Ein Liedermaching-Album eines Liedermacherduos aus Oldenburg. Nein, diesmal nicht Spieltrieb, sondern eine weitere erstklassige Alternative. Fans der Szene dürften Simon Eickhoff und Jan Traphan bereits kennen. Jetzt gibt es endlich ihre erste CD. Zwei begabte junge Musiker, die auf ihrem Debütalbum „Simon & Jan“ mit starken Klängen, sowie abwechslungsreichen und imponierenden Texten vollends überzeugen.
Tracklist:
- Die Tafel
- Im Westen nix Neues
- Sonne
- Vollidiot I
- Heute ein König
- Hermann
- Erwachsen werden
- Erna
- Klaus
- Hey du
- Vollidiot II
- Der letzte Schrei
- Du bist…
- (Bonus!)
Es stimmt: Bisweilen erinnert die Musik von Simon & Jan stark an Joint Venture Stücke. Vor allem der erste Song auf der Platte („Die Tafel“) ähnelt den jungen Werken des Bonner Liedermacherduos. Doch davon abgesehen, dass die musikalische Affinität zu Götz Widmann und Martin Simon wohl keine Schwäche wäre (zudem muss sich ohnehin fast jeder „Nachwuchsliedermacher“ dem Joint Venture-Vergleich stellen), täte man Simon & Jan großes Unrecht an, wenn man ihre Stücke auf diesen Vergleich reduzieren würde. Denn spätestens nach zwei bis drei weiteren Liedern kommt schnell eine angenehme und bemerkenswerte Erkenntnis ins Oberstübchen: Simon & Jan haben es geschafft, einen ganz eigenen Stil zu entwickeln: Mit Wiedererkennungswert und dann auch noch wirklich gut – Was könnte wichtiger sein?
Die zwei verstehen ihre Instrumente (und nicht nur die Gitarren!), veredeln das Spiel mit der deutschen Sprache, überzeugen mit heiteren, unterhaltsamen, eigenwilligen und nachdenklichen Texten. Und singen können sie auch noch. Unbedingte Kaufempfehlung für Fans des modernen Liedermachings. Näheres auf der Myspace-Seite der beiden.