Reviews

Yuppie-Club – Pretty Brutal

Seit 1989 gibt es sie schon – die Band „Yuppie Club“ aus Nordrhein-Westfalen. Damals machten die heutigen Mitglieder von Yuppie-Club bereits regional sehr erfolgreichen Thrash-Metal. Zu der Zeit hießen sie aber noch „Popular-Beliefe“, was jedoch nicht lange so bleiben sollte. Nach dem Tod des ersten Gitarristen wurde die Band Popular-Beliefe in Dull umbenannt. 1992 kam es dann zum Bruch. Drei Mitglieder verließen Dull, um ihre berufliche Karriere weiter zu verfolgen. Während man sich also auf den Abschluss des Studiums und weitere Karriereschritte konzentrierte, produzierte Dull zwar noch ein Album, lĂśste sich aber ein Jahr später auf. Und nun sind die drei Mitglieder wieder da. Seit einem Jahr ist man nun mit einem neuen Bassisten und dem Namen Yuppie-Club unterwegs.

Tapete – Die Ewigkeit des Vergänglichen

Tapete – ein Berliner SolokĂźnstler, besser gesagt: Ein gestandener Rapper aus der Hauptstadt. Doch seine Musik ist anders als die vielen anderen Sachen auf dem deutschen HipHop-Markt. Tapete provoziert zwar, aber alles ohne zu diskriminieren und er schreibt Texte, die keine dominierenden Klischees bedienen. Seine Songs hat er alle in Eigenregie aufgenommen und produziert. Bei zwei Songs bekam er die UnterstĂźtzung von Moritz Kaulfers und Norman Garschke, die in Sachen Nachproduktion etwas nachgeholfen haben. Nach der Misere mit einem zu vorschnell unterschriebenen KĂźnstlerexklusivvertrag, der ihn ein Jahr daran hinderte, seine Musik einem größeren Punlikum vorzustellen, folgten Radioauftritte und Interviews bei Radio FRITZ und eine Kooperation mit dooload.de.

Bad Machine – Surfin in the City

Bad Machine ist eine 4 kĂśpfige Punk’n’Roll Combo aus Finnland. Seit dem GrĂźndungsjahr 1999 hat sich schon eine beachtliche Konzertliste gebildet. So spielten „Bad Machine“ schon Ăźber 200 Konzerte in 14 verschiedenen Ländern in Europa und der U.S. WestkĂźste. Die BĂźhne teilten sie sich schon mit Bands wie Radio Birdman, Adam West, Texas Terri Bomb, Puffball, ZEKE, Silver, Smut Peddlers, Peter Pan Speedrock, Ny-Rel X, Maryslim, V8Wankers, Roy Loney & The Longshots und vielen mehr. Das DebĂźtalbum „Rip Your Heart“ erschien im Jahre 2002. 2005 erschien dann ihr zweites Studioalbum „MotĂśrfreakout“. „Surfin‘ In The City“ ist demnach schon ihr drittes Album und wurde im Dezember 2007 aufgenommen. Nun heisst es: touren was das Zeug hält

The Go Set – A Journey For A Nation

PĂźnktlich zur digitalen VerĂśffentlichung des dritten Albums der Folk-Punker „The Go Set“ aus Melbourne besuchen die fĂźnf Musiker erstmals Europa und werden dabei Station in England, Frankreich, Deutschland und Österreich machen. Die Vorgängeralben „Sing A Song For Revolution“ (2004) und „The Hungry Mile“ (2006) schlugen ein wie eine Bombe und nun holen Justin Keenan & Co. zum großen Live-Schlag aus, um so manche Beine zum Tanzen zu bringen.

Soundborne – Hallucinations

„Soundborne“ ist ein Projekt, welches aus etablierten norwegischen Musikern besteht. Ihr DebĂźtalbum erschien im FrĂźhling 2008 und bietet dem HĂśrer eine Reise durch die vielfältige Musiklandschaft. Der Name „Soundborne“ bedeutet „Getragen vom Ton/Laut“, in einer eher philosophischen Sichtweise. Musikalisch fließen in „Hallucinations“ EinflĂźsse von melodischem Rock, norwegischem Folk und sogar Jazz ein. Abgemischt wurde das Album von Daniel Bergstrand, der auch schon fĂźr In Flames, Soilwork, Meshuggah gearbeitet hat. „Hallucinations“ ist ein komplett instrumentales Album. Das Nachfolgeralbum soll allerdings mit Sänger Rick Holmen aufgenommen werden, der ab dann fest zur Band gehĂśrt. Über kommende Live-Shows wird auch schon geredet.

Fires of Babylon – Fires of Babylon

Einige werden sich sicher beim Line-Up der Band „Fires of Babylon“ fragen „hey, die Namen habe ich doch schon mal gehĂśrt??“. Und das kann durchaus sein, denn alle Bandmitglieder kĂśnnen schon auf so einige Erfolge und musikalische Erfahrung bei diversen bekannten Bands (Lou St.Paul-Winters Bane; Rob Rock-Impellitteri; Kelly Conlon-Death; Robert Falzano-Shatter Massiah/Annihilator) zurĂźckblicken. Zustande gekommen ist diese Zusammenarbeit durch die Bitte von Metal Heaven an Lou St.Paul, eine Band zu finden, um ein Album im Stil des 80er Jahre US-Metals zu schreiben. Und genau das ist es dann auch geworden. Keine besonderen Experimente, sondern Altbewährtes, mit ein bisschen modernerem Sound. Hier wird weder Musikgeschichte geschrieben, noch ein neuer Stil entwickelt, die Musiker machen einfach ihr Ding. Wobei es teilweise eine vollkommen andere Metalrichtung ist, als sie in ihren (frĂźheren) Bands gespielt haben. Aber vielleicht macht ja auch genau das den Reiz aus. Die Musik ist stark bestimmt von Rob Rocks Gesang, seine markante Stimme beeinflusst die Musik sehr stark. Doch auch alle anderen kĂśnnen zeigen, was sie drauf haben und es dĂźrfen natĂźrlich die typischen Gitarrensoli nicht fehlen, die von Lou gemeistert werden. Allerdings finde ich den Gesang teilweise zu dominant, vielleicht hätte eine zweite Gitarre noch mehr Power gebracht, oder aber der Gesang hätte im Verhältnis ein wenig leiser eingespielt werden kĂśnnen. Die Gitarren mit ihren rockigen Riffs regen wirklich zum Haare schĂźtteln an, allerdings finde ich, dass der Gesang das ganze ein wenig bremst. Rob Rocks Soloalben sind im Gegensatz dazu heller, nicht so dĂźster. Wer seine Stimme mag, dem wird das Album sicher gefallen, mir ist genau das typische Vibrato in seiner Stimme teilweise ein wenig zu viel des Guten. Die StĂźcke, bzw. Passagen der Songs, bei denen er nicht so singt, gefallen mir viel besser. Wobei durchaus immer Power dahinter steckt.

The Gogets – Narcotic Views Of Life

4 Jahre gibt es die Jungs aus dem Osten Österreichs nun schon. Und in der Zeit spielten sie mit ihrer Band „The Gogets“ schon mehr als 100 Konzerte in kleinen Clubs, aber auch als Support fĂźr Flogging Molly, ZSK und Red Lights Flash. Zwei EPs verĂśffentlichten sie selbst und ein HĂśhepunkt ihrer Bandlaufbahn war sicherlich die 3-wĂśchige Tour durch SĂźd-Ost-Asien und das Interview fĂźr den Rolling Stone.

Helangar – [kwin’tes sens] a spiritual amputation

„Helangar“ ist das Projekt der zwei BrĂźder Florian und Johannes Fuß aus Mannheim, die nach dem Ausstieg der restlichen Bandmitglieder nach zwei Alben ihr Projekt zusammen fortsetzen. Der Promotext zur CD „[kwin’tes sens] a spiritual amputation“ ist mir allerdings zu geschwollen kompliziert. Es geht wohl vor allem um die Wissenschaft, deren Erkenntnisse neben der „Nutzbarmachung und weiteren Unterwerfung der Natur auch zur vierten großen DemĂźtigung des Menschen“ fĂźhren. Aaahja. Ich lasse das mal so stehen – zudem bin ich da anderer Meinung, aber das jetzt zu diskutieren wĂźrde zu weit fĂźhren.

Florian Horwath – Sleepyhead

Drei Jahre ist es nun schon her, dass Florian Horwath mit seinem Album „We Are All Gold“ ein erfolgreiches DebĂźt ablieferte. Neben einer eigenen Tour mit Ăźber 70 Konzerten in Deutschland, Österreich, Belgien, Frankreich, Luxemburg und der Schweiz supportete er noch seinen musikalischen Seelenverwandten Beck. Mit seinem Nachfolgeralbum „Sleepyhead“ präsentiert er nun die Weiterentwicklung seiner bekannten Folk-Pop-Visionen.

Drowned In Dreams – Tragedy Of Empty Homes

„Drowned In Dreams“ aus Bayern spielen mit Hardcoreelementen angereicherten Metal. Die Fähigkeiten der Jungs liegen eindeutig im Metalbereich, aber ihre Herzen schlagen fĂźr den Hardcore. Sie wollen mit dieser EP dem Hardcore kein neues Herz geben, ihn neu definieren oder aus ihm einen neuen Stil erschaffen – aber sie sind ein Teil der Szene und ein Teil des Herzens. „Drowned In Dreams“ machen einfach das, was sie lieben. GegrĂźndet wurde die Band 2004, aber es dauerte bis 2007, bis die perfekte Formation gefunden wurde, die fähig war, die BĂźhnen zu stĂźrmen.

Booda – Booda

Booda ist eine 3-kÜpfige Band aus Deutschland. Ende 2007 grßndete Gitarrist BjÜrn Kauth eine neue Band: Booda. Zusammen mit Robert (Bass) und Mirko (Drums) spielt diese Band besten Riffrock. Nun ist ihr erstes Album fertig und in den Geschäften zu kaufen. Auch wenn bisher keine Tourdaten feststehen, werden die Jungs ganz sicher dieses Jahr noch ihre Musik live unters Volk bringen.

Versus You – This Is The Sinking

„Versus You“, der Name kommt mir doch igendwie bekannt vor. Nun fällts mir ein: Die Jungs steuerten schon einen Song auf dem Nightmare On Antstreet Sampler bei. Dort gingen sie leider ein wenig im „Einheitsbrei“ unter – das muss ich ehrlich zugeben. „Versus You“ sind 3 Jungs aus Luxemburg, die sich dem Indie-Rock verschrieben haben. Aber wieso Indie-Rock wenn die Vorbilder Größen wie Weezer oder gar Nirvana sind? Und das hĂśrt man immerhin deutlich aus der Musik heraus. Einigen wir uns darauf, dass die Jungs von „Versus You“ einfach soliden Rock oder von mir aus auch Grunge spielen.

Aktuellste Beiträge
Themen
Artists

Unser Newsletter fĂźr Dich

Mit unserem wĂśchentlich Newsletter verpasst Du nichts mehr – natĂźrlich kostenlos und jederzeit kĂźndbar.