Myra Maimoh…noch nie gehört? Macht nichts. Geht mir genauso. Die junge Lady stammt aus Kamerun und Deutschland ist ihre Wahlheimat. Sie ist gerade mal siebenundzwanzig Jahre alt und will den Pop/R&R-Markt knacken. Dazu präsentieren uns ihre Produzenten elf Beiträge gänzlich ohne ethnische Einflüsse. Sie hat eine Stimme, die ohne Ecken und Kanten, aber auch ohne eigenen Charakter auskommen muss. Das ist das erste Handycap von „Answer’d Me“. Des weiteren gesellen sich eine Palette Songs dazu, die kein Wässerchen trüben können und fast ohne Höhen und Tiefen ins eine Ohr rein und aus dem anderen Ohr rauswandern. Da ist es völlig egal, ob es die Intention ist den Musikliebhaber auf die Tanzfläche zu jagen („You And Me, „Hallow“) oder ob mit einem balladeskeren Song („Killing Me“) die Emotionen geweckt werden sollen. Miss Coca-Cola 1998 und 2001 agiert irgendwo zwischen Kylie Minogue und Marva ohne auch nur ansatzweise deren Klasse zu erreichen. Gerade mal das lateinamerikanisch angehauchte „Cuando“ kann mich hinterm Ofen hervorlocken. Wobei die Stimme der Sängerin eher etwas Girlie-haftes hat. Sie klingt ein wenig wie Mel C von den damaligen Spice-Girls. Für ein Debütalbum mag es vielleicht in Ordnung sein aber dennoch verweise ich auf die erdrückende Konkurrenz, die auch noch oftmals wesentlich jünger ist.
http://www.youtube.com/watch?v=zCWZ3wnqnPc
Tracklist:
- You And Me
- Hallow
- Killing Me
- Cuando
- I’ncourage U
- Whatever I Promise
- I Need Him
- Please Take It Slow
- The Lies
- Turtle Back Rock
- Answer Me