Reviews

SPELLBIND – 7000

Wenn sich eine deutsche Indierockband traut, im britischen Manchester ein Konzert zu geben, muss sie entweder total wahnsinnig oder sehr von sich Ăźberzeugt sein. Der Beifall des sonst eher kritischen englischen Publikums bewies, dass die NĂźrnberger Band Spellbind zu Recht von sich Ăźberzeugt sein kann.

The BossHoss feat. Plastic Bertrand – Ca Plane Pour Moi

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In den 70ern war der Song schon heiss begehrt und Plastic Bertrand brachte damit die Clubs zum Überkochen. Vor zwei Jahren nahmen The BossHoss den Song in ihr Repertoire auf und verĂśffentlichten ihn auf CD. Seither ist er eines der Highlights jeder The BossHoss Show. Und genau deswegen wählten die Jungs das Remake von „Ca Plane Pour Moi“ als Single und Bonus-Track zum aktuellen Live Album. Man traf sich also mit dem Originalinterpret Plastic Bertrand, der in Frankreich und Benelux immer noch Erfolge feiert, um gemeinsam die Version 2008 aufzunehmen. Auch ein Video und gemeinsame Live Auftritte wird es geben. FĂźr The BossHoss eine große Ehre, denn es hat schon viele gute und schlechtere Coverversionen von „Ca Plane Pour Moi“ gegeben, aber noch nie ein Remake zusammen mit Plastic Bertrand. So ist nun gesichert, dass der Song „Ca Plane Pour Moi“ fĂźr immer groß bleibt. The BossHoss haben zusammen mit Plastic Bertrand eine Version erschaffen, die wieder etwas weggeht vom eher punkigen Original und wie die Vorgängerversion von The BossHoss wieder viel Country-Rock’n’Roll enthält. So bleibt der Song zeitgemäß und beliebt beim Publikum. „Ca Plane Pour Moi“ ist ein heller Stern am Himmel der Coverversionen und ist garantiert radiotauglich. Wer den Song nicht spielt, dem kann nicht mehr geholfen werden. 10/10 Punkte gibt’s von mir fĂźr den Ohrenschmaus.

Despairation – A Requiem In Winter’s Hue

Nach langem Warten ist es endlich soweit: nach 4 Jahren präsentieren die Jungs von „Despairation“ ihr neues Album „A Requiem In Winter’s Hue“. Hierbei handelt es sich um das 5. Album der Band und laut Pressetext hĂśrt man eine deutliche Weiterentwicklung heraus. Kann ich nicht beurteilen, da ich die Band bisher nicht kannte. Zu hĂśren bekommt man hier melancholischen Rock Ă  la Marillion, David Bowie, Anathema oder Porcupine Tree.

Atrocity – Werk 80 II

Nach 11 Jahren haben sich Atrocity entschieden, einen Nachfolger fĂźr ihr Coveralbum „Werk 80“ herauszubringen, auf dem sie bereits Hits wie „Shout“, „Wild boys“ oder „Tainted Love“ mit ihrem ganz eigenen Stil interpretierten.
„Werk 80 II“ knĂźpft da an, wo sein Vorgänger aufgehĂśrt hat und enthält wieder jede Menge altbekannter Lieder, die durch die Umsetzung in melodischen Gitarrensound einen anderen Stil erhalten haben.

Ministry Of Sound – Clubbers Guide Berlin

Berlin, die wichtigste deutsche Metropole fĂźr Club- und Nachtleben. Nirgendwo wird mehr gefeiert wie in Berlin – doch wohin soll man gehen? Die Antwort auf diese Frage geben Ministry Of Sound mit ihrem aktuellen Sampler „Clubbers Guide Berlin“. Neben einer CD mit dem angesagtesten Soundfiles der Stadt gibt es noch einen 64 seitigen Berlin ReisefĂźhrer mit den wichtigsten Clubs, Bars, CafĂŠs und Restaurants in Berlin. Wann kann man wohin und was kann man dort am Besten machen? Wo kann ich morgens um 4h essen gehen, was darf ich nicht verpassen und wo kann ich bis zum Morgengrauen abtanzen? Die Antworten auf solche Fragen und vieles mehr gibt’s im Clubbers Guide Berlin. Und das noch zweisprachig in deutsch und englisch. Musikalisch gibt es auf der beiliegenden CD einen kleinen Überblick Ăźber die Berliner KĂźnstler und RMXer, die den Sound der Hauptstadt wiederspiegeln. So z.B. Booka Shade, Gregor Tresher, Sebo K, Kollektiv Turmstrasse, Terranova und viele mehr.

Märvel – Thunderblood Heart

Märvel? Hab ich sowas nicht schon mal gehÜrt? Ach genau.. Marvel-Comics. So erinnert auch das Cover-Artwork an eben diese Art von Comic. Die Musik von Märvel allerdings ist sicherlich nicht nur was fßr Comic-Figuren.
Die Band wurde im Jahre 2002 während eines Austauschjahres in den USA von den drei Schweden Lucas Andersson, Ulrik Bostedt und Tony Samuelsson gegrĂźndet, die sich aber lieber „Volcano“, „Animalizer“ und „The Ambassador“ nennen.. Als Comic-Held muss man schließlich einen richtigen Namen haben.

Mr Irish Bastard – Bastard Brotherhood

Mit „Bastard Brotherhood“ erscheint am 29.02.08 nun das DebĂźtalbum von Mr Irish Bastard. Auf ihrer ersten EP „St. Mary’s School Of Drinking“, die im Eigenvertrieb Ăźber 3000mal verkauft wurde, bewiesen sie, dass sie durchaus sehr gute Musiker sind. Mr Irish Bastard ist eine Band aus MĂźnster und DĂźsseldorf, die irisch inspirierten Punk machen. So wie man es auch von Flogging Molly, The Levellers, Dropkick Murphys, The Pogues und auch von Fiddler’s Green kennt. Seit BandgrĂźndung im September 2006 hat die Band schon eine umfangreiche BĂźhnenerfahrung gesammelt. Schon nach zweimonatigem Bestehen wurden sie von „The Levellers“ eingeladen, um als Supportband auf deren Europatour aufzutreten. Danach kam eine Headliner-Tour mit vielen ausverkauften Konzerten und eine Tour mit Fiddler’s Green im Herbst 2007. Und zum Release ist nun noch eine große Tour mit den Fiddler’s fĂźr April 2008 geplant.

Slick’s Kitchen – Half Evil – Half Album

Heute präsentieren Euch Slick’s Kitchen ihr DebĂźt-Rock’n’Roll-Mahl. Slick’s Kitchen sind Slick Prolidol und Haan Hartmann. Slick Prolidol, der mit der teuflischen Stimme und den HĂśrnchen, kennen viele noch als Sänger und Gitarrist der Erlanger Band BULLIG oder als Bassist der Traceelords. Haan Hartmann dĂźrfte vielen als Schlagzeuger der Traceelords bekannt sein. Seit 1999 arbeitet er als Produzent in seinem eigenen Tonstudio und arbeitete unter anderem mit The Traceelords, Powergod, Sodom, Onkel Tom, Doro uva. zusammen. Sein Markenzeichen ist die Muppet Show Figur „The Animal“ und so ähnlich muss man sich ihn auch hinter seiner Schießbude vorstellen.
Am musikalischen Herd geben sie alles und immer genau die richtige Menge – nicht zu viel und nicht zu wenig. Live werden sie noch von einem Gitarristen unterstĂźtzt und Peter Fischer steuerte ein paar Akustikgitarren-Parts dazu. Ein paarmal durchgerĂźhrt und fertig ist das MenĂź.

Ministry Of Sound – Club Files Vol. 3

Was macht man, wenn von einem Sampler die ersten beiden Volumes einschlugen wie eine Bombe? Genau – man bringt einen dritten Teil heraus. Und um den geht’s hier nun. Das Erfolgsrezept „Club Files“ von Ministry Of Sound geht in die 3. Runde. Und genau wie bei den anderen beiden Samplern werden dem begeisterten HĂśrer frische Beats, außergewĂśhnliche Mixe und vor allem die neuesten Tracks des Jahres um die Ohren gehauen. Dieses Konzept macht auch die Club Files Vol. 3 zum absoluten Trendsetter in der Clubszene.

Airwaves Music – 10 Tracks

Die in Stockholm beheimatete independent Plattenfirma „Airwaves“ zog innerhalb kĂźrzester Zeit 10 der vielversprechensten Bands in der schwedischen alernativ Rock Szene an Land und wollte fĂźnf von ihnen ende 2007 auf CD verĂśffentlichen. Das wird nun mit der VerĂśffentlichung dieses Samplers „Airwaves Music – 10 Tracks“ gefeiert.

Tender Souvenirs – Scars & Souvenirs

Nach drei vollbeschäftigten Jahren in Stockholms alternativer Rockszene sind Tender Souvenirs nun soweit, dass sie ihr DebĂźtalbum „Scars & Souvenirs“ verĂśffentlichen kĂśnnen. Die Jungs aus Schweden machen Post-Rock welcher Vergleiche mit Godspeed You! Black Emperor, Sigur Ros und Mogwai nach sich zieht. Oder auch sehr Coldyplay-ähnlich – nur mit weniger Pop EinflĂźssen. Aber jeder der „Tender Souvenirs“ schon einmal live gesehen hat der weiss, das ihr Sound eine ganz neue Erfahrung ist.

Kommune 54 – Wer schĂśn ist sieht besser aus

Keine Ahnung wieso ich bei „Kommune 54“ irgendwie an Kraftwerk denken muss. Musikalisch haben beide nämlich auch Ăźberhaupt nichts gemeinsam. Kommune 54 rockt und funkt gewaltig und hat nichts mit elektronischer Musik am Hut. Die vier Jungs kommen aus Ingolstadt und haben die musikalische Pubertät lange hinter sich gelassen und mit ihr die einfachen Drei-Akkorde-Schrubbel-Songs mit suizidalem Gedankengut. Deutsche Texte und eine rotzfreche Mischung aus Rock, Grunge, Funk und ein wenig Sprechgesang sind das Markenzeichen von Kommune 54. Die Melodien sind weit entfernt von glattem Indie-Rock-Gehabe.

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