Und schon wieder ein Debüt-Album. Diesmal von den Schweden „Soulshake Express“. Gegründet wurde die Band im Spätsommer 2003. Angefangen mit ein wenig Songmaterial von Sänger David, wusste die Band schnell, in welche musikalische Richtung sie gehen wollen. Mit Einflüssen aus dem Blues und Rock’n’Roll Bereich fingen sie an, ihren eigenen Stil des „bouncy“ Rock zu entwickeln. Dann stieß ein neues Bandmitglied hinzu: Martin Hammar an Orgel und Percussions. Ein neuer Bandname muss her – und so wurde der „Soulshake Express“ ins Leben gerufen. Wieso Soul? Ihre Mission ist „to shake our souls“. Mit Soul hat die Musik nämlich nicht viel zu tun.
Line-Up:
- David Eriksson – lead guitar, vocals
- Marcus Andersson – rhythm guitar
- Robert Schlyter – bass guitar
- Joakim Eriksson – drums, percussion, noise
- Martin Hammar – organs, percussion, some back-up vox
Tracklist:
- Woman like you
- Little lover
- Push
- Devil’s twist
- Perfect combination
- I don’t mind
- Gypsy daughter
- Get up!
- All we’ve got
- Cognitive dissonance
- Make it last
Ich gebe zu, der Bandname lässt einen etwas völlig anderes erwarten, als man zu hören bekommt. Mit Soul hat die Band nämlich sehr wenig am Hut. Die Jungs aus Schweden machen Schweinerock, der deutliche Einflüsse aus den 60er und 70er Jahren mitbringt. Neben einer druckvollen, rockigen Produktion, einem satten Groove und sehr herausstechenden Vocals ist immer noch Platz für die gute alte Hammond Orgel. Und gerade die sorgt für diesen besonderen Retro-Flair und erinnert sehr an britischen Rhythm & Blues. Somit dürfen sich „The Soulshake Express“ nahtlos in die Riege der Retrobands einreihen. Ein ähnlicher Vertreter ist z.B. die italienische Band „Small Jackets“, die in ihrer Freizeit garantiert auch mal gerne „The Doors“ oder „Lynyrd Skynyrd“ aufgelegt haben. Einziger Kritikpunkt ist die Stimme von David Eriksson. Würde dieser nicht so hyperaktiv schreien, wenn es etwas lauter und hektischer hergeht, dann hätte ich an der CD nichts auszusetzen. Die etwas langsameren und eher psychedelischen Nummern stehen ihm nämlich wesentlich besser. Gut, man muss auf diese Art von Retro-Rock stehen und sicherlich ist die Band noch steigerungsfähig, aber das was sie mit „Heavy Music“ abgeliefert haben kann sich hören lassen. 8/10 Punkte.