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Mono Inc. @Turbinenhalle

Mono Inc. – 06.10.2012 – Oberhausen, Turbinenhalle

Mono Inc. @TurbinenhalleNachdem ich Mono Inc. bereits auf dem Castle Rock dieses Jahr gesehen hatte, waren sie nun mit ihrem neuen Album auf ihrer „After the War“-Tour. Als Support hatten sie sich Unzucht mitgebracht.
Wer vorne stehen will, muss früh da sein, und das dachten sich auch noch so einige andere. Doch das Glück ist ja bekanntlich mit den Doofen, und so konnte ich davon profitieren, direkt den richtigen Durchgang erwischt zu haben. Denn als die Tür der Turbinenhalle geöffnet wurde, stürmten alle erst einmal zu den beiden „normalen“ Durchgängen (wo dann erst die Karten kontrolliert werden). Doch wer ein Hardticket hatte – so wie ich – musste ganz links an den Schalter für die Gästeliste und die Abendkasse. Sinn? Keine Ahnung, auf jeden Fall haben sie dort die Abrisse der durchnummerierten Karten gesammelt. Viele dieser Kartenbesitzer (und das waren vor allem die, die schon lange vor der Türe ausgeharrt hatten) hatten sich „falsch“ angestellt und mussten noch mal links rüber. Das kostet natürlich Zeit – und den Platz in der ersten Reihe. Sowas kann man auch deutlicher markieren.

Unzucht @TurbinenhalleWie befürchtet war es mal wieder kalt in der Turbinenhalle und so war ich froh, meine Jacke und Halstuch noch zu haben. „Entzwiebeln“ konnte ich mich später immer noch.
Um 20 Uhr waren dann erst einmal Unzucht an der Reihe. Die beiden neben mir waren eigens für Unzucht gekommen (und hatten bereits ihre Plätze für Mono Inc. den hinter ihnen stehenden versprochen) und dementsprechend hatte ich schon mal viel gute Laune neben mir ;) Ich selber hatte von Unzucht noch nie etwas gehört und war umso gespannter. OK, neu ist ihr Konzept nicht, aber die Songs haben Spaß gemacht. Elektronisch unterstützer etwas härterer Gothik-Rock. Live kam das noch besser und härter rüber als in den youtube-Videos, die ich mir nach dem Konzert angeschaut habe. Auf jeden Fall war es nicht langweilig, im Gegenteil! Mal wieder eine Band, die man sicher noch öfter als Vorband und auf Festivals sehen wird, bevor sie dann – wie Mono Inc. – selber auf Headliner-Tour gehen ;)

Official Flyer: Mono Inc. - After the War Tour 2012Doch gespannt waren wir natürlich nun auf Mono Inc., die ich live einfach immer wieder gerne sehe. Nachdem wir sie früher immer wieder auf Festivals gesehen hatten – und sie uns immer wieder gefallen haben – nun ein weiteres Mal auf Headlinertour.
Mit dem Opener „My worst enemy“ des aktuellen Albums „After the War“ begann auch das Konzert, gefolgt von „Grown“ (ebenfalls vom aktuellen Album). Die Halle war gut gefüllt, die Stimmung wie immer super. Die Band ist einfach auch total sympatisch, die Nähe zu den Fans ist deutlich zu spüren. Nach „Symphonie of Pain“ (Album: Viva Hades), was ich von der Melodie total schön finde – Martins Stimme passt perfekt – ein großer Hit: „Gothik Queen“. Ein absoluter Ohrwurm (man sollte nur nicht unbedingt versuchen, Katha Mias Stimme mitzusingen, das könnte in Quietschen ausarten. So hoch muss man erstmal kommen ;) ).
Spätestens bei „Forgiven“ hieß es: mithüpfen! Los Leute, bewegt Euch mal ein bisschen! Stimmung garantiert. Auch „Viva Hades“ groovte so richtig. Eine gut ausgewählte Setlist :) Nach „Tired of the Day“ wieder ein Titelsong: „Temple of the Thorn“, welches auch zu einen der ersten Tracks von Mono Inc. zählt, die mir von den ersten Festivalauftritten im Gedächtnis geblieben sind. Nach einem weiteren Klassiker („In my Heart“) wurde es dann mit „In the End“ ruhiger. Naja gut, eine kleine Verschnaufpause kann ja auch nicht schaden.
mi47Leider war das Konzert dann auch schon fast zu Ende: drei Songs fehlten noch von der Setlist. „Revenge“ war der erste, gefolgt von Titelsong zur aktuellen Tour: „After the war“. Hier war noch einmal mitklatschen und -hüpfen angesagt. Mit „Get some sleep“ ging das Konzert dann grandios zu Ende. Zumindest der reguläre Teil ;) Natürlich war hier noch nicht Schluss, denn Zugaben waren noch mit im Gepäck der Hamburger. Diese wurden auch vehement gefordert.
Den ersten Zugabenblock bildeten zwei der Singles der aktuellen CD: „Arabia“ und „Wave no flag“. Ersteres hatten Mono Inc. bereits auf dem Castle Rock zum ersten Mal live gespielt – und damals kam es schon super an -, nun ist der Song natürlich Bestandteil der Tour.
„The Passenger“ gehört auch schon zu einem Mono Inc. Konzert dazu, ein sehr schönes Cover von Iggy Pop. Leider endete mit „Voices of Doom“ dann aber endgültig der Konzertabend. Sehr sehr schade, wenn es nach den Fans (inkl. mir) gegangen wäre, dann hätte es noch vieeeel länger dauern können. Gute Songs haben sie ja genug, vermisst habe ich z.B. „Sleeping my day away“ oder „This is the day“, um nur einige zu nennen.

Ein Abend, der sich mal wieder gelohnt hat – aber das wusste ich ja schon vorher. Mono Inc. begeistern immer wieder, mit ihrer Musik und der Verbundenheit zu den Fans. Sie sind einfach sympatisch. Natürlich gab es wieder eine Folge Mono Inc. TV, wobei die Fans in der Turbinenhalle ruhig noch ein bisschen mehr hätten abgehen können. Sie waren etwas zurückhaltend. Das „Tonnen-Drum-Solo“ von Katha Mia durfte ebenfalls nicht fehlen und ein kleines bisschen Pyro-Show gab es ebenfalls.
Schön war auch der Moment, als Martin Engler auf einmal im Publikum stand und gesungen hat. Da hat er noch erzählt, wie es ihm ergangen ist, als er erfahren hat, dass das neue Album auf Platz 6 in den Charts gelandet ist. Ja, ihr habt da definitiv etwas richtig gemacht! Wer sich mit so viel Energie und Arbeit in die Herzen der Fans spielt, der hat Erfolg einfach verdient.

Wer es im ersten Tourteil nicht geschafft hat, eines der Konzerte zu besuchen, der hat im Frühjahr 2013 noch einmal die Chance, denn da geht die Tour in die zweite Runde.

Noch ein paar Fotos vom Mono Inc. Konzert gibt es in unserer Galerie.

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