Maldo – Viel zu echt

Maldo - Viel zu echt
Maldo - Viel zu echt

Dieses Jahr hat der Rapper Maldo aus Soest sein erstes Soloalbum auf den Markt geworfen. Das Werk mit dem Titel „Viel zu echt“ klingt wie standardmäßige Hip-Hop-Kost und wird in der Szene sicherlich seine Abnehmer finden. Alle anderen: Finger weg!

Tracklist:

  1. Gott [Interlude]
  2. Viel zu echt
  3. Einsamer Krieger
  4. Wie die Zeit vergeht
  5. Krieg für jeden
  6. Phase 9
  7. Roll on
  8. Brief an meinen Bruder
  9. Outlaw
  10. Endzeit
  11. Nur aus einem Grund
  12. Wir sind bereit
  13. …ein weiterer Tag
  14. Hip Hop
  15. In dieser Zeit

Die musikalische Untermalung der Textstücke ist grundsolide und raptypisch. Die Klänge gehen gut ins Ohr und wirken durch die Bank professionell gemixt. Maldos Stimme ist OK, aber bisweilen stört das penetrante Flüsterlispeln. Textlich reißt keiner der Songs Bäume aus, szeneübliche Gangsterhymnen („Ich bin ein Outlaw, Troublemaker, rede mich nicht an. Ein Renegade auf seinem Weg mit einer blankpolierten Gun.“) reihen sich an pseudometaphorische Straßenweisheiten. Und so lässt einen beim Durchhören auch die ganze Zeit das Gefühl nicht los, alles irgendwie irgendwo schon einmal gehört zu haben. Maldo klingt wie Bushido, Sido und Co. Mehr nicht.

Für Hip-Hop Fans dieser Couleur ist der Kauf des Albums also vielleicht sogar empfehlenswert. Wer niveauvolle Raptexte präferiert, kann getrost einen großen Bogen um Maldo machen.

Maldo: 
Viel zu echt
Unsere Wertung: 50%
Viel zu echt 
wurde am 10. April 2009 
über Sonic Revolution (Bob-Media) 
veröffentlicht.
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