Slick’s Kitchen – 04.03.2008 – Köln

Nach Köln fahre ich ja eigentlich nur ungerne zu Konzerten, weil man hinterher – je nachdem, wie lange das geht- nicht mehr da wegkommt (als Bahnfahrer ist man da ja sehr abhängig). Aber das Hard Rock Café ist nur ca. 10min zu Fuß vom Kölner Hauptbahnhof entfernt, also gut zu erreichen.
Bisher war ich noch nie dort und daher auch überrascht von der Location (zuerst wollte ich schon falsch reingehen, denn der Auftritt fand im Obergeschoss statt, nicht unten im eigentlichen Café). Es war glaube ich das erste Mal, dass ich während eines Konzerts auf Teppich gestanden habe. Das war schon reichlich ungewöhnlich. Mit jedem Publikum geht das sicherlich nicht, sonst kann man den Teppich hinterher grundreinigen. Aber bei Slick’s Kitchen waren alle ordentlich ;)

Vor Konzertbeginn um 21 Uhr habe ich die Jungs zwar noch kurz gesehen, aber bis ich dann meinen Mut zusammen genommen hatte und sie ansprechen wollte, waren sie bereits Backstage verschwunden. Nun hieß es also warten, während es sich so langsam ein wenig füllte. Um ca. 21.15 Uhr war es dann so weit: auf der Bühne erklangen Gitarrensounds, während sich die Jungs aus dem Backstagebereich auf den Weg zur Bühne machten, Funksender sei Dank…
Die Musik ging direkt richtig gut ab, Slick’s Kitchen rocken ziemlich. Leider war es einfach viel zu leer, sehr schade, denn die Jungs hätten viel mehr Publikum verdient. Wobei man hier sah, wer die Band kannte und wer – vielleicht unten aus dem Café – „nur mal so“ vorbeigekommen war: vorne standen alle und gingen mit der Musik mit, dazwischen ein paar Meter nix und dann wieder eine Menge an Leuten. Gut, die standen direkt an der Theke, also direkt am Bier, und teilweise gemütlich angelehnt (wer will das schon aufgeben??), aber schöner wäre gewesen, diese Zuschauer hätten sich noch ein bisschen weiter nach vorne getraut. Die Jungs beißen nämlich ganz und gar nicht, ganz im Gegenteil. Der Sound war naja, einfach zu laut. An sich hat man alle Instrumente und den Gesang gut gehört, aber ein wenig leiser hätte es sein können. Hätte doch mal meine Ohrstöpsel benutzen sollen. Das Licht, OK, da war nicht sonderlich viel zu machen, für Konzerte ist dieser Raum ursprünglich wohl kaum gebaut worden. Ich habe mir aber alle Mühe gegeben, trotzdem ein paar gute Bilder zu bekommen. Wobei ich teilweise echt schon an mir gezweifelt habe, denn wirklich dunkel war es eigentlihc nicht, nur halt keine Konzertbeleuchtung, sondern Licht direkt von Oben und sehr viel Rot dazu.

Leider kenne ich die Songs von Slick’s Kitchen viel zu wenig, so dass ich nicht sagen kann, was sie gespielt haben. Und die Playlist habe ich auch nicht fotografiert, ich Doofe.. Na, so bleibt mir eben „nur“ zu berichten, dass die Musik wirklich gut war. Rockig und animierte zum Mitmachen, so richtig ruhig auf dem Fleck stehen bleiben konnte man da nicht. Alle drei spielten, was das Zeug hielt und machten das super.
Wie sich das für Rockstars gehört, hatten Slick und Dave natürlich nicht nur eine Gitarre bzw. Bass, sondern haben auch schon mal gewechselt. Wobei der erste Wechsel von Slick unfreiwillig war, da ist wohl irgendwas kauptt gegangen.
Natürlich gab es auch noch Zugaben, unter anderem „Ace of Spades“, was noch mal richtig Stimmung brachte. Man sieht bei Haan, Slick und Dave so richtig, dass sie wirklich Spaß am Musik machen haben und alles geben, auch wenn sie nicht vor einem großen Publikum auftreten. Auch für ihre Fans geben sie alles und hoffentlich können sie mit ihrer Musik noch viele Leute begeistern, damit wir sie bald in größeren Hallen erleben können. Dann geht sicherlich richtig die Post ab. Da freue ich mich schon drauf (hier hatten die Jungs ja nicht so viel Bewegungsspielraum auf der Bühne und die Decke war so niedrig, dass selbst hochspringen gefährlich gewesen wäre). Und dass Dave erst so kurz dabei ist, merkte man überhaupt nicht, die drei passen wirklich super zusammen, als wäre es schon immer so gewesen. Nach dem Konzert hatte ich dann noch Gelegenheit, mit den dreien persönlich zu sprechen (leider nur kurz, musste ja meinen Zug bekommen) und muss sagen, die sind echt super nett! Das Konzert war – zumindest für mich – ein voller Erfolg und ich freue mich schon darauf, wenn Slick’s Kitchen mal wieder hier in der Nähe spielen. Wer noch ein Konzert besuchen kann, sollte das wirklich tun, denn sonst verpasst er definitiv etwas!

Bericht von Huepfmaus.

Beitrag teilen:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Aktuellste Beiträge
Themen
Artists

Unser Newsletter für Dich

Mit unserem wöchentlich Newsletter verpasst Du nichts mehr – natürlich kostenlos und jederzeit kündbar.