„Bad Habit“ heisst das Folgealbum des letzten Longplayers „Rocksteady Telegraph“, welcher 2007 veröffentlicht wurde und die Messlatte ziemlich hoch gelegt hat. Nach einer zweijährigen Live-Tour, mit Zwischenstationen beim Chiemsee Reggae Festival oder dem Donauinselfest, melden sich die Jungs aus München im Mai 2009 mit diesem zweiten Album zurück. Diesmal gibt es sogar weibliche Verstärkung am Lead-Gesang und ein paar Posaunen wurden eingespart. Ihre Spielfreude ging jedenfalls nicht verloren und das hört man deutlich. Die Jungs von „Santeria“ sind erwachsen geworden und ihr Sound ist mitgewachsen.
Line-Up:
- Paradizer, Nina Alverdes, Lou – Vocals
- Paolo Mariangeli & Don Bepone – Guitars
- Al Caphorn, Don Carlos, Mathieu, Blow Joe Ben – Sax, Trumpets, Trombone
- Kongo Joe – Bass
- Sebubbles – Keys
- Fabe – Drums
Tracklist:
- God must be an angry Man
- Bad Habit
- Adrenaline
- Rumours
- Show some Love
- 20 Uhr 15 (Dem watch the Screen)
- Call the Doctor
- A Feast of Dub
- Rocky Road (feat. Sista Lou)
- Kingston Audio Convention
- Skit
- Jackson
- Fabe Riddim
- The Mess up your Life Song
Meine Erwartungen waren nach dem ersten Album natürlich entsprechend hoch. Damals war ihr extravaganter Sound noch etwas sehr Neues und die beiden Coverversionen gefielen mir sehr gut. Der Nachfolger „Bad Habit“ knüpft zwar an den Vorgänger an, kann mich aber irgendwie nicht wirklich vom Hocker hauen. Der Sound ist wieder typisch Santeria – aber besser produziert und ausgearbeitet. Die Songs rocken, lassen die Füße zucken und versprühen gute Laune. Und genau das ist das Aushängeschild von „Santeria“. Einlegen und abtanzen. „Bad Habit“ ist der perfekte Sound für den kommenden Sommer. Und da braucht es keinen bestimmten Song, der mich restlos überzeugen kann. Ich mag mal wieder das Gesamtwerk und das hat es echt in sich. 9/10 Punkte.