Reviews

Premacy – Fragile Lives

„Fragile Lives“ ist das erste Debutalbum der norwegischen Band Premacy aus dem Jahr 2005. Ihr werdet Euch vielleicht fragen, wieso ich heute mit so einer „alten“ Scheibe ankomme. In Norwegen hat sich Premacy schon einen festen Fankreis erspielt und nun soll ihre Musik wohl bis nach Deutschland kommen. Premacy spielten schon als Support großer norwegischer und unternationaler Bands und natĂźrlich auf ihren eigenen Konzerten. Musikalisch bringt jeder der Band seinen eigenen Stil und seinen eigenen Geschmack ein. So wird Hard Rock mit melodisch progressiven Elementen vermischt. Ein paar HardcoreeinflĂźsse wird man auch entdecken. Momentan sind die Jungs gerade dabei, die Aufnahmen zu ihrem neuen Debutalbum abzuschließen.

Ivory Night – Machine

Bei IvoryNight ging es dieses Jahr ziemlich turbulent zu. Im März 2007 absolvierte die Band um Carsten Kettering eine SĂźdamerika-Tour und trat bei diversen großen Festivals wie z.B. dem Night Of Power, der Headbangers Night oder dem Keep It True Festival auf. Einen Bekanntheitsschub verschaffte sich die IvoryNight u.a. durch die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Manowar Gitarristen Ross The Boss. Zur RĂźckkehr von Ross The Boss trug die gesangliche und instrumentale Leistung von IvoryNight ihren Teil bei – unter anderem auch auf dem Rockhard-Festival.

Martingo – Leises Rauschen

Knapp zwei Jahre ist es nun schon her, dass Martingo uns mit seinem musikalischem Material versorgt hat. Seine letzte CD rätselraten fand viele Anhänger und die Kritiken auf seiner MySpace Seite sind durchweg positiv.

Lowe – Kino International

Laut Sänger Leo sind die Songs des am 09.06.08 erschienenen Albums „Kino International“ peppiger und abwechslungsreicher und werden ein ganz neues Publikum ansprechen. Dennoch verspricht er, dass sie immernoch wie „Lowe“ klingen und dass die alten Fans es genauso lieben werden. Die erste Single „A 1000 Miles“ wurde vorab verĂśffentlicht und rotiert seitdem im Radio, online und im TV. Hier zeigte sich schon, dass sich „Lowe“ nicht komplett verändert haben, sondern immernoch an ihrer Mischung aus Gitarrensounds mit Synthesizer festhalten. Umso gespannter war ich nun auf das komplette Album der Schweden.

Rocket Uppercut – This Beautiful Tragedy

Rocket Uppercut machen laut eigener Aussage „Indie-Noise-Rock“: laute Gitarren, treibende Beats und teilweise schreiendem Gesang und ungewĂśhnlichen Instrumentalitäten wie z.B. eine Orgel. Trotz allem wird die Harmonie und die Melodie nie vernachlässigt und so schaffen Rocket Uppercut was ich noch bei keiner anderen Band mit ähnlichem Stil erlebt habe: Echte OhrwĂźrmer. Vor allem die Orgel haucht dem Indie-Rock manchmal ein Retro-Feeling ein. Fetter Rock Made in Germany bzw. Augsburg – dort wurde das Album nämlich von Sebastion Keller und Alaska Winter in den Echolot-Studios aufgenommen.

Bassix Riddim Cooperation – Defender II

Die „Bassix Riddim Cooperation“ steht fĂźr feinsten Modern-Roots Sound aus Österreich. Fast genau in Jahr nach dem letzten Album „Defender“ steht nun das zweite Album der Cooperation am Start: Defender II. Auf dem Album sind wieder internationale, alt bekannte und neue Acts vertreten – mit Schwerpunkt Deutschland. Und viele OhrwĂźrmer sind dabei: Jahcoustix/Conscious Fyiah Combination machen mit ihrem „Faith“ deutlich um welche Musikrichtung es hier geht – treibender Roots. Im Gegensatz zum Vorgängeralbum „Defender I“ zeigt sich „Defender II“ eher von einer harmonischen Modern-Roots Seite.

Cripper – Freak Inside

Cripper – das ist eine thrashlastige Band aus Hannover, die 2005 von 5 Bandmitgliedern gegrĂźndet wurde. Ihre Mission: Mit ihrem Sound die BĂźhnen dieser Welt erobern und auseinandernehmen. Musikalisch vereint Cripper den guten alten Thrash mit melodischem Death und bastelt daraus einen Sound der es in sich hat. Ihre 5-Track Demo „Killer Escort Service“ wurde im GrĂźndungsjahr in Eigenregie aufgenommen. Live haben sie ebenso eine Menge auf dem Kasten wie im Studio. Im Sommer 2006 sammelte die Band Punkte beim „Thrash Till Death Open Air“ und dem „Metalcamp“ Festival. Dass sie dort dieses Jahr auch wieder teilnehmen dĂźrfen zeigt, dass die internationalen Musikfans auch auf „Cripper“ abfahren. Nicht nur beim Publikum kommen „Cripper“ gut an – eine unabhängige Jury (u.a. Rock Hard, Drakkar) des „Unites Metal Forces“ Bandbattles wählt die Truppe 2006 auf den zweiten Platz von Ăźber 150 beworbenen Bands. Anfang 2007 wurde dann das mir nun vorliegende Album „Freak Inside“ aufgenommen.

Diego – Diego

Diego – Diego Maradona? Nein ganz und gar nicht. „Diego“ ist eine Band aus dem SĂźden des Landes und besteht aus fĂźnf jungen Männern, die uns lehren wollen, dass es noch andere „Diegos“ gibt. Ihr Platten-Label bezeichnet ihren Musiksti als „Metro-Pop“. Was soll denn das bitte sein? Ich bin dann etwas schlauer geworden als ich mir die CD in Ruhe angehĂśrt habe: Ich wĂźrde dem Ganzen mal den Namen „Indie-Pop“ geben. Ich denke da kann die musikalische BevĂślkerung ein wenig mehr anfangen. Indie steht ja in der Musikbranche in erster Linie fĂźr einen „unabhängigen“ oder eigenen Musikstil. DĂźrfte aber schwer fallen, denn alles ist irgendwie schonmal dagewesen und ich muss zugeben, dass die Bezeichnung „Indie“ momentan viel zu häufig verwendet wird. Es ist eigentlich nichts Besonders mehr. Diego bieten auf ihrem Silberling GefĂźhlsrichtungen von melancholisch bis heiter und verwendet Gitarren, Bass, Gesang und Schlagzeug, um die Stimmungen zum Ausdruck zu bringen und das gelingt ihnen auch gut. Von melodisch pber dĂźster und geheimnisvoll ist alles dabei. Musikalische SchnĂśrkeleien wird man hier vergebens suchen. Die Musik ist geradlinig und bringt alles harmonisch auf den Punkt.

Hi Tereska – Winter im Herzen

Es war einmal eine Band namens „Einleben“ die 10 Jahre lang ganz Deutschland betourte und sich 2001 wegen dem Verlassen des dritten Gitarristen und des Sängers getrennt hat. Die verbliebene Band verbrachte 1 1/2 Jahre im Proberaum und Anfang 2003 kam Sängerin Nadja dazu. Damit war „Hi Tereska“ geboren und mit der neuen Band auch ein neuer Musikstil. Mit „Einleben“ kann man den Sound nicht mehr vergleichen, aber laut Band sind klare UrsprĂźnge zu erkennen. Allein schon die neue weibliche Stimme bringt frischen Wind ins musikalische Geschehen – wo doch „Einleben“ eine männliche Gesangsstimme hatte. Der Musikstil bewegt sich zwischen Pop, Rock, Punk und ein bisschen NDW-Feeling meines Erachtens. Rockiger als „Juli“ aber sanfter als „Silbermond“ – so wĂźrde ich die Deutschrockband mal einordnen. Und der Bandname? Ist es reiner Zufall dass im Trenungsjahr 2001 ein polnischer Film mit gleichem Namen erschien? Eine melodisch-dĂźstere und polnische Milieustudie – genau so melodisch-dĂźster wie der Sound von „Hi Tereska“.

QL: Schwi!zerchracher

Eigentlich wollten Pät, Sägi und Tosi aus Biel in der Schweiz mit ihrer Band „Fishnet Stockings“ nur Spaß zusammen haben, ein paar Bierchen trinken und Konzerte geben als die Jungs während einer Auslandtournee die Idee hatten, Schweizer Mundart-Lieder mit einer Prise Funpunk zu spielen. Und diese Idee wurde prompt mit Erfolg belohnt. Ihr erstes Album „Heimatschutz“ erreichte nach 4 Monaten Gold-Status fĂźr 20.000 verkaufte CDs. Das Video von „Ewigi Liäbi“ war der meistgespielte Schweizer Clip bei VIVA im Jahr 2004. „Heimatschutz“ verweilte 35 Wochen in den Album Charts, davon 8 Wochen in den Top Ten. Im April 2005 erschien schon das nächste Album mit dem Titel „Luscht“. Im Gegensatz zu „Heimatschutz“ enthielt die CD 3 eigene Songs: „Blueme“ oder „Stets in Truure“. Es wurde fast so oft gekauft, wie der Vorgänger: Ăźber 18000 CDs gingen Ăźber den Ladentisch. Ein Jahr später – im April 2006 – zogen sich Pät, Stämpf (stieg 2005 ein), Sägi und Tosi in ihren Übungsraum zurĂźck um am neuen Album zu arbeiten. Auf dem Album mit dem Namen „Schwi!zerchracher“ findet man nun wie gewohnt spannende Coverversionen von Schweizer Klassikern und viele eigene Songs, die vom Ohrwurmcharakter locker mit den Klassikern mithalten kĂśnnen. In Deutschland dĂźrften die Jungs von QL wohl vor allem durch ihren Support fĂźr die fränkischen BlĂśdelmetaller J.B.O. bekannt geworden

Knight Area – Under A New Sign

Drei Jahre lang haben „Knight Area“ nichts mehr von sich hĂśren lassen. Vor 3 Jahren verĂśffentlichten die Niederländer ihr Debutalbum „The Sun Also Rises“ und sorgen nun mit „Under A New Sign“ fĂźr Nachschub. Knight Area wurde ursprĂźnglich als reines Studioprojekt ins Leben gerufen, wuchs aber zu einem festen Line-Up zusammen und spielte mittlerweile auf diversen BĂźhnen. Auf „Under A New Sign“ durften sich alle Musiker gleich stark einbringen was zur Folge hatte, dass die Musik etwas gitarrenorientierter wurde – schreibt zumindest die Plattenfirma. Beim ersten HĂśrdurchgang fielen mir direkt Bands wie Marillion ein, obwohl die recht wenig mit progressiver Musik zu tun haben.

InfiNight – Sea Of Knowledge

aktisch vor meiner HaustĂźr wohnt: in SaarbrĂźcken.

GegrĂźndet wurde „InfiNight“ im FrĂźhjahr 2001 von Sänger Martin Klein, Gitarrist Marco Grewenig, und Bassist Kai Schmidt. Bald schon stießen Dominique Raber, ebenfalls Gitarre, und Hendrik Reimann am Schlagzeug hinzu. In den Anfängen wurden wie bei vielen anderen Bands in ihrer Anfangszeit Coverversionen bekannter Bands (z.B. „Master of Puppets“ von Metallica) gespielt. Da Coverversionen auf Dauer auch langweilig werden kĂśnnen beschloss die Band Eigenkompositionen einzuspielen.

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