Der Angriff der Killer-Töne
Moment mal, dass kenne ich doch ! Ach nee, da ist ja ein ganz falscher Rhythmus drunter. Und der Text ist auch ein ganz anderer ! Kann man wirklich nach zwei Bieren schon so betrunken sein und die Orientierung verlieren ?
Man kann, wenn dazu die Peace Brothers spielen. Drei agile ex-Teenager, die mutwillig die Koordinaten Pop ,Rock, gut, schlecht, banal und hochtrabend ausser Kraft setzen und sich stattdessen mit ihren Auftritten im freien Raum der hysterisch guten Unterhaltung bewegen. „Es gibt so viele Popsongs, die einfach nur falsch interpretiert sind“ – sagen sie, und machen sich daran, die Dinge zurecht zu rücken: „I Love Rock’n’Roll“ (Joan Jett) wird zum rüden Rockabilly, „Somebody To Love“ (Queen of course!) eine smarte Country-Version. „Sexbomb“ (Tom Jones) ist natürlich erst wirklich sexy, wenn es nicht geschüttelt, sondern gecroont wird und beim „Sexy Thing“ von Hot Chocolate machen die Friedensbrüder endlich einmal Schluss mit der Schulfetenniedlichkeit des Originals und bringen den Pop wirklich zum poppen !
Wenn die Peace Brothers Ton, Text und Takt durcheinanderwürfeln, wird das ohnehin schon reichhaltige Chartsangebot der letzten 30 Jahre unerschöpflich. Keine Melodie ist bekannt genug, als dass sie hier nicht noch einmal eine überraschende Wendung nehmen könnte. Und selbst der popkritische Diskurs kommt nicht zu kurz: Die geniale Mixtur „Brother Louie Louie“ wirft jeden Abend wieder die Frage nach dem ultimativen Rock’n’Roll-Animal auf: ist es nun Iggy Pop, . . . . . . oder doch eher Dieter Bohlen?
Die Ursprünge der Peace Brothers führen uns zurück in den November 1997. Obwohl der begnadet wandlungsfähige Sänger und Gitarrist Claus E. Peace (ex-Sky Below) aus dem nordhessischen Bebra zureiste, und der singende Bassist Chaos Peace (ex-Rucki Zucki Stimmungskapelle, Imperial Dance Band), ein echtes Berliner Kindl ist, stiessen die beiden doch schnell auf die gleichen musikalischen Narben auf ihren Seelen. Das musste verarbeitet werden. Heilsam war das damals schon, aber herrlich wurde es erst im Jahr 2000, als mit Drummer Perzi Peace ein weiterer Brother (ex-Smash, Plan B) das Trio komplett und den Beat Fett machte. Seither hat sich aus der Männergruppe ein Kreuzzug des besseren Geschmacks entwickelt. Humoristische Anflüge sind auf ihren Konzerten längst hysterischen Lachanfällen gewichen. Ob Kiss, Metallica, Bon Jovi, Britney Spears, Sex Pistols, oder Village People – Keiner würde seine Songs auf anhieb wieder erkennen, aber jeder würde sie lieben. Nicht umsonst sagen die Fans – und das sind alle, die die Peace Brothers einmal live gesehen haben: „Das sind die Jungs, die die Charts wieder hörbar machen.“ Also lasst uns gemeinsam mit den Peace Brothers für eine bessere Musikwelt kämpfen: FRIEDE DEN HÜTTEN – DIE PEACE BROTHERS IN DEN ROCKPALAST!
Besetzung:
CLAUS E. PEACE – Gesang & Gitarre
CHAOS PEACE – Bass & Gesang
PERZI PEACE – Drums & Gesang
:WEB: www.peacebrothers.de