Sedi Penz – Little Dreamer

Cover: Sedi Penz - Little Dreamer
Cover: Sedi Penz - Little Dreamer

Nonames waren die vier Musiker zum Zeitpunkt der ersten CD-Veröffentlichung ganz sicher nicht mehr – als Stimmungsmacher bei Liveauftritten und Entertainer kennt man sie.
Mit „Little Dreamer“ produzierten sie im Sommer 2001 ihre erste CD auf der neben den eigenen Songs auch altbekannte Titel zu finden sind.

Line-Up:

  • Ali – Schlagzeug, Vocals
  • Bernd – Gitarre, Keyboard, Vocals
  • Michael – Vocals, Gitarre, Keyboard
  • Norbert – Bass

Tracklist:

  1. Action
  2. Money
  3. Forget your Pride
  4. Girls (wanna rock)
  5. Communication Zoo
  6. Little Dreamer
  7. Stay Close
  8. Sister (take it or leave it)
  9. Drivers License
  10. Amarillo
  11. Burning Love
  12. A Glass of Champaign

Bonustrack: Weg von hier

Action
Bereits beim ersten Titel gibt sich die Grundlinie der Band zu erkennen – kräftiger Rock wie man ihn noch von jeher kennt – absolut passend dazu die Stimme des Sängers – in wechselnden Facetten und Tonlagen interpretiert, fallen auch kleinere Fehler kaum auf.
Alles in allem ein Track, bei dem man im Auto die Lautstärke auch mal erhöhen darf (..action is guaranteed..).

Money
Im selben Stil outet sich auch dieser Song, wo es unverwechselbar ums liebe Geld geht. Gefälliger Gitarrensound und ein spezieller „Mitwip“-Charakter machen diesen Titel zu einem der Herzstücke des Albums.

Forget your Pride
Spurwechsel in eine sanftere Schiene mit Akustikgitarre und Keyboard. Melodisch ausgereift – in Begleitung der angenehmen Vocals, ein ruhigerer Song.

Girls (wanna rock)
Dieser Titel dürfte (durfte) sich wohl zu einem Dauerbrenner auf ihren Konzerten avancieren. Wieder mit kräftigen Stimmen und dem Sound, den man schon aus den ersten beiden Titeln kennt.

Communication Zoo
Speed & Drums sind charakteristsch für diesen Song, auch eine gewisse Stimmakrobatik ist diesmal wieder nicht von der Hand zu weisen.

Little Dreamer
Die Tempi aus dem vorangegangenem Lied wurden etwas verändert, trotzdem – Hard and Heavy präsentiert sich ein Track, den ich beim Lesen der Songliste als einen eher ruhigen eingestuft hätte.

Stay Close to Me
Der obligatorische „Schumsesong“ darf auch hier nicht fehlen – das ist nicht sarkastisch gemeint – denn dieser Song ist sehr gut und passt musikalisch durchaus in den bunten Lieder-Reigen der CD. Melodie und Text sind ebenso wie die Instrumente gut aufeinander abgestimmt und machen den Titel zu einem der Charakterstücke der CD.

Sister (take it or leave it)
Etwa im Stil von“Communication Zoo“ präsentiert man auch hier ein speedgeplagtes Stück, bei dem diesmal nur die Gitarren überzeugen können.

Drivers License
Hier gehört es wohl schon zur Tagesordnung den Hintergrund des Songs – nämlich das es in dieser Band vereinzelt schon zu Führerscheinentzug gekommen ist – zu erwähnen :). Eigentlich habe ich den Song ausdrucksstärker in Erinnerung, als er hier auf der wirkt, ansonsten aber ein gelungener Titel.

Bonustrack: Weg von hier
Der erste und einzige Titel auf Deutsch, der sich dafür aber umso leichter einprägt (vielleicht weils auch nicht viel Text gibt :) als Bonustrack durchaus akzeptabel.

Im Großen und Ganzen bekam man mit dieser CD was man eigentlich erwartet hatte: gute Rockmusik in verschiedenen Facetten und bewährter Sedi Penz – Manier.

Positiv aufgefallen ist auf jeden Fall einmal der Gesang – so hatte ich bei den letzten Reviews der Debüt-CDs von Gruppen aus dem deutschen Sprachraum einiges an der Aussprache der englischen Texte zu bemängeln, das kann ich mir hier ersparen, weil dieser Fehler kaum festzustellen ist. Ich sage mal salop – im Stil des Kings werden die Texte weich und wechselnd, aber deutlich interpretiert, was durchaus gefällig wirkt, obwohl auch deutlich wird, das es zwischen singen und singen einen Unterschied gibt.

Fast noch gefälliger der Sound, der gegen die Kinderkrankheiten einer Erst-CD-Produktion anscheinend immun ist – das spricht für gelungene Aufnahmen und gekonnte Mischpultakrobatik.

Die Gitarren, sowie die Texte fügen sich gut ins Gesamtbild ein, einzig dem Schlagzeug fehlt stellenweise ein wenig Kreativität. Auch am Layout hätte man noch ein wenig feilen können.

Fazit: Eine CD, wie man sie nach den Liveauftritten der Band wohl erwartet hat, die sich in einem sehr guten Klangrahmen bewegt und sich vom der aktuellen Stilwende, die der neue Rock durchmacht, abwendet.

Infos zur CD und zu Sedi Penz findet Ihr auf deren Homepage.

Sedi Penz: 
Little Dreamer
Unsere Wertung: 80%
Little Dreamer 
wurde am  
veröffentlicht.
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