Rock Hard Festival 2012 – Tag 3
12.00 – 12.40 Alpha Tiger
13.00 – 13.40 ’77
14.05 – 14.45 High Spirits
15.10 – 15.55 Graveyard
16.15 – 17.10 Girlschool
17.40 – 18.40 Magnum
19.45 – 21.00 Unisonic
21.30 – 23.00 WASP
Autogrammstunden:
14.00 – 14.45 Alpha Tiger
15.00 – 15.45 ’77
16.00 – 16.45 Magnum
17.00 – 17.45 Unisonic
18.00 – 18.45 Graveyard
20.00 – 20.45 High Spirits
20.45 – 21.30 Bobby & Gerre
Der zweite Tag begann so schĂśn, wie der erste aufgehĂśrt hatte: das Wetter war schĂśn und die Metalheads frĂźhstĂźckten Bier und Bratwurst (naja, zumindest einige ;) )
Mein Tag begann mit der Band High Spirits, die das erste Mal Ăźberhaupt in Europa spielten. Das war nur mit Hilfe ihres Labels mĂśglich. Ihre „Einheitskleidung“ – weiĂe Jeans, schwarzes T-Shirt – hob sie von den anderen Bands ab, weiĂe Kleidung suchte man hier sonst ziemlich vergebens. Die Jungs aus den USA rockten schon mal ordentlich, am Sonntag war nun eher Rock´n`Roll angesagt. Insgesamt 9 Songs standen auf der Setlist von Chris Black und seiner Band. SpaĂ hatte nicht nur die Band, sondern auch das Publikum, Crowdsurfer inklusive.
Mit psychedelic Rock aus Schweden ging es dann weiter, Graveyard waren mit ihrem Set an der Reihe. Das Amphitheater war schon ziemlich gut gefßllt, ansonsten fßhlte man sich ein bisschen zurßck versetzt. Guter Retro-Sound. Am meisten in der Musik auf und am Schlagzeug ab ging Axel SjÜberg, der mit seiner Sonnenbrille Marke 1,50⏠das stilistische Highlight des Tages trug ;) Leider fßllten sie nicht die ganze Zeit aus, die sie gehabt hätten, und hÜrten ca 10 min zu frßh auf. Schade.
Dass Girlschool am Anfang mit einigen Soundschwierigkeiten zu kämpfen hatten, Ăźberspielten sie gekonnt. Nicht umsonst haben die Ladies Ăźber 30 Jahre BĂźhnenerfahrung im Gepäck. SpaĂ haben sie aber sichtlich immer noch bei der Sache, Rock´n´Roll verlernt man eben nicht. Bei der Songauswahl gab es viel „Back to the Roots“ und so waren viele der 13 Songs von ihrem 1981´er Album „Hit and Run“, welches 2011 neu aufgelegt wurde. Ein rundum solider Auftritt (nachdem man den Gesang hĂśren konnte.. ;) )
NatĂźrlich musste ich dann noch mal schauen, was so auf der Karaoke-BĂźhne los war, denn auch heute waren wieder Rokken mit mutigen Neutalenten dort erfolgreich. Michael Brettner, der sonst an der Klampfe mit Rokken spielt, konnte dieses Jahr nicht dabei sein, denn er spielt vor allem in der Band von Matthias Reim und war mit ihm grade auf Tour. Doch natĂźrlich rockten Rokken auch so wieder den Biergarten :)
Noch mehr BĂźhnenerfahrung enterten als nächstes die Stage, denn Magnum waren nun an der Reihe. Sie feiern immerhin ihr 40stes Jubiläum (wenn man Ăźber die 7 Jahre Bandpause mal hinwegsieht…). An Musik war weiterhin Rock angesagt, hier dann eher „Altherrenrock“, etwas fĂźr die frĂźhe Generation des Metals (mein knapp 9 Jahre älterer Bruder war ganz begeistert, dass ich Magnum live gesehen habe…. ich fands recht unterhaltsam..). Viele gĂśnnten sich nun auch noch mal eine Pause vor den letzten Headlinern und dem folgenden Special, so dass es leider doch recht leer wurde. Eigentlich schade, SpaĂ bei der Sache hatten die Band jedenfalls, allen voran Bob Catley, der von Anfang an Stimmung machte.
In der Pause nach Magnum gab es das angekĂźndigte Special. Als erstes durfte die komplette Rock Hard Crew auf die BĂźhne und es gab die eine oder andere Anekdote. Danach gab es eine Premiere: die erste Live-Präsentation von Bobbys und Gerres „Die zwei von der Tanke“. Wobei es definitiv zu erwarten war, dieses StĂźck zu hĂśren, sind die zwei schlieĂlich zu den Lieblingen auf den Rock Guerilla TV DVDs geworden. Die weibliche UnterstĂźtzung auf der BĂźhne durfte natĂźrlich nicht fehlen. Bierdusche fĂźrs Publikum ebenfalls inklusive. Während Gerre Halspastillen brauchte, um seine Stimme zu Ăślen, machte sich Bobby mit einem Schalke-Witz bei vielen im Publikum nicht grade beliebt. Der Song war amĂźsant und Gerre flitzte wie immer auf der BĂźhne hin und her.
Das war aber noch nicht alles, denn Hampus Klang und Dag Hell Hofer von Bullet spielten zusammen mit zwei Musikern von Rokken noch „Balls To The Wall“ und „You Shook Me All Night Long“ und machten damit so richtig Stimmung. Vom Rock-Faktor her am heutigen Tage bisher am besten. Schade, dass die Zeit nur fĂźr 2 Songs gereicht hat.
Die nächste Band wurde schon von vielen freudig erwartet, spielten doch mit Unisonic zwei Ex-Helloween Mitglieder – Kai Hansen und Michael Kiske – auf. NatĂźrlich gabs erst einmal viel Material der (bisher einzigen) CD von Unisonic, aber auch Helloweens „March Of Time“ von 1988 wurde ausgegraben. Was vom Publikum ziemlich abgefeiert wurde. Das Amphitheater war inzwischen brechend voll und so gabs fĂźr das Guitar-Special (sogar extra auf der Setlist notiert) auch jede Menge ZuhĂśrer. Wobei ich ja wieder sagen muss: SOlis sind gut und schĂśn – wenn sie nicht zu lange dauern. Das ist dann wirklich eher was fĂźr Kenner ;)
Einen groĂen Teil des Auftritts habe ich von ganz oben betrachten kĂśnnen, denn es hieĂ nebenbei schon mal anstehen fĂźr die nächste Autogrammstunde. Als Zugaben haben Unisonic dann doch noch zwei heiĂersehnte Klassiker von Helloween drauf gelegt: „Future World“ und „I Want Out“. Da explodierte der Kessel dann vollends. Doch, der Auftritt hat absolut SpaĂ gemacht. Mehr davon!
Tja, eine Band noch. Wie? Nur noch eine? Dann soll das Festival schon wieder vorbei sein? Irgendwie geht das immer alles viel zu schnell…
Doch auch auf W.A.S.P. hatten viele mit Spannung gewartet, schlieĂlich ist man nie so ganz sicher, was man an Show so bekommen wird. Doch fĂźr ihr 30-jähriges Jubiläum haben sich Blackie Lawless und seine Band ganz gut ins Zeug gelegt. Auch wenn es Bands gibt, deren Shows mehr Action haben, so war es doch eine gelungene Nummer. Die Setlist war eine gute Mischung der letzten 30 Jahre (um mehr Songs unterzubringen wurden einige in Medleys verpackt) und die Musiker machten auch Dampf. Klar durften „I Wanna Be Somebody“ und „Blind In Texas“ nicht fehlen, mit dem dann der Abend zu Ende ging. Alle Fans durften zufrieden sein.
Tja und das war es dann wieder fĂźr 2012 – ab zum Bus und nach Hause. Die Fotos warten schon ;)
Zum Jubiläumsfestival ist zu sagen: super! OK, ßber die Bandauswahl lässt sich immer streiten, jeder mÜchte gerne etwas anderes sehen, aber alles rundherum hat gepasst: perfektes Wetter, super Stimmung, nette Leute, eine gute Security. So muss das sein.
Vielen Dank an alle Mitwirkenden und bis zum nächsten Jahr!
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3 Antworten
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