Saarbrücken im „Toten Hosen“-Fieber – 18.4.2002

Foto: Campino
Foto: Campino

Am 18.04.02 starteten die „Toten Hosen“ in Saarbrücken ihre Deutschlandtournee mit dem Namen „Auswärtsspiel“. Vorband war die Band „A“, die um 20 Uhr von Campino angekündigt wurde und der es nicht so recht gelingen wollte, das Publikum anzuheizen. Da ich aber erst gegen Ende dieses Auftritts die Halle betrat, konnte ich nur die Publikums-Stimmung betrachten, welche aber wie erwähnt nicht so recht kochen wollte. Dafür wurden die „Toten Hosen“ umso mehr vom Publikum gefeiert, als sie die Bühne betraten und sofort loslegten. Das 20 jährige Bandbestehen merkte man ihnen an. Diese Band ist auch mit „Neuling“ Ritchie (Drums) bestens aufeinander eingespielt und Campino’s Stimme war super in Schuss. Er legte bestimmt einige Kilometer auf der Bühne zurück und sang Loblieder auf Saarbrücken, bei denen das Publikum mitgröhlte. Insgesamt kommunizierte er super mit der hüpfenden und gröhlenden Menge und nahm sogar ein kleines Bad in der Fanmenge. Es wurde viel aus dem neuen Album „Auswärtsspiel“ und dem Vorgänger „Unsterblich“ gespielt. Aber auch die anderen Alben und vor allem ältere Ohrwürmer kamen nicht zu kurz. Diese wirklich gelungene Mischung kam beim tobenden Publikum jedenfalls super an. Die stehende Menge hüpfte, die Leute auf den Rängen tanzten, sangen und streckten die Arme in die Luft – die Halle bebte.
2 Stunden dauerte das Spektakel und die „Toten Hosen“ ließen sich 3x für eine Zugabe zurück auf die Bühne holen.
Während „Pushed again“ stellten sich 4 Crewmitglieder auf die Ränge und zündeten 4 rot leuchtende Feuerwerks-Funkenspüher. An die Special Effekts wurde also auch gedacht – man darf auch die riesige Leinwand nicht vergessen, auf der man sich alte Videos und Backstage-Videos anschauen konnte. Eine insgesamt gigantische Bühnenkulisse. Allerdings störte es mich ein wenig, dass die Einleitungen der Songs etwas zu kurz kamen. Der Sound war perfekt – die Band gab alles. Aber für die Song-Einleitungen sollte man sich etwas mehr Zeit nehmen. Campino erzählte von seiner kurzen Reise nach St.Ingbert, Rohrbach und Kirkel. Ich hätte gern die Gesichter der Zuggäste gesehen als die gesamte Band mit der Bummelbahn fuhr. *g*
Irgendwie fand ich das schon lustig, dass Campino sich so gern an das Saarland erinnert. Hätte ich nicht gedacht.

Was mich angeht:
Ich und meine Freunde waren irgendwann während des Konzerts geflüchtet, weil in der Halle ein Klima herrschte, was kaum auszuhalten war. Wir pilgerten mal zum Verkaufsstand und ich hielt nach einem Tourshirt Ausschau, was bei keinem Konzert fehlen darf. Irgendwann gegen Ende betraten wir wieder die Halle und verfolgten mit einem schlechteren Ausblick (vor uns saß ein Junge mit einem Opernglas *g*) den Rest der Show, welche wie schon erwähnt wirklich klasse war.
Ich kann jedem raten auch ein Toten Hosen-Konzert zu besuchen, wenn die Möglichkeit besteht. Falls die Band während ihrer nächsten Tour wieder nach Saarbrücken kommt bin ich jedenfalls wieder dabei!

Eine kleine Kritik habe ich aber dennoch:
Als das Konzert zu Ende war konnte uns kein Mitarbeiter sagen ob es möglich ist, ein Autogramm der Bandmitglieder zu erhaschen. „Vielleicht“ war die einzige Antwort, die wir bekamen. Also warteten wir noch geschlagene 20 Minuten in Busnähe, aber es tat sich nichts. Vielleicht hätten wir noch Autogramme bekommen wenn wir länger gewartet hätten, aber eine Auskunft wäre nicht verkehrt gewesen. Das war eigentlich das Einzige, was ich an der Fannähe auszusetzen hatte. Wobei die Toten Hosen keine Schuld traf.
Während des Konzerts wurden die Fans allerdings königlich belohnt und das ist ja bekanntlich die Hauptsache…

* Fotos vom Konzert
* Die Toten Hosen – offizielle Homepage
* Hosenfanportal

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