Was soll mir nun folgender Satz aus dem Pressetext sagen? „Wer Punk’d Royal schon live gesehen hat, der weiß, die ticken zwar nicht richtig, aber die drei Jungs aus Düsseldorf machen gute, laute und bissige Musik, die zum Tanzen einläd oder zum Pogen hinreißt.„
Ok, dass die Jungs Spaß verstehen sieht man schon am Coverartwork. Nur wer so verspielt rüberkommen will, der packt Playmobil Männchen aufs Cover. Laut dem Fanzine der Düsseldorfer Jungs machen diese fetten, tanzbaren Indierock zwischen TV on the Radio, Peaches, Beatsteaks und Bloc Party. Bellyfeel handelt vom Tanzen, in Clubs gehen, Abstürzen, Aufstehen und sich fragen was das alles soll, während man es tut. Und genau das frage ich mich gerade während ich mir die CD anhöre: Was ist das eigentlich? An die genannten Bands kommen Punk’d Royal meiner Meinung nach nicht heran. Vom Stil her klingt das Ganze sehr nach Britpop mit Einflüssen von The Cure oder The Clash.
Tracklist:
- Live on the dancefloor
- A draft for my life (more or less)
- Damm right
- This Holiday
- Main Offender
- Daylight
- Together but alone
- Monsters
- Finally Wrong
- Your Picture In My Wallet
- Nobody Smiles Bright Enough
- Sunday Matinee
Fazit:
Tanzbar ist die Scheibe auf jeden Fall, aber etwas Besonderes darf man hier nun nicht erwarten. Vor allem musikalisch und bei der Produktion hätte man etwas mehr reinstecken können. So haut der Schlagzeuger etwas zu viel auf den Becken rum und erzeugt so ein Scheppern, was einem dauernd im Ohr klingelt. Das stört mich etwas. Ansonsten ist das Album ein netter Zeitvertreib zum „mal reinlegen und anhören“ – leider auch nicht mehr. 6/10 Punkte.