Die Band LAID gibt es in dieser Besetzung seit Oktober 2005. Die Jungs kommen aus Berlin und wollen sich absolut nicht in die Neue Deutsche Welle einreihen oder gar flauen Poprock mit Weichspülermessages machen. Das Hauptanliegen von LAID ist es „echten „Rock zu spielen und dieses „Hallo-ich-bin-jung-und-hab-gerade-ne-supergeile-Zeit“ Gefühl vermitteln. Und dabei geht es um musikalische Ähnlichkeiten mit den Beatsteaks oder auch Slut, die eben genau das rüberbringen.
Line-Up:
- Dan – vocals/guitar
- Til – guitar
- Rocco – drums
- Mikka – bass
Tracklist:
- Blue Sky
- Idiot
- Fly caught in a web
- Last day of me
- Catalogue
- Six feet under
- Ride
- Luck You
- Cased Love
- Matthew
- Heart in Gloom
Bei keinem Album in der letzten Zeit schieden sich die Geister so wie bei Laids „Laid Night Show“. Die einen finden ihren alternativen Rock langweilig und „schonmal da gewesen“ – die anderen sind völlig begeistert und bezeichnen die Songs als abwechslungsreich und interessant. Ich gehöre eher zu denen, die irgenwo dazwischen liegen. Laid machen keine Musik, die man so noch nie gehört hat – aber sie machen gute Musik und zwar guten Rock. Manchmal ein wenig zu überproduziert, aber da kann man drüber hinwegsehen. Einige eher rotzigen Songs wirken durch die Produktion etwas zu glatt für meinen Geschmack, aber man kann ja nicht alles haben.
Fazit:
Die selbst ernannten Vorbilder Foo Fighters, Billy Talent und den Queens of the Stone Age kann man als musikalische Orientierung mal ruhig so stehen lassen. Ob die Vorbilder nun bessere Musik machen ist hier allerdings nicht das Thema. Die Musiker von LAID verstehen jedenfalls etwas von ihrem Handwerk und sie machen ihre Musik selbst. Alles in allem also ehrliche Rockmusik, die man sich mal anhören sollte. Von mir bekommen die Jungs jedenfalls 9/10 Punkte. Wenn auch kein Song wirklich in meinem Ohr geblieben ist: Mir gefällts trotzdem. Weiter so!