Endlich gibt es wieder etwas neues von The Fair Sex. Nach ihrer Auflösung 1995 haben sie sich nun doch eines Besseren besonnen und starten ihr Comeback mit der EP „Lost traces of the far side.“
Darauf befinden sich zum einen der Song „Lost Traces“, welcher in 2 Versionen vertreten ist. Die „Always Version“ klingt sehr ausgeglichen und hat sich den ruhigeren elektronischen Klängen verschrieben. Wenn der Gesang nicht verzerrt kann man der wohltuenden tiefen Stimme Myks lauschen und schnell ist klar, The Fair Sex sind zurück. Die „Misplaced Version“ lässt erahnen, dass es sich hier nicht um eine reine Elektroband handelt. Vereinzelt eingestreute Gitarrenriffs erinnern an die kraftvollen Lieder von vergangenen Alben und man kann schon jetzt gespannt sein, inwiefern sich diese auf dem anstehenden Longplayer „TFS“ durchsetzten werden.
„The Far Side“ gibt einen Vorgeschmack auf die Umsetzung gitarrenlastiger EBM Musik. Wiederzufinden sind in diesem Stück auch die wohlbekannten Doppelgesänge und die sich einbrennenden Refrains, welche den einzigartigen The Fair Sex Sound ausgemacht haben und wie es scheint auch in Zukunft ausmachen werden.
Einen treibenden Abschluss bildet „The Palace Of The Bad“, welches als eine Art Hommage an die Fair Sexer selbst zu verstehen ist, erinnert es doch stark an einen ihrer früheren Hits. „In the house of unkinds, in the palace of the bad“ schallt es einem aus den Boxen entgegen, treibende Beats und experimentelle elektronische Klänge lassen die Füße wie von selbst über den Boden tanzen.
Ein gelungener Wegbereiter für das Comeback einer Band, die den EBM Sound mitgeprägt hat und jetzt erneut zu einem elektronischen Klanggewitter ausholt.
Tracklist
- Lost Traces (always version)
- The Far Side (retrofuture version)
- Lost Traces (misplaced version)
- The Palace Of The Bad (e-gasm version)
Diese Rezension entstand in Zusammenarbeit mit konzi-tip