Im November 1990 machte Tilo Wolffs Projekt Lacrimosa mit seinem Tape „Clamor“ in den Discos der Independent
und Underground Szene von sich Reden. Schwermütige, von klassischen Einflüssen durchdrungene Musik, untermalt von poetischen Texten, dargeboten mittels ausdrucksvollem Gesang, faszinierte und wühlte eine Szene auf, die damals schon fast in Vergessenheit geraten war.
Für die Veröffentlichung der ersten LP „Angst“ gründete Tilo Wolff das Plattenlabel HALL OF SERMON, um Lacrimosa die uneingeschränkte künstlerische Freiheit zu gewährleisten, die ihm kein anderes Label zugestehen wollte.
Die musikalischen Stilmittel derer sich LACRIMOSA bedienten, entwickelten sich schon damals von Album zu Album, ohne sich jedoch an vorherrschende Strömungen anzupassen oder die eigenen Wurzeln zu verleugnen. Durch diese progressive Entwicklung förderte LACRIMOSA die Toleranz eines breiteren Publikums für die verschiedenen Facetten der alternativen Musikszenen in der ganzen Welt.
Anfang 1994 stieß neben den wechselnden Gastmusikern Anne Nurmi als festes Mitglied zu dem ehemaligen Soloprojekt. Anne Nurmi, die bei der finnischen Band Two Witches als Keyboarderin und Sängerin zu einem der Gründungsmitglieder zählte, setzte durch ihren Gesang und ihre kompositorischen Fähigkeiten weitere Akzente.
Die folgenden Veröffentlichungen schafften es, die gefühlsbetonten Klänge mit der wuchtigen Härte des Metal und Hard Rocks zu verbinden, ohne jedoch die offensichtliche Liebe zur Klassik jemals zu verleugnen. Erneut legte LACRIMOSA den Grundstein für mehr Toleranz zwischen den Szenen und den verschiedenen Hörern und begründete gleichzeitig den Gothic Metal. Was damals eine Gradwanderung mit unbekanntem Ausgang war, hat sich inzwischen zu einer regelrechten Trendbewegung entwickelt, die von mehr und mehr Bands aufgegriffen wird.
Nach der Zusammenarbeit mit dem weltberühmten London Symphonie Orchestra, Plazierungen in den Deutschen Media Control Charts bis hinauf auf Platz 12, ausverkauften Tourneen in Europa, Mittel und Süd Amerika, erschien 2003 das aktuelle Album „Echos“!
Mit Kompositionen wie dem knapp 13minütigen Orchesterwerk „Kyrie“, der Single „Durch Nacht und Flut“ oder dem Requiem für drei Gamben und Klavier „Die Schreie sind verstummt“ stellt „Echos“ den bisherigen Höhepunkt in der fünfzehnjährigen Geschichte dieser außergewöhnlichen Band dar.
:WEB: www.lacrimosa.de