Sahara Hotnights – What If Leaving Is A Loving Thing

Cover: Sahara Hotnights - What If Leaving Is A Loving Thing
Cover: Sahara Hotnights - What If Leaving Is A Loving Thing

Während ein ganzer Eimer voll schwedischer Bands im letzten Jahr in Europa für reichlich Aufmerksamkeit gesorgt haben, konzentrierten sich die Mädels von Sahara Hotnights auf den Erfolg in ihrer Heimat Schweden. Seit der Veröffentlichung ihres vierten Albums „What If Leaving Is A Loving Thing“, stand das Album über ein Jahr in den schwedischen Verkaufscharts. Während das Album Platinstatus erreichte, erlangte die Single „Cheek to Cheek“ Goldstatus und war der meist gespielte Song im schwedischen Radio im Jahr 2007. Es folgten ausverkaufte Konzerte, Auftritte bei allen großen Festivals und mehrere Auszeichnungen und Nominierungen. Nun erscheint das Album „What If Leaving Is A Loving Thing“ am 05.09.2008 in Deutschland.

Line-Up:

  • Maria Andersson – Gesang und Gitarre
  • Jennie Asplund – Gitarre
  • Johanna Asplund: – Bass
  • Josephine Forsman – Drums

Tracklist:

  1. Visit To Vienna
  2. The Loneliest City Of All
  3. Salty Lips
  4. Neon Lights
  5. No for An Answer
  6. Cheek To Cheek
  7. Getting Away With Murder
  8. Puppy
  9. Static
  10. If Anyone Matters It’s You

Ihr dürft Euch drauf freuen, denn gibt es nicht reihenweise Songs von Frauen, die im Ohr geblieben sind? Man denke zum Beispiel an die „Bangles“ mit ihrem tollen „Manic Monday“ oder an „ABBA“ und schon sind wir in Schweden angekommen – dem Land, wo auch die vier Mädels von „Sahara Hotnights“ herkommen. Und da fällt mir eine Mädchenband ein, die bis 2005 große Erfolge feiern konnte: „Vanilla Ninja“. Kamen die nicht auch aus Skandinavien? Die waren es zumindest, die diesen mehrstimmigen Mädchen-Gesang in ihren Songs verarbeiteten. Und hört man sich „Visit To Vienna“ an, so weiss jeder was ich meine. Aber was rede ich die ganze Zeit von „Mädels“ – „Frauen“ meine ich natürlich. Klingen sie auch manchmal sehr nach einer Teenie-Girlie-Band, so stecken hinter dem Namen „Sahara Hotnight“ keine Teenager – ganz im Gegenteil. Wie der Name „Hotnights“ schon erahnen lässt, dürfen die männlichen Hörer hier gerne auch hinschauen. Denn die Damen sehen nicht nur gut aus, sie zeigen in ihrem Video ein großes Selbstbewusstsein. Mit Recht, denn das was hier im Songwriting an den Tag gelegt wird, kann sich hören lassen. Ich gebe zu, der Sound ist schon ziemlich auf Mainstream getrimmt und Songs wie „Visit To Vienna“ und der 70s Disco angehauchte Song „Cheek To Cheek“ (welcher 2007 in ihrer Heimat schon als Single veröffentlicht wurde) sind echte Perlen und werden 100%ig bei uns einschlagen wie eine Bombe. Ein einziger Nachteil hat die Songfolge auf der CD: „Visit To Vienna“ ist eine erstklassige tanzbare Power-Pop Nummer und legt die Messlatte gleich zu Anfang schon sehr hoch. Die Gitarren krachen und werden begleitet von einem mehrstimmigen Gesang, einem wummernden Schlagzeug und einem Ohrwurm, den man so schnell nicht mehr los wird. Der Sound ist Rock pur. „The Loneliest City Of All“ ist ein Gitarren-Pop Song mit einem überzeugenden cleanen E-Gitarrensolo und einem Refrain, der ins Ohr geht und wie beim Vorgänger-Song zum Mitsingen animiert. Die anderen Songs bewegen sich alle in diesem Gitarren-Pop-Bereich, hinterlassen bei mir aber keinen Ohrwurm wie es „Visit To Vienna“, „Cheek To Cheek“ und „The Loneliest City Of All“ geschafft haben. In „Static“ erkenne ich sogar ein paar Country-Elemente.

Fazit:

Die Musik von „Sahara Hotnights“ ist sehr abwechslungsreich. „What If Leaving Is A Loving Thing“ ist ein wirklich schönes Album mit tanzbaren Nummern und Songs zum Träumen und Mitsingen. Und wieder fällt der Vergleich mit „Vanilla Ninja“ – die habe ich nämlich genau so gerne gehört wie „Sahara Hotnights“ jetzt. Und mal wieder sind es die Schweden, die ein absolut solides Rockalbum abgeliefert haben. Von den Mädels wird man sicherlich noch viel hören. 10/10 Punkte!

Sahara Hotnights: 
Unsere Wertung: 100%
 
wurde am 5. September 2008 
über Bad Taste (Soulfood Music) 
veröffentlicht.
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