Die Band selbst bezeichnet sich als „Rock’n’Roll’n’Rave-Energizer“ und ihre Musik als „Urbanravesound“, bei dem die Elektrobeats mit Livedrums gemixt werden und dicke Basslinien aus dem Laptop sich an den Bassattacken aus dem Marshallturm reiben. Eine Mischung, die sich eigentlich spektakulär anhört, am Ende aber etwas an Geschmack verliert. 2008 belegten sie den ersten Platz bei den F6-Musicawards. Damit aber nicht genug: Sie räumten auch die ersten Plätze bei der „Becks On Stage Experience und „Coke Soundwave“ ab. TSBF teilten sich auch schon die Bühne mit namhaften Bands wie Faithless, Billy Talent, den Fantastischen 4, Carl Cox und vielen anderen. Und allein schon diese Mischung an Bands macht deutlich, dass man die Band nur schwer einordnen kann: elektronisch oder doch rockig? Oder vielleicht beides?
Line-Up:
- Joey – Bass, ex-((tam))
- Gräfe – Keyboard, ex-((tam))
- Flammy – Drums, ex-Born Cool
- Fmlyn – Gesang, ex-The High Kites
Tracklist:
- Access All Areas
- Follow
- Solar Kid
- Shake! Shake! Shake!
- Create Yourself
- Like A Rush
- Radical Dance Faction
- Sound Of The City
- Boom
- Happy Go Lucky
- Crash And Pride
- Rock & Roll Raver
Die Frage lässt sich nach dem Hören des Openers „Access All Areas“ schnell beantworten. Auf der Suche nach weiteren Beschreibungen für diese Art von Musik hilft mir dummerweise der Pressetext nicht weiter. Was auch immer ein „Hooligan-Uplifting-Acid-Zentrifugenbau“ oder ein „schillernd-bassunterfüttertes MashUp“ ist – ich habe keine Ahnung. Love-Parade meets Rockkonzert und Rave meets Rock’n’Roll, wie der Song „Rock & Roll Raver“ allein schon mit seinem Titel erahnen lässt. Fette Gitarrenriffs treffen auf ravige Sounds und wummernde Bässe. Mal marschierend und mal leicht in Trance versetzend werden dem Hörer die Stücke um die Ohren gehauen. Ich muss ehrlich sagen, dass mir die Songgerüste sehr gut gefallen und auch der rockige Part ist allererste Sahne, genauso wie der Gesang. Passt alles zusammen – wenn da nicht der elektronische Sound wäre, der die Musik so aussergewöhnlich machen soll. Gut, die Band hat damit auf jeden Fall einen authentischen Sound geschaffen und hebt sich absolut aus der Masse heraus, aber ich bin der Meinung, dass das schon eine sehr gewagte Mischung ist. In Clubs ist die CD garantiert ein Renner, aber ich persönlich – als Rock-Fan – kann dieser Art von Musik nur wenig abgewinnen. Ein wenig Industrial à la Eisbrecher oder Marilyn Manson ist schon ok, aber der elektronische Part geht bei den TSBF-Stücken schon etwas zu sehr in den Rave-Bereich. Zumindest für meinen Geschmack…
Mein Tipp: Überzeugt Euch selbst, ob diese musikalische Mischung bei Euch ankommt. Dies könnt Ihr am besten auf der offiziellen MySpace Seite der Band tun.