Seit 2004 ist die Bremer Band „Remington Beach Club“ schon im Musikbusiness unterwegs, um alle Rock-hungrigen Fans da draussen mit ihrem Indie-Punk’n’Roll zu versorgen. Im Sommer 2008 waren die Jungs auf Tour durch Finnland und den norddeutschen Raum und konnten sich so ihr Publikum erspielen. Auf dem diesjährigen „Viertelfest“ konnte die Band mehr als 1000 Zuschauer überzeugen. Nun erschien am 13.11.2009 ihr erster Longplayer „My Trivial Pursuit Of Happiness“.
Line-Up:
- Dr. Smidtrock – vocals
- Pretty Gridschneider – guitar
- Vuk Voltage – guitar
- Michael Meraklis – bass
- J.R. Rip-Off – drums
Tracklist:
- Call of the wild
- I already can see…
- Remington beach
- Paint myself into a corner
- Better times (new romance)
- Hidden track
- Vroom
- Bird boy
- Heavyweight champion of love
- My trivial pursuit of happiness
Ich muss ja zugeben, dass ich mir immer sehr gerne erst das Coverartwork ausgiebig anschaue und hier war es wirklich so, dass ich fast schon geahnt habe, dass mir die Musik der Bremer gefallen wird. Sehr sympathisch ist auch der Text im Inneren des Jewel-Cases, der einem beim Herausholen der CD direkt ins Auge springt:
„Feel free to make a copy of this CD and give it to your friend or add the songs to your mixtape. Encode it to MP3 and send it to your mother via e-mail. If you want to use one of the songs in a film, mash-up for feature: just send an email to theband[at]remington-beach-club[dot]de and ask for permission. We will most probably say yes.“
Auf deutsch heisst das sowas wie „Ihr dürft eine Kopie der CD machen und diese Eurem Freund geben, packt die Songs auf Euer Mixtape, kodiert die CD zu MP3 Daten um und schickt sie Eurer Mutter per E-Mail. Falls Ihr einen der Song in einem Film verwenden wollt: schickt eine E-Mail an die Band und fragt um Erlaubnis. Die Band wird sehr warscheinlich nichts dagegen haben.“
Stilistisch findet man auf dem Album alles, was irgendwie mit anständigem Rock zu tun hat. Von Garagenpunk, über melodiösen Rock, Schweinerock bis hin zu Power-Pop wird dem Hörer hier alles geboten. Und passend zum Stil wird auch der Gesang variiert: Dr. Smidtrock kann alles – dreckig, rotzig, poppig und zuckersüß. Somit ist auch für die nötige Abwechslung gesorgt und auch wenn es ab und zu etwas softer zugeht, die Jungs haben den Fuß immer ganz nah am Gaspedal stehen. Richtig schöner Indie-Rock der keinem weh tut und Lust auf ein Live Konzert macht. Aber vorsicht Jungs: Behaltet Eure Vielseitigkeit bei, denn das unterscheidet Euch von anderen Bands. Es gibt nämlich schon zu viele Indie-Rock Bands, die alle das Gleiche machen… 9/10 Punkte.
