- Tracklist:
- The Grudge
- Eon Blue Apocalypse
- The patient
- Mantra
- Schism
- Parabol
- Parabola
- Ticks&Leeches
- Lateralus
- Disposition
- Reflection
- Triad
- Faaip de Oiad
Line-Up:
- Maynard James Keenan (Gesang, Gitarre)
- Justin Chancellor (Bass)
- Danny Carey (Schlagzeug)
- Adam Jones (Gitarre)
Mit ihrem Album „Lateralus“ haben die vier Musiker von Tool den hohen Erwartungen ihrer Fans und der Presse nur zum Teil genügen können. Es ist zweifellos eine der besten Progressive-Rock-Platten des Jahres 2001. Jedoch erwartete man Stücke von der Band, die denen der beiden ersten Longplayer mehr ähneln. Diesem Anspruch kann einzig „Parabola“ voll genügen. Ansonsten sind die Tracks etwas ruhiger und sehr in die Musik verliebt und ziehen sich deshalb in die Länge. Ein Manko, das auch auf den Titelsong zutrifft. Die Gesamtspielzeit beträgt deshalb satte 79 (!) Minuten bei „nur“ 13 Songs, die meist 6 bis 9 Minuten lang sind. Der Opener „The Grudge“ ist gleichzeitig einer der besten Songs auf dem Album. Eine signifikante Bass-Linie und ungewöhnliche Gitarren-Riffs prägen sich dem Hörer ein. In „Schism“, das schonvor der Veröffentlichung des Longplayers als Singleauskopplung erhältlich war, do-minieren unüblicherweise die Vocals von Sänger Maynard Keenan, aber auch hier ist der typische Gitarrensound zu hören. Ein weiterer Höhepunkt der Platte ist das In-strumental „Triad“, das ebenfalls durch eigenartige Riffs sowie Toneffekte, deren Herkunft man nur erahnen kann, zu überzeugen weiss und dem man ausnahmsweise nicht vorwerfen kann, dass es zu lang ist, um seine Kraft zu erhalten. Das verwirrende Gesumme und Gesurre mit eienr Stimme im Hintergrund gibt diesem guten Album einen unschönen und unwürdigen Abschluss.
Fazit: Für Fans ein Muss; ist durch die länge und im Vergleich zu früheren Werken etwas ruhigeren Songs gut zum Chillen geeignet