„Das Hongkongkonzert“ ist das bereits sechste Album des Kölner Liedermachers Rainald Grebe und im Sinne des altbekannten Zyklus wieder ein Soloprodukt. Und dabei wieder ein absoluter Hit. Die Kabarettszene Deutschlands ist ohne Rainald Grebe kaum noch vorstellbar. Bizarr, skurril, wahnsinnig, einzigartig. Und unbedingt zu kaufen.
Tracklist:
- You’re Beautiful
- I Wanna Know What Love Is
- Lady In Red
- Hotel California
- Matthias Reim
- China
- Hongkong
- Urlaub In Deutschland
- Pizza Hut
- Fussgängerzonen
- Karoshi
- Geld
- Der Billiardär
- Ballermann
- Störtebecker
- Sachsen
- Der Kandidat
- Seafood
- Silvester
- Gemüsekiste
- Verliebt
- Mann Am Klavier
Rainald Grebes neues Album erinnert an das Premierenwerk „Das Abschiedskonzert“ und damit an die bisher vielleicht beste Platte: „Das Robinson Crusoe Konzert“. Das liegt neben der grebetypischen und gnadenlos unverschämten wie treffenden Gesellschaftsanalyse unter anderem auch daran, dass beim Hongkongkonzert wieder das Klavier und Grebes Stimme im Vordergrund stehen. Der Künstler erzählt viel, parodiert auf seine typische Weise und die eigenen Songs stehen im Vergleich zu den Bandalben nicht bedingungslos im Vordergrund. So ist überhaupt erst Track 6 auf der CD ein neuer Rainald Grebe Song. Die „wenigen“ neuen Lieder sind aber in altbekannter Grebemanier wunderbar geworden; wer des Künstlers Art mag, wird zudem mit den vielen erzählten Texten und Parodien auf der CD seine wahre Freude haben: Großartiger Wahnsinn. Aber damit alleine würde man dem Künstler unrecht tun. Grebes Art ist mehr als die eines geistesgestörten Eigenbrödlers – Rainald Grebe ist große Kunst. Das hat inzwischen auch die „große“ deutsche Presse erkannt, wie Kritiken allerorts beweisen.
Ein Album, an dem Grebefans ohnehin nicht vorbei kommen und das sich alle anderen unbedingt anhören sollten. Absolute Kaufempfehlung! Hörproben zur neuen Platte und zu den bisher erschienen Alben gibt es auf Grebes Myspace-Seite. 10/10 Pkt.