Reviews

E-Quad – No Smoke

Die holländische Band oder besser gesagt das Projekt „E-Quad“ wurde von Eric van der Westen gegrĂźndet. Dieser lud Hans Timmermans und Olivier Nijs ein, bei dem Projekt mit zu machen. Nachdem diese Formation einige Jahre lang in ihrem Studio Dance-Musik produzierte, lockte irgendwann doch die BĂźhne. Immer den Gedanken im Hinterkopf eine Live-Band zu schaffen, suchten die GrĂźnder nun nach weiteren Musikern. Sie fanden die Sängerin und Rapperin Leonie Muller, Saxophon Spieler Guido Nijs und den Schlagzeuger Marzj. All diese Musiker spielten vor „E-Quad“ professionell in anderen Bands. Um den Live-Charakter der Band noch etwas zu vergrößern, nahmen sie im Rahmen ihrer SĂźdafrika-Tour noch berĂźhmte SĂźdafrikanische Horn-Spieler mit auf die BĂźhne. Aber das ist noch nicht alles. So nahmen „E-Quad“ an einigen sehr speziellen Second Life Aktionen teil. Sie waren die erste Band, deren Gig virtuell und live gezeigt wurde. Hinter den Avataren der Second Life BĂźhne zeigte eine Leinwand live Material der aktuellen Band.

Code Red – The Art Of Trinity

Also eins vorweg: Wer bei dieser Scheibe behauptet, man kĂśnne sie ohne Probleme in eine musikalische Schublade stecken, der hat sich „The Art Of Trinity“ nicht richtig angehĂśrt oder geht zu leichtfertig mit diesem Schubladen-Denken um. Die Band „Code Red“ besteht aus fĂźnf Jungs aus Pegnitz (Oberfranken) und spielten in dieser Besetzung schon mehr als 100 Shows.

Gypsy Rose – Another World

Na was haben wir denn da? SchĂśner melodischer Hardrock aus Schweden, wie man ihn in den 80er Jahren gerne gehĂśrt hat – und natĂźrlich hat diese Musikrichtung auch heute noch genĂźgend Anhänger. Beim HĂśren der Scheibe fallen mir spontan Bands wie die alten Iron Maiden, Axel Rudi Pell, Gotthard, Bon Jovi oder auch Rainbow ein. Und irgendwie war ich schon fast enttäuscht, dass ich keine einzige Langhaar-Matte mit Dauerwellen auf den KĂśpfen der Bandmitglieder gesehen habe, als ich deren Homepage besuchte. „Gypsy Rose“ steht also fĂźr 80er Jahre Hardrock in einem zeitgemäßen Gewand. Manchmal kommen mir die Keyboards ein bisschen zu viel durch und wirken mit ihrem „Geklimper“ stellenweise stĂśrend, aber das wird mit den kräftigen und vollen Gitarrenriffs wieder gutgemacht. Die starke Stimme von David Reece verleiht dem Ganzen noch einen „Accept“ bzw. „Bangaloire Choire“ – Touch. Eindeutig ein Lichtblick in der Sparte des melodischen 80er Jahre Hardrocks. Einen Punkt Abzug gibt’s dennoch, da mir das Album durchweg etwas zu glatt vorkommt. Ein paar Ecken und Kanten hätten nichts geschadet

Kill Karma

Im Jahr 2004 haben sich die unterschiedlichen Musiker zu einer internationalen Band mit vielen verschiedenen EinflĂźssen zusammen gefunden. Die beiden Spanier JosĂŠ MarĂ­a del Corro und JosĂŠ Manuel FernĂĄndez fanden mit den deutschen und brasilianischen Musikern eine Mischung, die ganz besonders ist. Komplettiert wird diese Vielfalt noch durch Markus am Keyboard.

Sunrise Tribe – Tribehauseffekt

Seit der BandgrĂźndung 2004 war es fĂźr die drei Sänger Gregor, Manu, Johannes und die vier Instrumentalisten Phil, Ozzy, Schuko und Max klar: „Sunrise Tribe“ wird sich von einem Kollektiv zu einer offbeatverliebten Familie entwickeln. Man machte es sich zur Aufgabe, den englischen und deutschen Texten idealen Nährboden zu verschaffen. Dieser musikalische Boden besteht aus einem Mix von Reggae, Hip-Hop, Dancehall und Funk, wobei der Reggae natĂźrlich an erster Stelle steht. Nach zahlreichen Auftritten in den Jahren 2006 und 2007 auf Festivals wie dem Chiemsee-Reggae-Summer, dem Ruhr Reggae und dem Rototom Sunsplash präsentieren Sunrise Tribe aus dem SĂźden Bayerns nun ihr DebĂźtalbum „Tribehauseffekt“. Das Album soll vor allem auch die Ohren all derer zum GlĂźhen bringen, denen bisher der Genuss eines Liveauftritts der powergeladenen Formation verwehrt blieb.

Herrenmagazin – Atzelgift

Die erste Frage die einem beim Betrachten der CD in den Kopf schießt ist: Wieso eigentlich „Atzelgift“? Was ist das Ăźberhaupt? Der staatlich anerkannte Erholungsort „Atzelgift“ liegt in Rheinland Pfalz am Eingang der Kroppacher Schweiz. Der Ortsnamen bedeutet so etwas wie „Dort wo die Elstern rufen“. Laut Website wird dieser Bezug im Wappen verdeutlicht. Und wieso heisst nun die aktuelle CD der Hamburger Band „Herrenmagazin“ so? Das weiss natĂźrlich keiner mehr. Sänger Deniz Jaspersen gibt auch keine Erklärung ab und lehnt es ab, mit anderen Bands verglichen zu werden.

Rekorder – Revolution

Deutscher facettenreicher Alternativ-Rock bei dem mal straight nach vorn gerockt, aber durchaus auch nachdenklich agiert wird. Die Jungs von „Rekorder“ kommen aus Frankfurt am Main und haben ein zielsicheres GespĂźr fĂźr Dramaturgien und eine angenehme Epik.

Kleinstadthelden – Resignation und Aufstehen

Die Kleinstadthelden sind drei sympathisch aussehende Jungs aus dem beschaulichen Osterholz-Scharmbeck in der Nähe von Bremen. Laut Beschreibung machen die Kleinstadthelden Emo. Ist Emo nicht etwas zu bĂśse und traurig fĂźr eine CD, die ein quietschgelber Regenmantel als Coverbild ziert? Um das Ganze etwas zu entschärfen macht man einfach „Emo-Rock“ draus. Und alles in deutscher Sprache, so ungestĂźm und charmant, wie die „Get-up kids“ ihn mal erdacht haben. Kids sind hier aber glĂźcklicherwiese keine am Werk, sondern alles erwachsene Leute Ăźber 20. Und wie zu erwarten war, findet man hier auch keine zusammengecastete Band vor, sondern Sandkastenfreunde, bei denen Herzblut und Abenteuerlust aufeinander treffen. GegrĂźndet wurde die Band „Kleinstadthelden“ 2004 und seitdem sind sie auch ständig auf Achse. 2008 spielen sie schon ihr 100. Konzert und betreten im Vorprogramm von Muff Potter, Schrottgrenze und Madsen die großen BĂźhnen der Republik. Nach der Demo-CD im letzten Jahr, die bei der Presse eine Menge positive Kritik einfing kam nun Anfang Mai die DebĂźt-CD „Resignation und Aufstehen“ raus. Die 10 Songs wurden von Uli Wortmann in den Farida Studios aufgenommen und von Swen Meyer (Kettcar, Tomte) in den MOB Studios abgemischt.

Axl Makana – Ich ist ein anderer

„Mir war es wichtig, den Makana-Gedanken im Namen zu haben, denn darum geht es mir in der Musik – Menschen zu verbinden und ein ekstatisches HochgefĂźhl zu zelebrieren“, sagt Axl Makana, der vielen bekannt sein dĂźrfte als Leadsänger, Songschreiber und MitgrĂźnder der Berliner Ethnopunkband „Mutabor“. Nun ist er auf Solopfaden unterwegs und verĂśffentlichte im März sein DebĂźt „Ich ist ein anderer“. „Mutabor“ gab nach vier Alben, zwei DVDs und weit Ăźber 900 Konzerten in der gesamten Republik im Sommer 2006 ihr Abschiedskonzert. Und das genau am HĂśhepunkt ihrer Karriere.

Fettes Brot – Erdbeben

„Erdbeben“ ist die nächste gewaltige Singleauskopplung aus dem aktuellen Album „Strom & Drang“ der Brote. Und bevor jetzt einige aufgrund aktueller Ereignisse schreien: Nein, der

In December – E.A.R.T.H (A New World’s Anthropology)

2001 fing alles an: Die damaligen Gitarristen Tobias Dick und Ingo Blau wussten nach ihrem Zusammenschluss schon genau, welche Musik sie machen wollten. Rock und Metal standen an erster Stelle. Da aber mit nur zwei Gitarren nichts auf die Beine zu stellen war, suchte man schnell noch einen Drummer, der nach kurzer Zeit mit dem damals zwĂślfjährigen Andreas Over gefunden war. Und wie es fast jede Band am Anfang macht, beschränkte man sich zuerst auf CoverstĂźcke bekannter Interpreten. Nach einer Zeit wurden aber auch Songs selbst geschrieben und 2002 nahm Julian Dick den Platz am Mikrophon ein. Ende des Jahres stieß Timo KĂśnigs als neuer Gitarrist hinzu und endlich platzte auch der berĂźhmte Knoten. 2006 verĂśffentlichten die Jungs nach einer EP und zwei Songs auf einem Sampler nun ihr erstes professionelles Studioalbum mit dem Titel „E.A.R.T.H – A New World’s Anthropology“.

Sten Fisher – Simple Things

Der Singer/Songwriter Sten Fisher präsentiert auf seinem Debütalbum „Simple Things“ qualitativ hochwertige Mitfühlmelodien. Das Leben und die Liebe, mit all ihrer Emotionalität und in den verschiedensten Facetten, werden in knapp 35 Minuten auf der gelungenen Scheibe des Kölners besungen.

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