„The Universal Indicator“ sind vier Jungs aus dem rheinland-pfälzischen Trier, die sich von klein auf kennen und bereits seit 1998 zusammen Musik machen. Und wie jede bodenständige und ehrliche Band machen die Jungs das, was sie am besten können: Punkrock mit einem intensiven Sound, treibenden Drums, verspielten Gitarren und mehrstimmigem Gesang. Auf der Bühne geht’s wie bei jeder Punkband eher chaotisch zu. Keiner bleibt eine Minute am selben Platz stehen und die Band geht so in ihrer Musik auf, dass die Spielfreude deutlich zu sehen und zu hören ist. Sie wollen auch das musikalische Rad nicht neu erfinden – hauptsache der Funke springt zum Hörer und zum Publikum über. Man merkt, dass die Band mit ihrer Musik und den Texten etwas mitzuteilen hat.
Line-Up:
- Martin – Guitar, Vocals
- Tim – Bass, Backvocals
- Sebastian – Guitar
- Markus – Drums, Vocals
Tracklist:
- masterplan
- elbows
- bombs
- march of the dumb
- leigh ann
- sinners & saints
- domination of pictures
- standing in a row
- driftwoods
- the distance of nearness
- stop trigger shot
- in 20 years
Der Opener „Masterplan“ beginnt ziemlich dumpf und basslastig. Der Gesang ist aggressiv und das Besondere daran ist die Mehrstimmigkeit oder besser gesagt das mehrstimmige Geschrei. Bei „Elbows“ setzt zu Beginn das Double-Bass Gewitter ein und eigentlich geht es genauso mit dem Geschrei weiter wie es beim letzten Song aufgehört hat. Abwechslungsreich melodisch kommt „Bombs“ daher mit fetten Gitarrenriffs am Anfang und einer eingängigen Melodie, wegen der sich der Song absolut von den beiden Vorgängern abhebt. Bis auf den Titeltrack „Domination of Pictures“ und „In 20 Years“ schlagen alle weiteren Songs glücklicherweise in die gleiche Kerbe. Knackige Melodien, fette Gitarrenriffs und der mehrstimmige Gesang/Shout. „In 20 Years“ beginnt mit einem Akustikgitarrenspiel, bei dem allerdings der schreiende Gesang meiner Meinung nach absolut fehl am Platz ist. Während den härteren Passagen kann man das ja durchaus gelten lassen weil es das Publikum live in gewisser Hinsicht animiert, aber bei einem ruhigeren Stück sollte man besser drauf verzichten.
Insgesamt ist „Domination of Pictures“ kein Album was sich von der Masse abhebt. Da viele Musikliebhaber aber auf diese Art von Musik stehen, werden „The Universal Indicator“ aber mit ihrer Musik punkten können. Ob man aber nach ein paar Jahren immer noch über sie spricht wage ich mal zu bezweifeln. 7/10 Punkte.