Tanzwut – Höllenfahrt

Cover: Tanzwut - HöllenfahrtAm 06.09.2013 ist es so weit: der neue Silberling von Tanzwut wird käuflich zu erwerben sein. „Höllenfahrt“ heißt das Werk, das insgesamt 12 Titel enthält und in verschiedenen Ausführungen zu haben sein wird, unter anderem als limitiertes Boxset(*).

Vor 2 Jahren waren Tanzwut noch mit Weiße Nächte“ im Gepäck unterwegs, nachdem es zwischen 2007 und 2010 etwas ruhiger geworden war und sich dann eine neue Formation um Teufel wie Phöenix aus der Asche erhoben hat.
Das neue Werk ist wieder eindeutig Tanzwut, dafür sorgt alleine schon Teufels Gesang. Die Dudelsäcke, e-Gitarren und auch elektro-Einfluß dürfen natürlich nicht fehlen. Mit ihren 2 veröffentlichten Singles/Videos „Der Himmel brennt“ und „Das Gerücht“ haben die Spielmänner bereits einen Einblick in ihr neues Werk gewährt. Für die Rezension standen insgesamt 8 (Track 1-3, 5-8 + 10) der 12 Titel zur Verfügung.

  1. Höllenfahrt
  2. Das Gerücht
  3. Die Ruhe vor dem Sturm
  4. Scharzer Engel
  5. Niemand weiß
  6. Die letzten Tage
  7. Heimatlos
  8. Der Himmel brennt
  9. Zieh Dich aus
  10. Das Elixier
  11. Kein Blick zurück
  12. Hymnus Cerberi

Direkt der erste Song geht mit starken Riffs und Dudelsäcken los, so kennt und liebt man Tanzwut, da gehen wir doch gerne mit auf eine musikalische Höllenfahrt. Schließlich singt hier der Teufel höchstpersönlich.
Eher schmeichelnd beginnt „Das Gerücht“, doch das währt nicht lange, denn dann setzen die Gitarren ein. Zwischendurch gibt es elektronische Untermalung und natürlich Dudelsäcke, wie es sich gehört.
Die Ruhe vor dem Sturm hält was ihr Titel verspricht, denn sie fängt zumindest leise und ruhig an. Hier gibt es teils musikalische Untermalung der sanfteren Art mit Akustikgitarre und Keyboard. Doch wo Ruhe ist, muss es natürlich auch Sturm geben. Nichtsdestotrotz sind hier die Dudelsäcke eher Gastinstrumente und nicht die ganze Zeit im Einsatz.
Der eigentliche Ruhepol der gehörten Songs ist „Niemand weiß“, denn dieser Song ist langsamer und getragener. Für eine Ruhepause an sich schön, aber ich bin meist eher ein Freund der schnelleren Songs. Vor allem dann live.
Richtig elektronisch mutet der Einstieg von „Die letzten Tage“ an, da weiß man: hier erwarten mich etwas härtere Töne. Die Nummer rockt richtig gut ab.
Sehr zum Tanzen lädt der nächste Track ein, wenn man diesen Song hört, ist man nicht mehr „Heimatlos“, denn man ist auf Höllenfahrt und das zu Hause ist die Musik.
Die zweite Singleauskopplung „Der Himmel brennt“ ist etwas getragener, aber dennoch keine Ballade. Ganz anders dagegen, nämlich mit leicht orientalischem Klang beginnt „Das Elixier“, hier wurden wirklich viele verschiedene Zutaten vermengt. Heraus kommt eine teuflische Mixtur, die einer Höllenfahrt würdig ist.

Insgesamt kann man eines zum Album sagen: eindeutig Tanzwut. Zumindest die Songs, die zur Verfügung standen. Alles was Fans von Tanzwut erwarten werden sie sicher auf der Höllenfahrt genießen können. Insgesamt gefällt es mir noch besser als das letzte Album „Weiße Nächte“. Inzwischen haben sich Tanzwut definitiv zu einer Einheit zusammen gefunden. Meine Anspieltipps: „Heimatlos“, „Das Elixier“ und „Die letzten Tage“.

Official Promo Pic: Tanzwut

Line-Up

Teufel (vocals)
René (guitar)
Der Zwilling (bass)
Shumon „Zack“ (drums)
Oually Bomba (keyboard, percussion)
Thrymr (bagpipe)
Pyro (bagpipe)

Diskographie

Tanzwut (1999)
Im Labyrinth der Sinne (2000)
Ihr wolltet Spaß (2003)
Tanzwut Live (DVD 2004)
Schattenreiter (2006)
Morus Et Diabolus (akustisch 2011)
Weiße Nächte (2011)
Höllenfahrt (2013)

Tanzwut: 
Höllenfahrt
Unsere Wertung: 90%
Höllenfahrt 
wurde am 3. September 2013 
über Teufel Records (Soulfood) 
veröffentlicht.
Kaufen / Streamen(*)
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