Reviews

Dreamscape – 5th Season

MĂźnchen ist nun nicht wirklich die Hochburg des progressiven Metal – eher denkt man hier an das Hofbräuhaus, das Oktoberfest und einen Fußballverein. Die Band Dreamscape kommt aus MĂźnchen und bietet uns „progressive Metal“ der sich wirklich hĂśren und sehen lässt. „5th Season“ ist nun das – wie der Name schon andeutet – fĂźnfte Werk und knĂźpft an den Vorgänger „End Of Season“ (2003) an.

Built 4 Speed – Minor Part 2

Bad Oeynhausen ist vielleicht nicht gerade die Hochburg des Rock’n’Roll, aber seit es „Built 4 Speed“ gibt wohl die Zentrale des Rockabilly. Nach der Debut-EP „Minor Part 1“ (2006) und der aktuellen Single-Auskopplung des Depeche Mode-Covers „Personal Jesus“ (welche es auf Platz 27 in den Alternative/Clubcharts geschafft hat) verĂśffentlichen die Jungs nun am 28.09.07 ihr Album „Minor Part 2“. Dass die Jungs von „Built 4 Speed“ gar nicht abgehoben sind sieht man daran, dass Johnny, Gamasche, Vodoo Finger und Luca Brasi neben ganzen Konzertauftritten auch gerne mal auf der Terrasse neben dem Grill stehen und Beck’s trinken – egal bei welchem Wetter.

J.B.O. – Head Bang Boing

Lange hat man kein neues Material mehr von den 4 Jungs aus Franken in die Finger bekommen. Nachdem 2004 die „United States of BlĂśedsinn“ in die Läden kam folgte eine Neuauflage der „BLASTphemie“ mit einigen raren Songs, die J.B.O. DVD und ein Best-Of Album mit einer neuen Version von „KĂśnige“. Im Rocktober letzten Jahres verkĂźrzten uns die Jungs die Wartezeit mit der 5-Track CD „Rock Muzik“, auf der nur neues Material zu finden war. Die Songs ernteten viel positive Kritik und steigerten die Spannung nun noch mehr. Jetzt wird das neueste Werk von Hannes, Vito, Ralph und Wolfram am 28.09.07 in den Läden stehen und alle sind gespannt, was sich die J.B.O.s ausgedacht haben. Wird die CD wieder mehr Coverversionen enthalten wie in guten alten Zeiten, oder ist sie vom Stil her wie die letzten Alben? Die Frage werde ich Euch jetzt so gut es geht beantworten.

Canvas Solaris – Cortical Tectonics

Wie schon bei den letzten Alben von „Canvas Solaris“ wurde auch das dritte Album in klassischer Trio Besetzung eingespielt. Doe Formation aus Georgia zählt wohl zu den technisch anspruchsvollsten progressive Bands von heute. „Cortical Tectonics“ knĂźpft nahtlos an das Vorgängeralbum „Penumbra Diffusae“ an. Allerdings kamen noch ein paar Instrumente dazu: Keyboards und einige akustische Instrumente. Sehr bemerkenswert ist das 17-minĂźtige StĂźck „Reticular Consciousness“.

Black Bonzo – Sound Of The Apocalypse

Ich hĂśre mir CDs normalerweise immer zuerst an, bevor ich die offizielle Info lese. So kann ich mir erst meinen Eindruck Ăźber die Stilrichtung der Band bilden, bevor ich mich von einem Text beeinflussen lasse. Und diesmal lag ich mal wieder genau richtig. Die schwedische Band „Black Bonzo“ wurde im Winter 2003 gegrĂźndet und orientiert sich am klassischen Hardrock-Sound der 70er Jahre im Stil von Uriah Heep. Aufpepeppt wird der Sound mit progressiven EinflĂźssen von Carmel, Genesis oder Yes. Nun sagen bestimmt einige „sowas hatte doch The Darkness schon gemacht“ – damit liegen sie aber ziemlich falsch. Dieser Sound ist anders. Er klingt weniger angestaubt und Ăźberdreht. So klingt auch der Sänger nicht, als wĂźrde ihm jemand mit Plateauschuhen auf dem Fuß stehen, sondern vĂśllig natĂźrlich. Das Besondere am 70er Jahre Flair ist wohl die Hammond Orgel, welche Nicklas Ahlund gekonnt spielt und einsetzt. „Sound Of The Apocalypse“ klingt authentisch. Man hat teilweise das GefĂźhl, als sei man in den 70ern und wĂźrde sich eine aktuell verĂśffentlichte Platte anhĂśren.

Bjoern Alberternst – Another Working Class Hero

Es gab mal eine Zeit, da landete eine Singer/Songwriter CD nach der anderen in unserem Briefkasten und somit auch auf meinem Schreibtisch. Und da war wirklich alles dabei: Von chilligen Klängen, Ăźber Protestsongs, in englisch, in deutsch, mal mehr „Reinhard Mey“ und mal mehr Country-lastig. BjĂśrn Alberternst singt auf englisch und hat fĂźr sein Soloprojekt einen so unspektakulären Namen gewählt, dass er schon wieder spektakulär ist. Und wie jeder wohl vermutet: Ja, er selbst heisst auch so. Bevor er mit seinem Soloprojekt anfing, spielte er wie die meisten anderen in einigen Bands, was seinen eigenen Songs auch sehr gut getan hat.

Tomcraft – For The Queen

Tomcraft alias Thomas BrĂźckner ist schon seit mehr als einer Dekade nicht mehr aus der Welt der elektronischen Musik wegzudenken und Ăźberzeugte damals mit Songs wie „This Is No House“, „The Mission“, „Silence“, „Prozac“, „Dirty Sanchez“ oder „Quelle Heure Est-I“. Der 2002 erschienene Hit „Loneliness“ schaffte es sogar ohne Umwege auf die Pole Position der britischen Sales Charts. „For The Queen“ (VÖ 14.09.07) ist mittlerweile sein vierter Longplayer, der im Gegensatz zu den anderen konzeptionell ausgerichtet ist.

Spheric Universe Experience – Anima

„Sind das Dream Theatre?“ kĂśnnte sich der eine oder andere Fragen, wenn er das Album „Anima“ hĂśrt. Aber es sind Spheric Universe Experience, eine progressive Metal Band aus Frankreich um den Gitarristen Vince Benaim.
S.U.E wurde 2002 gegrĂźndet, im Jahr 2003 erschien die Demo CD „The Burning Box“ bereits mit Franck Garcia am Mikro. Nachdem im März 2005 das erste Album „Mental Torments“ verĂśffentlicht wurde und Drummer Nicolas „Rank“ Muller das Line-Up komplettierte, ist nun seit April 2007 das aktuelle Album „Anima“ auf dem Markt.

Sohn von Frank – Zwischen Freunden, zwischen Herzen, zwischen uns (Promo)

Über „Sohn von Frank“ weiss ich leider nicht allzu viel. Eigentlich heisst der Christian und ist 1983 in Essen geboren. Nun hat er unter dem Pseudonym „Sohn von Frank“ seine CD in kompletter Eigenregie aufgenommen. Wie er selbst schreibt handeln seine Songs vom Suchen und Finden, dem berauschenden Sommer, dem Umzug in eine andere Stadt und der großen Entfernung, von Liebe, Fernweh, Freundschaft und auch vom Glauben an Gott. Sehr alltagstaugliche Songtexte also – aus seiner Perspektive geschrieben, wobei jedem selbst Ăźberlassen ist seine eigenen Interpretationen mit einzubringen. In dem Silberling steckt wirklich Herzblut drin und das merkt man richtig.

jimi berlin – :zeitlupezeitlupe

„Alltagsblues made in Germany“ nennt die Band selbst ihren Musikstil. Ihre Musik hat zwar stilistisch wenig mit dem klassischen Blues zu tun, aber die Texte sind witzig und kritisch – alltagstauglich eben. 3 Jahre wars nun ruhig um Jimi Berlin und seine Band. Mit „zeitlupezeitlupe“ melden sie sich nun mit ihrem vierten Album im Jahr 2007 zurĂźck. Und man kĂśnnte glauben Udo Lindenberg hätte bei der Produktion und dem Songwriting seine Finger im Spiel gehabt. Vor allem was den Gesang von Jimi Berlin angeht – da steckt viel Erfahrung drin.
Musikalisch darf man allerdings nichts Neues erwarten: Akustikgitarren, ein mit dem Besen gespieltes Schlagzeug und ein sanft gespielter Bass. Alles schonmal dagewesen – nur die Texte und der tolle Gesang heben sich von der Masse ab.

Cargo City – When I Sleep

Hinter „Cargo City“ steckt der Frankfurter Sänger und Songwriter Simon, der nach der AuflĂśsung seiner Indierock-Band „Siamese“ beschloss, solo weiter zu machen. Die lauten, verzerrten Gitarren ließ er hinter sich und versuchte sich in ruhigeren akustischen Klängen. Nach Auftritten mit Bands wie „Mediengruppe Telekommander“, „Timid Tiger“, „Fehlfarben“ oder Dirk Darmstädter und Daniel Benjamin wurde das Frankfurter Indie-Label Schallbau auf Simon aufmerksam. Die Zusammenarbeit mit dem Label fĂźhrte zu einer Verbindung von Akustikmusik und elektronischen Elemeten in seinen Songs. Im Sommer 2006 entstand ein Video zu „When I Sleep I Disappear“, welches man sich auf MySpace anschauen kann. Bei Liveauftritten ist Somin nicht alleine auf der BĂźhne, sondern wird von zwei weiteren Musikern mit Piano, einer zusätzlichen Gitarre, einem Drumcomputer und einigen Percussioninstrumenten begleitet.

Pekah – Tuff Gong Blues

In Deutschland dĂźrfte Pierpoljak nicht so wirklich bekannt sein, aber in Frankreich kann er nun schon eine 10 jährige Kariere mit 1 Million verkaufter Alben vorweisen. Mit „Tuff Gong Blues“ versucht er es nun mal in englischer Sprache. FĂźr dieses Album entstanden „back to the roots“ Tracks mit jamaikanischen KĂźnstlern wie Junior Kelly, Horace Andy, Anthony B., Elephant Man, Doniki u.a.

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