Cover: One Fine Day - The Element Rebellion

One Fine day – The Element Rebellion

Cover: One Fine Day - The Element Rebellion One Fine Day holen weit aus zum großen Schlag und veröffentlichen am 01.10.2010 ihr neues Album „The Element Rebellion“. Nach ihrem Debütalbum „One Fine Day“, das von uns die volle Punktzahl bekam, begann die inzwischen vierköpfige Band im Dezember 2009 sofort mit dem Schreiben neuer Songs. In Stockholm, Schweden trafen sie auf Pelle Gunnerfeldt und in ihm fanden sie den geeigneten Produzenten. Denn er schien einfach der Richtige für diese neue Platte zu sein – unter anderem weil sich seine Discografie wie das Who is Who der bandeigenen Plattensammlung liest: The Hives, Refused und The (International) Noise Conspiracy. Pelle ist ein Rebell und steht für alles, was One Fine Day mit ihrem neuen Album sagen wollen. So verbrachte die Band vier Wochen in seinem Studio in Stockholm und auf der Bandmaschine, auf der schon Pink Floyd ihre Songs aufgenommen haben, mit Mikrofonen, Instrumenten und Verstärkern, denen man die Jahre im positivsten Sinne anhört, wurden die Songs live und roh eingespielt. Und das hört man den Songs meiner Meinung nach auch an. Was die Texte angeht, geht es so geradeaus wie nie zuvor. Es geht um Liebe und Angst, um gewinnen und verlieren, aber es geht immer, ob nun textlich oder musikalisch, auch um Rebellion. Gegen Stillstand, gegen Ablehnung, gegen Ignoranz, gegen Kälte. Keine hohlen Phrasen also – denn wer sich ruhig hinsetzt und nichts tut, der kann nichts bewirken. Nur wer sich einsetzt und handelt, der rebelliert und kann etwas tun. Genau wie die Donots mit ihrem aktuellen Werk „The Long Way Home“ haben sich die Jungs von „One Fine Day“ weiterentwickelt bzw. verändert – und das nicht nur im Line-Up. Die Songs sind etwas von der „Gute-Laune-Schiene“ abgekommen und klingen insgesamt noch etwas melodischer und bestimmter als auf ihrem Erstlingswerk. Ich will es allerdings nicht aggressiver nennen, da der Gesang leider etwas zu dünn rüberkommt, um dieses Gefühl beim Hörer zu erzeugen. Mit „Dare The World“ rockt „The Element Rebellion“ fast schon relaxed los und bis zum eher ruhigeren „Against The Gray“ bleibt alles ziemlich eingängig – jedoch ganz und gar nicht langweilig. Das angesprochene „Against The Gray“ erinnert mich allerdings verdammt stark an „Durch den Monsun“ von Tokio Hotel und auch wenn dieser Song Songwriter-technisch toll war, klebt doch zu sehr dieser typische Tokio Hotel Aufkleber dran und hinterlässt einen schlechten Geschmack auf der Zunge. Der geht aber beim Hören von „No Hero“ schnell wieder weg, denn bei diesem Song wird der Gesang von Marten wirklich mal etwas aggressiver, was sich wirklich gut anfühlt. Man könnte sich wirklich dran gewöhnen, denn sonst ist der Gesang eher hell und fast schon schüchtern. Einen echten Ausfall kann ich auf dem Album nicht finden, aber mir fehlt es persönlich etwas an Abwechslung. Ausserdem hat sich bisher noch kein echter Ohrwurm bei mir eingenistet. Ich werde der Platte aber noch einige Umdrehungen mehr gönnen und ihr solltet das auch tun. Denn „The Element Rebellion“ ist ein schönes Album, das deutlich eine Weiterentwicklung der Band zeigt. Hier und da noch die ein oder andere Schwachstelle, was dem Hörgenuss aber keinen Abbruch tut. Fans der Donots, 5Bugs und von Itchy Poopzkid sollten unbedingt mal reinhören.

Line-Up:

  • Marten Pulmer – Vocals
  • Hendrik Burkhard – Guitar, Vocals
  • Marco Köhrsen – Bass, Vocals
  • Erik-Mac Essig – Drums, Vocals

Tracklist:

  1. Dare The World
  2. My Heart Is On Fire
  3. New Horizons
  4. Against The Gray
  5. No Hero
  6. The Rebel
  7. Feel Again
  8. Explode
  9. This Is Goodbye
  10. Heaven And The Sea
  11. Best Friend
  12. Yesterday
One Fine Day: 
The Element Rebellion
Unsere Wertung: 80%
The Element Rebellion 
wurde am 1. Oktober 2010 
über Ferryhouse Productions (Warner) 
veröffentlicht.
Kaufen / Streamen(*)
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