Da mich eigentlich nur Norther interessierten, bin ich ein wenig später ins Turock gegangen und habe daher von Drone nur noch ein paar Songs mitbekommen. Allerdings war das für mich die richtige Entscheidung, da die Musik nicht so mein Fall war. Die 4 Jungs haben sich aber ins Zeug gelegt, das Publikum mit ihrem Auftritt zu begeistern und waren Begeisterung bei der Sache. Den Sound fand ich nicht absolut überzeugend (vielleicht hätten sie mir bei besserem Sound auch besser gefallen), aber da habe ich schon schlimmeres erlebt. Den Auftritt habe ich genutzt, um schon mal zu schauen, wie es sich bei dem Licht fotografieren lässt. Urteil: bescheiden. Leider mal wieder zu dunkel. Daher blieb mir zeitweise nichts anderes übrig, als mit Blitz zu fotografieren.
Nach einer kurzen Umbaupause ging es dann mit Amoral weiter. Die Death Metal Band aus Finnland hat mir schon ein wenig besser gefallen. Niko Kalliojärvi und seine Jungs haben ziemlich abgerockt und viele im Publikum begeistert. Langsam füllte sich da Turock auch, alles wartete schon auf Norther.
Die betraten dann auch endlich gegen 22h die Bühne. Der Set begann mit einem Intro und dann ging es auch schon mit „Blackhearted“ mächtig los, was sich im Publikum auch direkt widerspiegelte. Allerdings hat mir der Auftritt in Wacken irgendwie besser gefallen, warum kann ich gar nicht so genau sagen, denn Norther haben einen ordentlichen Set gespielt. Vielleicht der Sound? Aber der war in Wacken auch nicht so dolle, vom Keyboard hatte man da gar nix gehört. Vielleicht die Stimmung? Kann sein, denn auf nem Festival ist es immer noch was besonderes. Aber die Spielfreude war den 5 Finnen wieder anzusehen. Leider fingen einige der Fans auf einmal ziemlich heftig an zu pogen. Das war sehr unangenehm. Und weiter nach vorne zu, Ausweichen konnte ich auch nicht, dann hätte ich mich schon auf die Bühne setzen müssen. Pogen ist ja OK; aber man kann es auch übertreiben. Autsch.
Abgeschlossen wurde der Gig mit dem Song Death Unlimited, nach dem das Publikum schon die ganze Zeit verlangte. Aber 13 Lieder ohne Zugabe fand ich dann doch ein wenig mager. Da hätte mehr drin sein müssen bei einer Headlinertour, schließlich haben Norther noch viel mehr gute Songs, wie z.B. „Victorious One“, den ich sooo gerne gehört hätte. Doch so war nach gut 60min schon wieder Schluss. Schade, denn Norther haben einen anständigen Auftritt gezeigt, der ruhig noch länger hätte gehen können.
Bericht von Huepfmaus.