Tschebberwooky sind mal wieder der beste Beweis dafür, dass guter Reggae und Ska nicht immer aus der Karibik kommen müssen. Die Formation kommt aus dem österreichischen Kapfenberg und hat einen Hang zu Kultur und Völkerverbindung. Sollte man einmal die Gelegenheit haben, durch die Probe- und Studioräumlichkeiten der Tschebberwookies (den sog. „Wooky Forest“) spazieren zu können, dann fällt einem sofort etwas auf: Eine wilde Mixtur aus Instrumenten, Bildern und anderen Mitbringseln und Andenken aus den verschiedensten Ländern. Und genau diese Mixtur bewirkt, dass man sich eigentlich sofort wie zu Hause fühlt – wie in einem Wohnzimmer. Mit dem neuen Projekt und dem bald erscheinenden Akustik-Album „Tschebberwooky & friends are the wooky people“ erfüllt sich die Band einen Wunsch. Auf dem Album haben sich die Tschebberwookies mit einem Haufen sympathischer Künstler aus der Region in einem Musikprojekt vereint. Wie auch schon bei den letzten Alben wird auch auf diesem in einigen Songs der Bezug zu Afrika hergestellt.
Line-Up:
- Chamäleon – vocals, percussion
- Mr. Baff – bass
- Guitar Mac – guitar, vocals
- Didgital – keys, vocals, didge
- GMOA – drums, percussion
- King Salman – deejay
Tracklist:
- Welcome
- Love culture
- Yam yam
- Nattn too late
- On the mend
- Happy hurray
- Where do you go?
- Arche Noah
- Rastaman
- We never give up
- Move and dance
- Endless journey
Gleich beim Opener „Welcome“ wird man gedanklich auf die Karibik- und Pazifikinseln entführt. Der Mix von gesanglichen Passagen, Steeldrum und Ukulele lassen den Zuhörer vom Urlaub in der Karibik träumen. Akkordeon, Geige und weibliche Gesang bieten den Musikliebhabern ein völlig neues Sounderlebnis. „The Wooky People“ kann man durchaus in die Sparte der „world music“ einordnen, aber die Songs können locker jeden Tag jehört werden und dabei ist es völlig egal, wie alt der Zuhörer ist. Der wilde Mix besteht aus vielen Akustik Elementen, Reggae, Pop und Ska – von allem ein bisschen. Die Texte und Melodien wirken sehr authentisch und kommen praktisch locker leicht rüber. Es ist sehr schwer die Musik näher zu beschreiben, weil man gleich mit tausenden von Eindrücken überschwemmt wird beim Hören. Fakt ist, dass das Album die perfekte Musik für den Sommer liefert. Es würde vielleicht zu weit gehen wenn ich behaupte, dass man beim Hören schon fast den Sand zwischen den Zehen fühlt, aber ich denke ihr wisst was ich damit meine. „The Wooky People“ ist definitiv eins der erfrischendsten Alben dieses Sommers und da kommt die exklusive Clubtour durch ganz Österreich nach dem Release genau richtig. 10 Musiker & 20 Instrumente – wenn das mal kein Erlebnis ist! 10/10 Punkte.
