Reviews

Kassette – Wir dĂźrfen alles

Vor etwa drei Jahren wurde die Band „Kassette – die Magnetband“ geboren. Und zu der Zeit war das Medium schon kurz vorm Aussterben – genug Grund also, der Kassette ein kleines Denkmal zu setzen. Die Jungs kommen aus KĂśln Ehrenfeld, haben sich dem Alternative-Rock verschrieben und die DebĂźt-EP ist der Auftakt zur im November anstehenden Tour mit den „Fotos“.

Randy Piper’s Animal – Virus

Im Jahr 2007 wurde Randy Piper’s Animal in Skandinavien gegrĂźndet, bereits im gleichen Jahr erschien das DebĂźtalbum „Violent New Breed“ und auch einige Konzerte und Festivals, unter anderem einen Auftritt auf dem Sweden Rock vor 10.000 Leuten, absolvierten die fĂźnf Musiker erfolgreich. Nach diesem erfolgreichen Einstieg wurde sofort die nächste CD eingespielt, welche nun ab dem 26.09.08 in den Läden zu haben ist. Dabei zeigt Randy Piper, dass er als ehemaliges GrĂźndungsmitglied von W.A.S.P. hervorragenden Metal schreiben kann, bei dem zwar der Einfluß von W.A.S.P. zu hĂśren ist, sich aber ganz eigenständig präsentiert. Die neue Scheibe „Virus“ -produziert von Gitarrist Chris Laney im Platform Studio und in den Polar Music Studios (hier haben bereits Bands wie Led Zepplin, Genesis und ABBA gearbeitet)- haut richtig rein: feinster klassischer Metal, der jedoch mit der Zeit gegangen ist, aggressiver und melodischer als der Vorgänger „Violent New Breed“.

The Trews – No Time For Later

Das Modern-Rock Quartett (wie die Band von der namhaften Plattenfirma „vermarktet“ wird) wurde 1998 von Sänger und Gitarrist Colin MacDonald, seinem Bruder Gitarrist John-Angus MacDonald und dem Bassist Jack Syperek in Antigonish, Nova Scotia Canada gegrĂźndet. Sie waren bekannt als „One Eyed Trouser“ und später einfach nur noch „Trouser“. Unter diesem Namen brachten sie eine EP heraus. Ein Schlagzeuger nach dem anderen kam und ging bevor Sean Dalton an Bord kam. Sie zogen nach Ontario um und nannten sich ab sofort „The Trews“. 2003 verĂśffentlichte die Band das DebĂźtalbum „House of Ill Fame“.

I-Fire – Ferien zu Haus

Die Hamburger Reggaeband „I-Fire“ ist in Feierlaune. Nach diversen Auftritten in Nachtlokalen und Festivals in ganz Deutschland freut sich die neunkĂśpfige Combo Ăźber ihr erstes Video „Ferien zu Haus“. Das neue Album ist bereits in der Mache und die Singleauskopplung „Ferien zu Haus“ ist ein kleiner Vorgeschmack, der wirklich Lust auf mehr macht. Im Januar 2008 begann die Konzertsaison im „Hafenklang Exil“. Ihre DebĂźt-CD „vom Schatten ins Licht“ erntete gute Kritiken und auf MySpace hĂśren bis zu 300 Leute ihre Songs täglich. Hut ab, denn die Jungs vermarkten ihre Musik selbst und da steckt eine Menge harte Arbeit und viel Herzblut drin. Das eigene Label verschafft ihnen auch die nĂśtige Portion Unabhängigkeit. Ihre Musik bezeichnen sie als „Power-Mitmach-Reggae“, da sie auf der BĂźhne stehen, weil sie Bock haben Musik zu machen. Und das Publikum macht mit. Demnächst steht der Ausbau des Studios an und es werden Festivals in Deutschland geplant. I-Fire haben also Großes vor – wir dĂźrfen gespannt sein.

Shiny Gnomes – Spirit Of The Band

Die „Shiny Gnomes“ wurden im Oktober 1985 von Limo in NĂźrnberg gegrĂźndet und schon innerhalb weniger Monate erspielten sie sich ihren Platz in der deutschen Indie-Szene. Orgelspund, psychedelische Spielereien und sechssaitige Gitarren-Experimente sind ihr Markenzeichen. Nach einer DebĂźt-Tour durch die Schweiz erschien der Longplayer „Wild Spells“, welcher innerhalb kĂźrzester Zeit die Top Ten der IndieCharts enterte. Ihre zweite CD erschien zwei Jahre später und eroberte die Clubs im Sturm. Die Stadt NĂźrnberg zeichnete die Band noch im selben Jahr (1987) mit dem Kulturpreis aus. Ihre Musik wurde von diversen Magazinen hoch gelobt und man bezeichnete die Band als deutsche Antwort auf die Britpop- und US-Indieszene. Lange Rede, kurzer Sinn – einige Alben, positive Kritiken und Live-Konzerte später trennten sich im Jahre 2006 Bassist Hanz und Drummer Ufo von der Band. Dorit Lacusteanu und Silvia Cuesta stießen zur Band. Bassistin Silvia wurde kurze Zeit später von Manna Knauthe ersetzt. Neben der Bandbesetzung wurde auch einiges am Sound umgestaltet. Nach 20 Konzerten in dieser neuen Besetzung und sehr viel neuem Material war schnell klar, dass die Band in Hochform ist und schon konnte das neunte Studioalbum aufgenommen werden – „Spirit Of The Band“ – der gute Geist der Band ist zurĂźck.

Driver – Sons Of Thunder

Die Band „Driver“ war in den späten 80er Jahren eine DER Top-Bands im Melodic Heavy Rock-Bereich und ihre 5-Song Demo-EP im Jahre 1990 erntete weltweit Lob und erzielte Kultstatus. Seitdem feilten die beiden KĂśpfe der Band – Powerhouse Sänger Rob Rock und Gitarrist/Produzent Roy Z – an erfolgreichen Karrieren im Musikbusiness. Sie nahmen mit verschiedenen Bands auf und wirkten bei Projekten wie „Impellitteri“, „Joashua“, „Warrior“, „Avantasia“ und „Axel Rudi Pell“ mit. Rock ist bekannt als einer der wenigen Hard Rock/Metal Sänger mit einer erfolgreichen Solokarriere und Roy ist einer der gefragtesten Metal Produzenten. Er produzierte schon Größen wie Bruce Dickinson, Rob Halford, Judas Priest, Sebastian bach, Rob Rock, Tribe of Gypsies und Helloween.

iBiPhONiC – Voices

Hinter dem Projekt „iBiPhONiC“ steckt P.M.FM alias Peter Musebrink, der als Mastermind des LoungeActs „DEEP Dive Corp.“ bekannt wurde. Auf „Voices“ sind ausschließlich Vocaltracks zu finden wie der Albumname schon verrät. Die 15 Songs auf dem Album sind ganz eigene Umsetzungen von Peter zum Thema „moderne Popmusik“, die durch die Zusammenarbeit mit stimmlich sehr unterschiedlichen Sängern ihren ganz eigenen Charakter bekamen.

Two Choices – Longest Journey

Die Band „Two Choices“ aus Brighton wurde 1998 von 14jährigen Jungs gegrĂźndet. Seitdem spielten sie mehr als 400 Gigs in UK und Europa. Beeinflusst werden „Two Choices“ von Bands wie The Beatles, The Killers, Bon Jovi, Guns’n’Roses, McFly, Blink 182, Oasis, The Who, The Foo Fighters, Elton John und vielen mehr. Eine wahrlich bunte Mischung. Nun erschien dieses Jahr ihr DebĂźtalbum „Longest Journey“ und die erste Singleauskopplung trug den Namen „Take Your Hands Off Me“.

Sister Sin – Switchblade Serenades

Lasst die guten alten Heavy Metal Regeln mal beiseite: Ein neues Musik-Genre ist gerade dabei, die Massen zu begeistern. „Sister Sin“ aus Schweden präsentieren mit ihrem neuen Album „Switchblade Serenades“ den neuen Stil „Street Metal“. Aufgestiegen im Jahre 2002 aus den Gossen GĂśteborgs und entgegen jeglicher schwedischer Musiktrends repräsentierte die Band ihren „gebunden an absolut nichts“ Lifestyle. So enterten die vier Musiker die lokale Musikszene als eine hart-treffende, unbestreitbare Metal-Kraft.

Henning Venske – Als die Autos rĂźckwärts fuhren

Das HĂśrspiel „Als die Autos rĂźckwärts fuhren“ wird dieses Jahr nach 30 Jahren in der Originalfassung neu aufgelegt. Heutzutage war das KulthĂśrspiel nur noch fĂźr teures Geld bei eBay und auf Flohmärkten zu bekommen. In Zusammenarbeit mit dem Autor Henning Venske und dem WDR verĂśffentlicht Highscore Music die Neuauflage der Originalversion am 12.09.08. Und zum ersten Mal wird das HĂśrspiel auch als Download bei iTunes und allen großen Download Stores angeboten. Das Cover hat sich aus rechtlichen GrĂźnden geändert und wurde der heutigen Zeit angepasst.

Cynicism – A Taste Of Hate

Mit ihrer ersten VerĂśffentlichung „The Path Of Self-Sacrificing Destruction“ beschritten „Cynicism“ 2006 einen sehr dunklen Pfad. In den 5 Tracks beschrieb BandgrĂźnder S. den Niedergang einer fiktiven Person. Diese sehr dĂźstere DebĂźt-EP ist irgendwo zwischen Death und Gothic-Metal anzusiedeln und fand bei den Anhängern der Szene großen Anklang. Auch bei den Rezensenten vieler Print- und Webmagazine schnitt das Werk sehr gut ab. Von Anfang an konnte man die EP kostenlos downloaden und auch nach Ăźber einem Jahr ist die CD gefragt wie nie. 2008 ist es nun endlich soweit: Der Nachschlag kommt. Diesmal in voller Albumlänge präsentieren „Cynicism“ eine musikalische Achterbahnfahrt der GefĂźhle.

Eisbrecher – SĂźnde

Das Projekt „Eisbrecher“ wurde im Jahre 2002 vom Alexx Wesselsky und Noel Pix gegrĂźndet. Beide Musiker dĂźrften vielen bekannt sein, da sie mit ihrer vorherigen Band „Megaherz“ im deutschsprachigen Raum, sowie in den USA sehr viele Erfolge feierten. Beide hatten Lust auf etwas Neues, auf harte Musik jenseits der Ăźblichen Metal-Klischees und so fanden sie wieder zusammen. Einfach war die erste Zeit jedoch nicht. Wenn ein charismatischer, impulsiv-querkĂśpfiger 2-Meter Mann auf ein sensibles, diszipliniertes, charmant-freches Musikgenie stößt, dann kĂśnnen nur die Fetzen fliegen. Man einigte sich und heraus kam „Eisbrecher“. Wie beschreibt man die Musik von „Eisbrecher“? Das Projekt selbst bezeichnet die Musik als modernen, elektronischen Rock: emotional, ehrlich und direkt. Ihr erstes Album „Eisbrecher“ verkaufte sich 2004 sage und schreibe 20.000 mal. Das Besondere daran war, dass der Erstauflage des Albums 2 bedruckte Rohlinge fĂźr die legale Privatkopie beigelegt wurden – damit wollte man dem Kopierschutz-Trend der Tonträgerhersteller gegensteuern. Der Song „Schwarze Witwe“ wurde zum Dauerbrenner in den Clubs. Im gleichen Jahr absolvierte man eine Headliner-Tour in Deutschland und Österreich, gefolgt von Festivalauftritten und einigen Supportshows. Aus dem 2-Mann-Projekt ist eine 6-kĂśpfige Live-Band geworden, die sich bei der VerĂśffentlichung des zweiten Studioalbums „AntikĂśrper“ im Jahre 2006 beweisen durfte. Mehr Gitarren, mehr Härte, aber auch mehr Pop und Melodie waren das Erfolgsrezept, mit dem es die CD auf Platz 85 der Media-Control-Charts schaffte. Die Songs „Vergissmeinnicht“ und „Leider“ wurden zu Club-Krachern und gemeinsam mit den fränkischen BlĂśdelbarden J.B.O. tourten „Eisbrecher“ Ende 2006 erfolgreich durch die Lande. Die „AntikĂśrper“-Headliner-Tour 2007″ in Deutschland und Österreich war ein voller Erfolg und die Festivalsaison wurde gut genutzt. So spielte man wieder auf dem „Wave Gothik Treffen“ und machte sich neue Fans auf dem „Amphi-Festival“, dem „Dark-Dance-Festival“ und dem „Summer Breeze“. Der ganz große HĂśhepunkt war aber eindeutig die Show 2007 in Russland. Das dritte Eisbrecher Album „SĂźnde“ wurde am 22.08.08 verĂśffentlicht und noch bevor es fertig war, waren die Planungen fĂźr die anstehende „SĂźnder-Tour 2008“ abgeschlossen.

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