Cover: Ross The Boss - Hailstorm

Ross The Boss – Hailstorm

Cover: Ross The Boss - Hailstorm 2008 kehrte eine wahre Legende zurück: Ross The Boss, der Mitbegründer von Manowar und gleichzeitig der Hauptsongwriter und Gitarrist der ersten sechs Alben machte sich 20 Jahre nach dem Manowar-Klassiker „Kings Of Metal“ erneut auf, seinem schwermetallischen Vermächtnis zu folgen. Und das mit einer wahnsinnigen Energie. Denn schnell war eine Band gefunden, die bereits vor den Aufnahmen des Debütalbums „New Metal Leader“ in zahlreichen Liveshows einer Feuertaufe unterzogen wurde. Das Album schlug ein wie eine Bombe und sofort wurde klar, dass Ross The Boss es immernoch drauf an. Mit Patrick Fuchs am Mikro, Carsten Kettering am Bass und Matthias Mayer am Schlagzeug hat er eine starke Band gefunden, die seinen Songs das gewisse Etwas verleiht und besser nicht passen könnte. Es folgten Auftritte mit Sinner und mehrere Festivalauftritte.

Nun legt der Boss am 29.10.2010 sein nächstes Album nach, welches den passenden Titel „Hailstorm“ trägt. Und wie es der Sänger Patrick Fuchs im Titeltrack beschreibt wird dieser „Hailstorm“ apokalyptisch und vernichtend sein. Ein weiterer Meilenstein der Metal-Geschichte und ein Meisterstück des wahren Schwermetalls.

Line-Up:

  • Patrick Fuchs – vocals
  • Ross The Boss – guitars
  • Carsten Kettering – bass
  • Matthias Mayer – drums

Tracklist:

  1. I.A.G.
  2. Kingdom Arise
  3. Dead Man’s Curve
  4. Hailstorm
  5. Burn Alive
  6. Crom
  7. Behold The Kingdom
  8. Great Gods Glorious
  9. Shining Path
  10. Among The Ruins
  11. Empire’s Anthem
  12. Vindicator (Bonus track on ltd. digi pak)

11 durch die Bank starke Songs befinden sich auf dem Album. „Hailstorm“ ist Metal pur – und ab und zu schimmern auch mal die Rock’n’Roll-Wurzeln von Ross The Boss durch. So zum Beispiel in „Burn Alive“, meinem persönlichen Favoriten – ein echter Partykracher, der sehr an die guten alten KISS Zeiten erinnert. Der Opener „I.A.G.“ leitet das Album mit einem filigranen Bass-Spiel und Chorälen ein, „Kingdom Arise“ ist wie erwartet sehr hymnisch und erinnert wieder sehr an die alten Manowar Klassiker, „Dead Man’s Curve“ ist schön eingängig, „Hailstorm“ legt wie der Titel schon verrät ungemein an Geschwindigkeit zu und „Crom“ kracht majestätisch aus den Boxen. Was ich bei den Songs etwas vermisse ist das typische hymnische Bass-Spiel und die stampfenden Gitarrenriffs, die man eigentlich so von Ross‘ Kompositionen gewohnt ist. Insgesamt wird damit etwas sparsamer umgegangen, aber gegen Ende wird man auch da wieder gut bedient, denn „Empire’s Anthem“ lässt keine Wünsche offen. Somit sind alle Kriterien erfüllt, die vorhanden sein müssen, um den eingefleischten Ross The Boss- und Metal-Fan glücklich zu machen: die epischen, energiegeladenen, majestätischen Songs wie sie nur aus der Feder von Ross The Boss fließen können – dazu der leidenschaftliche und charismatische Gesang von Patrick Fuchs und die gnadenlos treibende und stampfende Rhythmusgewalt von Bass, Gitarren und Drums. Ein wirklich toller Nachfolger von „New Metal Leader“ und ich zitiere gern den letzten Satz der Presseinfo: „All hail the boss!“.

Ross The Boss: 
Hailstorm
Unsere Wertung: 90%
Hailstorm 
wurde am 29. Oktober 2010 
über Afm Records (Soulfood) 
veröffentlicht.
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