18 Uhr machten wir uns mit dem Auto auf den Weg Richtung Matrix Bochum.
Irgendwann kamen wir dann auch an, nachdem wir uns verfahren hatten und irgendwann in Gelsenkirchen vor der Arena waren und dort im Stau standen wegen dem Länderspiel Deutschland – Frankreich. Am Matrix angekommen wurden wir sofort überrascht. Ca. 10 bis 15 Polizeiwagen bzw. Bullies erwarteten uns. Nachher stellte sich dann raus das 3 oder 4 14jährige im Real neben an nen bisschen was angestellt hatten und die Polizei Angst hatte nur mit einem Wagen dort aufzukreuzen, da sich wohl schon 100 bis 200 Punks vor dem Matrix befanden.
Als wir im Matrix waren, spielte schon die erste Vorband „The Movement“. Meiner Meinung nach waren sie ganz gut, doch muss man sagen. Danach haben wir uns in die eine drei Etagen gesetzt die das Matrix hatte. Als es dort leer wurde sind wir dann auch in die Halle gegangen, obwohl wir meinten, die zweite Vorband würde noch spielen. Dem war nicht so, die Terrorgruppe hat schon längst angefangen, weil die zweite Vorband abgesagt hatte. Nunja… die ersten 2 oder 3 Songs also verpasst.
Aber ab sofort nach vorne ins Getümmel. Dort war es warm, mehr als warm und die Luft war nicht mehr vorhanden sondern es war nur noch eine Dunstwolke. Es herrschte so eine komische Luft das das Dunstwasser manchmal wieder von der Decke runter tropfte.
Die Terrorgruppe gab alles. Sowohl Songs vom neuen Album „Fundamental“ wie Kleinstadt-Lied oder Marylin, als auch alte Klassiker wie Rumhängen, Schöner Strand oder Opa.
Auch die das wohl kulturelste Stück fehlte natürlich nicht, nämlich „Adolf Hitler dem sein Bart“. Den Text dazu schrieb Berthold Brecht im Jahre 1935 und die Terrorgruppe hat den Text dann musikalisch umgesetzt vor ein paar Jahren. Das Publikum wusste das mit schönem Pogo, der meiner Meinung nach allerdings nicht wirklich hart war, zu würdigen. Natürlich kamen auch die Crowd-Diver auf ihre kosten.
Wieder andere begnügten sich mit tanzen.
Natürliche fehlte auch das vom Publikum obilgatotrische „Fick dich du Arschloch!“ nicht, welches auf die Frage kommt, welche sich Johnny Bottrop nicht mehr zustellen traute, nämlich: „Seid ihr alle gut drauf?“
Irgendwann sind wir dann raus um etwas zu trinken. Das ist das schöne am Matrix, man geht raus in den andern Raum und hört trotzdem noch alles vom Konzert.
Danach ging es dann wieder ab in die Menge nach vorne, wo es im Vergleich zum Anfang irgendwie leer geworden war. Die Kondition macht einigen doch wohl zu schaffen. Trotzdem war dort noch ordentlich Stimmung und Pogo. Nach den Zugaben ging dann irgendwann das Licht wieder an und die Leute verließen mehr als zufrieden, müde und nass geschwitzt die Halle.
Meine Freunde und ich blieben allerdings noch ganz vorne stehen, denn wir wussten etwas, was die andern nicht wussten. Denn als die Halle sich geleert hatte bis auf ca. 30 bis 50 Leute kamen sie wieder raus und spielten noch „5 Kilo“.
Dann war endgültig Schluss. Das Fell der Bassdrum wurde noch verschenkt. Es sollte sich derjenige melden der Hans heißt und das mit Perso belegen. Allerdings gab es dort keinen Hans und daher versuchte ein Patrick sein Glück, was aber nicht funktionierte. Also wurde die Bassdrum ins Publikum geschmissen. Ich hatte meine Hand auch dran aber nicht gut genug um sie festhalten zu können. Schade.
Danach ging es noch eben zum Merch-Stand um sich ein T-Shirt zu kaufen.
Als ich da dann stand und wartete dran zu kommen wurden einfach so mal 5 bis 6 T-Shirts in die Menge geschmissen. Ich hatte wieder meine Hand an einem, aber ein anderer leider am gleichen T-Shirt und dann hab ich nachgegeben. Mit einem neuen Sweat-Shirt ging es dann wieder zurück zum Auto. Wir stellten fest, dass die Polizei mittlerweile abgerückt war.
Dann ging es wieder Richtung Heimat. Ok, nicht direkt. Wir sind in die falsche Auffahrt raufgefahren und landeten am Ruhrstadion des VFL Bochum. Nun gut, 1 Konzert und 2 Stadien gesehen, auch nicht schlecht. Also gewendet und dann ging es ohne weiter Probleme nach Hause.
Ich muss sagen, geiles Konzert und das gerade mal für 9 Euro. Sehr sehr gute Stückauswahl, (abgesehen davon, dass sie meinen Lieblingssong „Wochenendticket“ nicht gespielt haben), eine super Feier und total nette Leute im Publikum. Da freut man sich doch doppelt auf das nächste Konzert.