Da ich die erste CD von Skullboogey nicht kenne, muss ich mich auf die Beschreibung in der Presseinfo halten. Der erste Silberling hieß „Life is a Pity“ und zeigte das stimmige, kompromisslose Songwriting der Riffrocker um Mastermind, Sänger und Gitarrist Stefan Wendling. Laut Info haben sich Skullboogey seitdem immer weiterentwickelt, bis hin zu einer kraftvollen Rock’n’Roll-Dampfwalze. Und dem stimme ich voll und ganz zu, wenn ich mir die neue CD „Dead $ Sold“ so anhöre. Der aktuelle Silberling der vier Hessen wirkt wutgeladen, riffig und ist fernab von Trends. Der Gesang ist sehr variabel, die Akustiksongs kommen cool rüber und ihr Humor ist stellenweise sehr böse. Ich denke das ist genau das, was die fans an Skullboogey so lieben.
Line-Up:
- Stefan „Evil“ Wendling – Vocals, Guitar
- Christian „Chrisan“ Zickmann – Bass
- Michael „Micha“ Joa – Drums
- Jens „Ian Speed“ Urban – Lead Guitar
Tracklist:
- Ridin‘ the lowlane
- Love war
- Dead $ Sold
- Another fool
- Pale bone boogie
- Bodybag boy
- Goddamn
- Alone in the hole
- Nightmare
- Power of resistance
Ich gebe zu, etwas wirklich Neues machen Skullboogey nun nicht – schließlich gibt es kaum mehr neue Möglichkeiten in der Musik. Aber das was die Band abliefert, ist richtig schön krachender Rock’n’Roll mit eine Prise Country. Hier wird man keinen Song finden, der schlechter ist als die anderen. Somit ist es für mich auch schwer, einen Lieblingssong heraus zu picken. Neben den voluminösen Gitarrenriffs und dem groovenden Rhythmus schafft es der Sänger, immer wieder ein bisschen anders zu klingen. Einmal kräftig und straight, einmal eher langgezogen oder auch mit einem gerollten R: Alleine diese Variationen bringen eine Abwechslung in die Songs, dass keine Langeweile und Eintönigkeit aufkommt. Die Platte muss einfach mehr Gehör finden – die Jungs haben es sich verdient. Von mir gibt’s 9/10 Punkten.