Wie beschreibt man das Phänomen „Ski King“ eigentlich mit wenigen Worten? Er ist rastlos, vielseitig und ein echter Vollblut-Musiker. Johnny Cash und Elvis sind seine Idole und im Gegensatz zu vielen anderen Künstlern und Verehrern der beiden Musiker imitiert Ski nicht – er ist ein echter Entertainer, der sich mit unzähligen Shows in den vergangenen 20 Jahren einen Namen bei Fans von Country, Rock’n’Roll und Psychobilly Musik gemacht hat. Ski wurde in Portland, Oregon geboren und zog die ersten 17 Lebensjahre von einer amerikanischen Stadt in die nächste – bis er schließlich bei der Armee landete und nach Deutschland zog. Genauer gesagt nach Nürnberg, wo er sich auch sein erstes Tattoo zulegt und in seiner Bar „Soho“ das Mikro in die Hand nimmt, um „In The Ghetto“ von Elvis zu interpretieren. Mit seiner charakteristischen tiefen Stimme sang er sich schnell in die Herzen seiner Fans und wird mit seiner vielfältigen Live-Show für Tattoo-Conventions und andere große Szene-Events gebucht. Ski wird zum lokalen Musik-Promi und kann bei Radio- und TV-Auftritten glänzen. Nach einigen Solo-Veröffentlichungen wie zum Beispiel der 2007 erschienenen CD „Early One Morning – A tribute to Johnny Cash“ widmet er sich nun 2010 verstärkt seiner Combo „Ski’s Country Trash“ und deren Debütalbum „Trash Valley“, das am 03.09.2010 auf Rodeostar Records (Sony) erscheinen wird. „Back to the roots“ beschäftigt sich Ski wieder mit der puren Country Musik – gespickt mit Rock und einer Portion Rockabilly und Psychobilly. Mit dabei ist Mit-Songwriter Peter an der Gitarre, der vielen als Ex-Frontmann, Sänger und Gitarrist von „Fiddler’s Green“ und Mitglied bei „Beloved Enemy“ bekannt sein dürfte.
Line-Up:
- Ski – vox
- Peter – guitar, backing vox
- Daniel Flamm – guitar, backing vox
- Evil Puck – double bass
- Patrick Westervelt – drums
Tracklist:
- Country Trash
- Don’t Shoot Me Down
- Remedy
- That’s Alright
- Rose Of Ballymore
- No Other One
- Wonderland
- Jack Daniels
- Damn Right
- White Trash
- Generation Download
- Running Man
- Spaceman
- Candy
- Burning Love
- Join Me
Mit Banjo, Slap-Bass, fetten Gitarren und einem galoppierenden Rockabilly Rhythmus geht es bei „Ski’s Country Trash“ und seinem „Trashabilly“ gehörig ans Eingemachte. Das altbekannte „Rose Of Ballymore“, das ich bisher nur als Irish-Folk Kracher von Fiddler’s Green kannte, treibt als Country-Version genauso gut die Energie in die Beine wie die Ohrwürmer „Country Trash“ und „Don’t Shoot Me Down“ oder die langsamen Balladen „Remedy“ und „Join Me“. Man will einfach immer mit wippen – und sei es nur mit dem Fuß. Dass die sympathischen Jungs aus Franken das Rad am musikalischen Country-Karren nicht neu erfunden haben ist ihnen sicherlich klar, aber sie haben mit ihrem 16 Track starken Erstlingswerk die Szene wirklich bereichert. Wer auf Country-Rock mit Psychobilly bzw. Rockabilly Einflüssen steht, wird hier bestens bedient. Eine echte Perle, die mit einem schönen Glas Whiskey kombiniert ordentlich in den Hintern tritt. Mein Tipp des Monats. Mehr davon! Yeehaw!