Das letzte Album der Ungarn mit dem etwas ungewöhnlichen Namen erschien 2006 und hörte auf den Namen „Black Soup“. Drei Jahre später ist die Band „Superbutt“ mit einem neuen Longplayer am Start: Am 06.11.2009 erschien „You And Your Revolution“ und es sieht so aus, als würden die Jungs die Karriereleiter immer weiter raufklettern. In ihrer ungarischen Heimat sind sie nämlich schon zu regelrechten Rockstars geworden und schafften es sogar in die ungarische BRAVO. Superbutt sicherten sich gute Chartplatzierungen, VIVA-Awards, eine Nominierung bei den Hungarian Grammy Awards und zwei Hungarian Metal Awards. Bühnenerfahrung konnte die Band bei kleinen Clubshows und großen Festivals sammeln, wobei sie unter anderem Bands wie Clawfinger, Ignite, Soulfly, Pro-Pain und In Flames supportet hat. In Ungarn wurde „You And Your Revolution“ bereits im Dezember 2008 veröffentlicht – jetzt ist das Album auch bei uns erhältlich. Produziert wurde es von Jocke Skog und Zak Tell von Clawfinger und Zak hat es sich natürlich nicht nehmen lassen, Sänger András bei „Last Call“ am Mikro zu unterstützen.
Line-Up:
- Vörös András – vocals
- Prepelicza Zoltan – bass
- Práznek Tamás – guitar
- Kovacs Attila – guitar
- Szücs Péter – drums
Tracklist:
- Last Call (mit Zak Tell von Clawfinger)
- Killer
- Figure
- In Vain
- Lift Her
- With Nails
- You And Your Revolution
- Mother’s Day
- Gone Far
- Blisters
„Superbutt“ ist zugegeben ein ungewöhnlicher und zugleich passender Name. Die Jungs machen krachenden Rock mit dröhnenden Basslines, originellen Lyrics und einem starken Gesang, der massenweise Ärsche kickt. Wieso soll man sich also nicht einfach „Superarsch“ nennen…
Das macht die Jungs irgendwie sympathisch. Noch sympathischer ist allerdings die Musik die sie machen: Eine Mischung aus Alternative Rock, Metal und einer Prise Nu Metal – wobei ab und zu auch ein wenig Schweinerock’n’Roll durchblitzt. So zum Beispiel beim Song „With Nails“, welcher vom Feeling her auch genauso zu Motörhead passen würde. Die shoutige und zugleich melodische Stimme von András passt wie angegossen zum nach vorn treibenden Rhythmus und den fetten Gitarrenriffs. Teilweise hört man sogar den Bass „schnarren“, so kräftig haut Zoltan in die Saiten. „Killer“ und „Figure“ sind herrliche Uptemposongs mit ganz großen Momenten und beim Opener „Last Call“ bekommt man den Eindruck, als würden András und Zak um die Wette schreien.
Ein Song gibt dem anderen die Hand – das Songwriting ist toll, der Sänger aussergewöhnlich, die Bässe scheppern richtig und die Gitarren könnten nicht fetter klingen. Einzig und allein den Titelsong „You And Your Revolution“ finde ich ziemlich eintönig. Der Rest tritt anständig Ärsche. 8/10 Punkte.