Ich machte mich also am 30.08 mit einer Freundin auf zum Matrix nach Bochum, wo das Konzert stattfinden sollte. Als wir gegen 19Uhr dort ankamen standen auch schon einige Leute und warteten auf den Einlass. Als wir dann gegen 19.30Uhr drin waren stellte sich das Matrix als eine Disco heraus. Auf der ersten Ebene lief Techno und auf der zweiten
Ebene liefen Hardrock, Punk und Metal. Dort blieben wir etwas bis wir uns zu dritten Ebene aufmachten, auf welcher das Konzert stattfinden sollte.
Diese Ebene stellte sich als eine kleine Konzerthalle dar. Sie war zwar lang genug, aber nur ca. 7m breit. Also relativ Eng. Daher fiel am Ende der Halle die BĂźhne auch relativ klein aus.
Dann begann auch schon die erste Vorband „5 Bugs“. Sie spielten normalen Punkrock, nichts Besonderes, aber auch nichts Schlechtes. Man muss sagen sie machten ihre Sache gut und lieferten eine ordentliche und angenehm zu hĂśrende Show ab.
Direkt danach, ohne groĂe Umbaupause, begannen „No one`s choice“, die zweite Vorband des Abends. Sie boten schon anspruchsvolleren und ordentlicheren Punkrock, so dass auch einige Leute anfingen zu pogen.
Danach fĂźllte sich die Halle mit ca. 500Leuten. Es wurde auf Grund, dass die Halle so schmal ist, gemĂźtlich eng. Nach einer Umbaupause erklang das Intro des Hauptacts, den „Mad Caddies“. Dann legten sie auch schon los mit ihrer Mischung aus Punk und Ska. Die Menge ging sofort von 0 auf 100. Die kleine schmale Halle verwandelte sich regelrecht in einen Hexenkessel aus Leuten die pogten und tanzten, aber das war noch nicht alles. Da es keinen Graben gab sprangen die Leute nur so auf die BĂźhne um stage zu diven. Es entwickelte sich eine riesen Party mit super Stimmung, welche durch die enge Halle noch besser rĂźberkam. Die „Mad Caddies“, welche aus Schlagzeug, Gitarre, Bass, Posaune, Trompete und Gesang bestehen, gaben mächtig Gas. Sie spielten ältere Songs wie „No Hope“, „Macho Nachos“ oder „Weird Beart“, welches nur gespielt wurde, da ein Fan extra ein T-Shirt gebastelt hatte auf dem stand: „Play Weird Beart form me“. Aber natĂźrlich kamen auch die Hits vom aktuellen Album „Just one more“ nicht zu kurz, denn auf diesem Album befinden sich echte Knaller und daher spielten sie auch Songs wie „Contraband“, „Villains“ oder „Silence“.
Aber nicht nur die Caddies gaben ordentlich Gas, sondern auch die Mitgleider der Vorbands. Sie benutzten ihre Backstagepässe um von den Backstageräumen auf die Bßhne zu kommen und dann ins Publikum zu springen. Dann tanzten und pogten sie mit, verschwanden wieder und kurze Zeit später begann das ganz wieder von vorne. Nach gut 90 Minuten war der Spuk auch schon vorbei. Aber die meisten Leute waren froh darßber, weil sie absolut verausgabt waren wie selten und dennoch waren alle ßber glßcklich und gut drauf und man hÜrte nur hÜchstes Lob ßber das Konzert. Also machte sich die Menge begeistert auf den Heimweg.
Ich hatte vorher schon gehĂśrt, dass die „Mad Caddies“ Live um einiges besser sein sollen als von CD, aber das die Jungs so spitze sind hätte ich nie im Leben geträumt. Ich kann nur sagen: Leute, wenn ihr Punk oder Ska mĂśgt, dann geht zu den „Mad Caddies“, egal ob ihr sie kennt oder nicht, euch erwartet eine irres Konzert mit einer riesen Party und der Eintrittspreis ist mit 13,25⏠auch nicht zu hoch.
Mir bleibt nur zu sagen, es war ein geiler Abend und beim nächsten Konzert bin ich wieder dabei.