte schon vor dem Release Goldstatus. Ihre „Rock Schläger“ Tour (Glam bezeichnete die Tour so, weil sie den Fans richtige Rock’n’Roll Musik um die Ohren hauen) kommt tierisch gut an und ein paar Gigs in Deutschland waren auch dabei.
Line-Up
- Teeny – Guitars
- Sporty – Drums
- Glam – Vocals
- Flash – Bass
Tracklist
- In My Dreams
- Hard To Be A Rock’n Roller
- Bless The Night
- I Turn To You [Melanie C-cover]
- Out Of Time
- Mine All Mine
- The Drop
- Tell Me Where To Go
- No More Living On Lies
- Erection
- Car-Lyle
- The Best Song In The World
- A Long Way
- Crazy Things
- Dschingis Khan (Bonus)
- Bless The Night (Bonus Videoclip)
- Hard To Be A Rock’n Roller (Bonus Videoclip)
Auch wenn sich die Namen der Bandmitglieder erst wie eine Kopie der Spice Girls anhören…
Vom Stil erinnern sie an ihre großen Vorbilder von „The Sweet“, auch wenn sie mit dem Titeltrack „Hard To Be A Rock’n’Roller“ die Manieren und Macken der großen Rockstars ein wenig auf den Arm nehmen. Hier werden die Jammereien der Rockstars („Zu viele Mädels“, „zu viel Stress“…) ironisch durch den Kakao gezogen. Der Song ist zusammen mit „In My Dreams“, „Bless The Night“ und „Out Of Time“ ein absoluter Ohrwurm.
Neben den 3 Spitzenreitern in meiner persönlichen Favoritenliste gibt es da noch „I Turn To You“ – ein Melanie C Cover – und was für ein gelungenes! Ich hätte nie gedacht, dass der Song mit dem völlig neuen Arrangement á la Wig Wam so gut rüberkommt. Definitiv besser als das Original…
Ein wenig zum Schmunzeln ist die Coverversion von „Dschingis Khan“ in englisch. Glam bezeichnete sein deutsch nämlich als wirklich nicht so toll – ich hätte es dennoch gerne gehört. Aufgenommen wurde der Song meines Wissens in einer norwegischen TV-Show.
So und nun komme ich zu einem Song, über den man eigentlich nicht viel sagen muss und kann: „Erection“
Hier bearbeitet Teeny seine Gitarre dermaßen göttlich…sehr passender Songtitel.
Der Rest der Lieder ist absolut nicht schlecht, aber eben nicht so ohrwurmverdächtig wie die genannten Songs. CD reinlegen und abrocken!
Fazit:
Jeder Anhänger von „The Darkness“, der ein paar Probleme mit der Stimme des Sängers hatte, wird bei Wig Wam auf jeden Fall begeistert sein. Die Norweger bieten hier einen musikalischen Leckerbissen. Sie beherrschen ihre Instrumente, die Produktion klingt absolut fett und der Sänger ist ein Gesangsgott! Ich knie nieder!