Reviews

M.A.N – Peacenemy

Direkt das erste auch außerhalb Schwedens erhältliche Album von M.A.N ist ein richtiger Volltreffer. Nachdem das DebĂźtalbum „Obey, Consume, Reject“ (VÖ 28.03.07) nur in ihrem Heimatland erhältlich war, gibt es die am 14.03.08 erscheinende CD „Peacenemy“ auch hierzulande zu kaufen. Zum GlĂźck, kann ich da nur sagen, denn die Scheibe haut so richtig rein. Fans von Machine Head, In Flames, Fear Factory oder System of a Down dĂźrften begeistert sein. Der powervolle Sound mit seinen treibenden abgehackten Rythmen, dem abwechselnd cleanen und schreiendem Gesang hat es wirklich in sich. Zudem sind einige exotische und besondere Instrumente des Gitarristen Robgus in die Songs mit eingebaut, z.B. spielt er auf einer 11-saitigen Gitarre! Das konnte ich zwar -im Gegensatz zu einigen anderen Instrumenten- nicht heraushĂśren, mĂśchte ich aber unbedingt einmal live erleben.

Fettes Brot – Strom und Drang

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich bei diesem Album erst nicht wusste was mich erwartet. Durch die Vorabsingle Bettina bekam man eigentlich den vĂśllig falschen Eindruck von dem Album und ich bin wirklich froh, dass ich es nun komplett hĂśren konnte. Ich persĂśnlich finde, dass „Bettina“ als Vorabsingle nicht wirklich geeignet war. Kein anderer Song auf dem Album ähnelt „Bettina“.

10 Rue d‘ la Madeleine – Sur Les Murs

Dass die Band Humor besitzt zeigt allein schon die selbstironische Biografie der schrägen Rock/Metal Band „10 Rue d‘ le Madeleine“. Dort heisst es nämlich „GegrĂźndet in aller Heimlichkeit im Jahre 1871“. In Texas und Japan schon Nummer 1 und nun wollen sie laut Bandinfo mit ihren inakzeptablen Mitteln auch die Top 40 knacken. Mit ihrem DebĂźt haben sie in ihrem Heimatland Frankreich fĂźr großes Aufsehen gesorgt. Die Musik ist in den Rock und Metal-Bereich einzugliedern und die Texte bestechen durch ihren Humor, ihre Ironie und Sozialkritik. Live geben 10 Rue alles und wie man in diversen Filmchen sieht, geht dabei auch einiges zu Bruch. Bereits 2007 beehrten sie Deutschland mit 2 Dutzend Konzerten und mittlerweile fĂźllen sie größere Säle. Eine Tour 2008 ist fest geplant und somit kann der heisseste Act Frankreichs die Deutschen Konzertsäle erobern. Der Release des Albums wird begleitet von einer großen Werbekampagne auf iMusic1 TV, bundesweit mit Ăźber 140 TV Spots. Ein Videoclip fĂźr MTV, VIVA, iMusic1 TV und Hit24 ist auch schon gedreht – fraglich ist nur, ob diese ihn auch senden werden. Denn 10 Rue sind nicht Mainstream und somit werden sie es warscheinlich ziemlich schwer haben in den Medien.

Peach ftl – Addiction

In Frankreich gehören sie schon zu den Großen. Nach der Bandgründung 1997 gewannen sie schon mehrere Rockwettbewerbe in Frankreich. Zeitgleich wurden sie von der Gruppe Catburry beauftragt, den Soundtrack für ihre nächste Werbekampagne für Malabar zu produzieren. Diese lief über ein Jahr fortlaufend in den nationalen Sendern. Mit mehr als 250 Konzerten tourten die Jungs durch Frankreich und französischsprachige Länder und ernteten gute Kritiken bei den Medien und den Fans.
Nach der ersten Clubtour durch deutsche Landen beenden Peach ftl nach zwei Monaten Arbeit in Paris die Aufnahmen des Albums „Addiction“. Während den Aufnahmen an ihrem zweiten Album wird „Addiction“ in Deutschland verĂśffentlicht. Auch hier wird wieder kräftig die Werbetrommel gerĂźhrt. Und zwar mit Hilfe von 142 TV Spots bei iMusic1 TV.

Blickfeld – Aus’m Stand

Blickfeld – das sind vier Jungs aus Braunschweig, die schon immer mal zusammen Musik machen wollten. Diese Band ist kein zusammengecastetes Projekt, sondern ein absolutes Freundschaftsding, eine echte Band. Vier Jahre nach ihrer BandgrĂźndung im Jahre 2003 waren sie Supportband fĂźr die fränkischen BlĂśdelbarden J.B.O. und am 15. März kommt nun ihr Longplayer „Aus’m Stand“ heraus. Bei der J.B.O. Tour konnten sie Live zeigen, was sie auf dem Kasten haben. Die Jungs betreten die BĂźhne und spielen ein Konzert, was man eher als eine fette Party bezeichnen kann. Hier werden keine Pseudo-StarallĂźren aufgefahren, hier will keiner der Band im Mittelpunkt stehen. Die Vier ziehen ihr Ding durch und machen Musik, die einfach nur Spaß macht und nicht weh tut.

The BossHoss – Stallion Battalion – Live From Cologne

Die ersten Konzerte von The BossHoss wurden eher in einem kleinerem Rahmen von 150 Leuten gespielt. 3 Jahre später sind es Ăźber 70000 geworden, die sich fĂźr die Show der Berliner Jungs begeistern. Ihren Live-Erfolg haben sie vor allem ihren Shows zu verdanken, bei denen die Fans nicht einfach nur ihren Lieblingssongs lauschen kĂśnnen. Bei einem The BossHoss Konzert wird LebensgefĂźhl vermittelt. Fans von guter Rock’n’Roll Musik versammeln sich und feiern miteinander. Jeder der schon einmal eine Show besucht hat, kann das nur bestätigen. Und damit man auch zu Hause ein wenig mit den Jungs feiern kann, gibt es ab dem 07.03.08 das erste Live-Album von The BossHoss in Form einer Doppel-CD. Und als besonderes Schmankerl gibt es genau dieses KĂślner Konzert auch in der Sonderedition auf DVD dazu. An der tollen Show erkennt man sofort, dass The BossHoss keine Mainstream-Band ist. Auf den Konzerten findet man Countryfreaks mit Lederhose und CowboyhĂźten, Rockabilly-Fans und Leute, die keiner bestimmten Szene zugehĂśrig sind. Ich persĂśnlich finde die Version mit der DVD am Besten, da ich Live Konzerte auch gerne anschaue. FĂźr unterwegs oder zum Genießen ist dann die Doppel-CD genau das Richtige. Das einzige was ich etwas seltsam finde ist die KamerafĂźhrung während des Konzertes – die ist insgesamt etwas sprunghaft. Allerdings bekommt man so auch EindrĂźcke aus dem Publikum, von der BĂźhne oder auch direkt aus dem Fotograben. Dennoch eine Anschaffung die sich wirklich lohnt. Und fĂźr alle, die neugierig sind oder den Release-Termin nicht mehr abwarten kĂśnnen gibt es einige Previews:

PS-Gitarrenduo – Ein Album namens Peter

Wenn ein Loblied auf die Pornographie angestimmt, eine mutige Coming-Out-Liebeserklärung fßr den Arbeitskollegen geschmettert und akuter Selbstßberschätzungs-Rap gebracht wird, dann ist man im Album namens Peter des PS-Gitarrenduos gelandet.

The Millboard Message – buy on the rumor, sell on the news

Nach ihren Demotapes im Jahr 2003 und einer Download-CD in 2005 brachten The Millboard Message bereits im Juli 2007 ihr DebĂźtalbum „buy in the rumor, sell on the news“ in die Läden und hatten damit auch direkt Erfolg.
Die vier Bottroper haben sich im Jahr 2001 zu „The Millboard Message“ zusammengeschlossen, nachdem sie bereits vorher alle ihre Erfahrungen in anderen Bands gemacht hatten. Die Musik von Hendrik, Leif, Zacharias und Andre ist absolut energiegeladen und voller Leidenschaft.

Ian Gillan – Live In Anaheim

Ihn dĂźrfte wohl jeder kennen: Ian Gillan, der Sänger von Deep Purple, ist einer der einflussreichsten Rock’n’Roll Sänger aller Zeiten. Gillan, die Stimme des original Jesus Christ Superstar, nahm sich 2006 eine Auszeit vom Touren mit Deep Purple, um eine neue Band durch einen mĂśrderischen Mix von Purple Favoriten und geliebten Tracks seiner zahlreichen Soloaufnahmen zu leiten. „Live in Anaheim“ fängt Gillan und seine Band am Gipfel dieser fabelhaften Tour ein und Gillans Stimme ist explosiv, kraftvoll und emotional wie immer.

Wise Guys – Frei!

Die Wise Guys gehĂśren zu der Art Musik, die man entweder liebt oder mit der man gar nichts anfangen kann. Zumindest kenne ich niemanden, der dazwischen liegt. Ich mag die Musik der Wise Guys sehr gerne, daher war ich sehr gespannt auf das neue Album.
Die Wise Guys machen seit mehr als 13 Jahren zusammen ihre A-Capella-Musik und haben schon 9 Alben herausgebracht. Das neue Album wurde direkt am 15.02.08 mit einem Release-Konzert und am Tag danach mit der Special-Night vorgestellt, bevor am Montag (18.02.2008) die Frei!-Tour richtig losging.

The Black Atlantic – Send This Home

Dass so mancher harte Kerl eines Tages weichere TĂśne anschlägt soll ja eigentlich heutzutage sehr oft vorkommen. Genau so erging es anscheinend Geert van der Velde, der vor geraumer Zeit noch als Frontmann der Band „Shai Hulud“ bekannt war. Und die machten ganz und gar keine WeichspĂźlermusik. Aber auch Hardcore Rocker haben ihre zarten Seiten und die werden auf „Send This Home“ Ăśffentlich ausgebreitet.

Flogging Molly – Float

Also ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich bei Folk-Musik nicht sonderlich gut auskenne und bisher nicht viel in diese Richtung gehĂśrt habe. Allerdings kĂśnnte sich das ändern, denn gleich beim ersten HĂśren der CD „Float“ von Flogging Molly war ich begeistert. Der erste Song war mir noch zu ruhig, aber dann ging es erst richtig los.
Flogging Molly wurden 1997 in einem Pub in Los Angeles gegrĂźndet und entwickelten sich in den darauffolgenden Jahren stetig weiter, wozu auch die Änderungen im Line-Up und der Wechsel zu Sideonedummy Records beigetragen haben. Ihr Album „Within a Mile of Home“ (VÖ: 20.09.2004) schaffte es sogar in die Top 20 der US-Charts.
Die Musik lässt sich mit Irish-Folk-Punk ganz gut beschreiben, doch hat sie ihren ganz eigenen Stil und Charme, von dem man sich unbedingt selber ein Bild machen sollte. Die Musik ist frÜhlich und jedes Instrument passt perfekt, nichts fehlt, nichts ist zu viel. Teilweise finden sich Elemente wieder, die mich an Country (durch das Banjo) oder Seemannsmusik (durch das Akkordeon) erinnern. Und gerade diese ungewÜhnliche Mischung macht es einfach aus.

Aktuellste Beiträge
Themen
Artists

Unser Newsletter fĂźr Dich

Mit unserem wĂśchentlich Newsletter verpasst Du nichts mehr – natĂźrlich kostenlos und jederzeit kĂźndbar.