The Trophy – The Gift of Life

Cover: The Trophy - The Gift of Life
Cover: The Trophy - The Gift of Life

Das Projekt „The Trophy“ ist durch die Idee von Todd Wolf, der bereits bei Bands wie Bedlam, Timezone oder Human Fortress gespielt hat, sich mehr auf Melodic Hard Rock zu konzerntrieren entstanden. Seit 2006 arbeitet er an den Songs für diese Idee und machte sich dann auf die Suche nach Musikern, die mit ihm dieses Projekt zum Leben erwecken konnten. Besonders wichtig hierbei war ihm der Gesang und mit Michael Bormann (Jaded Heart, Bonfire) hat er schließlich jemanden gefunden, der die Kompositionen mit seiner typischen Stimme für dieses Genre perfekt umsetzen kann. Als Dritter im Bunde wurde Marco Grashof für die Keyboards engagiert. Was einem hier fehlt, ist die Rhythmusfraktion, doch Todd Wolf ist dabei selbst am Werk, zumindest lässt die Tatsache, dass er auch für das „Programming“ zuständig ist, dies erahnen und außer der Gitarre hat er ebenfalls den Bass eingespielt.

Line-Up:

  • Michael Bormann – Gesang
  • Todd Wolf – Gitarre, Bass, Programming
  • Marco Grasshof – Keyboard

Track-List:

  1. The Gift Of Life
  2. When The Nightmares Wake Me Up
  3. Get The Cup
  4. Justice
  5. Rescue Me
  6. Can’t Get Out Of My Head
  7. The Shades Of Grey
  8. Gloomy Days
  9. Liar
  10. The Way
  11. On These Wings

Todd Wolf wollte sich auf Melodic Rock konzentrieren und das ist ihm mit dem Album „The Gift of Life“ auch in jedem Fall gelungen. Direkt der Opener „The Gift of Life“ rockt so richtig schön ab und bietet alles, was ein Hard Rock Titel haben muss: den richtigen Sound, rockige Gitarren und die passende leicht heisere Stimme von Michael Bormann. Leider geht es dann nicht ganz so rockig weiter, „When The Nightmares Wake Me Up“ fließt mir ein wenig zu seicht dahin, dem Song fehlt der letzte Pfiff. Doch direkt bei „Get The Cup“ wird das Tempo wieder angezogen, was eindeutig besser gefällt. Auch „Justice“ fängt direkt mit groovigen Gitarren an und rockt, trotz einem verträumteren Zwischenteil mit etwas weicherem Gesang. „Rescue Me“ erinnert am Anfang An Gothic-Rock Songs wie von Him oder ähnlichen Bands. Doch mit dem Einsatz des Gesanges geht es wieder in Richtung Melodic Rock, der Track bleibt insgesamt langsamer. Der nächste Song ist wieder eine Nummer schneller, „Can’t Get Out Of My Head“ ist eindeutig einer der besten Titel des Albums. Mit „The Shades Of Grey“ wird es wieder langsamer, doch auch dieser Song bleibt einem im Ohr. „Gloomy Days“ behält das Tempo bei, erst mit der Midtempo-Nummer „Liar“, welche auch eine einprägsame Melodie hat, wirds wieder rockiger, ebenso bei „The Way“, welches auch alles bietet, was ein ordentlicher Hard Rock Track bieten sollte. „On These Wings“ schließt das Album sehr schön rockig ab.

Fazit:

Hardrock Fans werden dieses Album mögen, es bietet elf gut produzierte Tracks dieses Genre. Das Rad wird hier nicht neu erfunden, aber die Songs sind allesamt radio-tauglich und genau das wollte Todd Wolf ja erreichen. Allerdings sind die insgesamt ein wenig ZU radio-tauglich, manchmal fehlt das gewisse Etwas, wie z.B. bei „When The Nightmares Wake Me Up“, dennoch gehen die Melodien ins Ohr und teilweise wird man schon beim ersten Zuhören dazu animiert, den Refrain oder den Chorus mitzusingen. Die oftmals bei dieser Art Musik üblichen Gitarrensoli fehlen hier fast vollkommen, wobei ich selbst das nicht so schlimm finde. Das Keyboard agiert nicht zu sehr im Vordergrund, sondern unterstreicht meist die Melodie. Der Gesang von Michael Bormann ist typisch Hard Rock und passt klasse zu den Tracks. Potential auch für weitere Scheiben ist hier auf jeden Fall, vielleicht finden die Jungs von „The Trophy“ ja noch zwei oder mehr weitere Musiker für Schlagzeug, Bass und Gitarre die sich ihnen anschließen, dann wäre die Musik sicher auch für Liveauftritte geeignet und bekäme vielleicht noch den letzten fehlenden Schliff. Doch auch so gefallen mir eigentlich alle Songs, einen richtigen Durchhänger gibt es nicht. Meine Anspieltipps sind die schnelleren Nummern „The Gift Of Life“, „Get The Cup“, „Justice“ und „Can’t Get Out Of My Head“, die richtig schön rocken. Freunde des Hardrock sollten sich das Album auf jeden Fall anhören. Von mir gibt es 8/10 Punkte.

The Trophy: 
The Gift of Life
Unsere Wertung: 80%
The Gift of Life 
wurde am 17. April 2009 
über Frontiers Records (Soulfood Music) 
veröffentlicht.
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