Sie rotzen und rollen wieder: die L.A. Guns…
Ihr neues Album „Waking The Dead“ – was am 26.08.02 erschien – ist das Zweite nach dem 2001er Comeback des original LineUps mit Gitarrist Tracii Guns und Sänger Phil Lewis. „Waking The Dead“ wurde von Andy Johns produziert, der auch schon mit Van Halen, Led Zeppelin und den Rolling Stones arbeitete. Die Gruppe präsentiert neben dem angestammten Schlagzeuger Steve Riley ihren neuen Bassisten Adam Hamilton, der sich problemlos ins Bandgefüge eingefunden hat.
Ihr Debütalbum „L.A. Guns“ sorgte 1988 für internationale Begeisterung und mit den folgenden Alben „Cocked And Loaded“ (1989) und „Hollywood Vampyres“ (1991) katapultierte sich die Band in hohe Chartsregionen. Von den amerikanischen Fans geliebt wurde vor allem die Stilkreuzung ihrer Musik aus Aerosmith, Mötley Crüe, AC/DC und Punk. In Europa blieb die Band weitestgehend unbekannt – leider.
Seit 3 Jahren ist Sänger Phil Lewis, neben Guns der zweite wichtige Faktor, in die Band zurückgekehrt. Seine Stimme macht den Band-typischen Glam-Sound aus und mit ihm klingt die Musik wieder so, wie sie den Fans in Erinnerung geblieben ist.
„Waking The Dead“ steckt voller guter Laune und die Songs klingen sehr abwechslungsreich. Nach 9 Veröffentlichungen gibt es keine 2 Alben die gleich klingen. Jedes Album unterscheidet sich vom Vorherigen, aber immer sind es unverkennbar die L.A. Guns.
Line Up:
- Phil Lewis – Vocals
- Tracii Guns – Guitars, Vocals
- Adam Hamilton – Bass Guitar, Keys, Vocals
- Steve Riley – Drums, Vocals
Tracklist:
- Don’t Look At Me That Way
- OK, Let’s Roll
- Waking The Dead
- Revolution
- The Ballad
- Frequency
- Psychopathic Eyes
- Hellraisers Ball
- Lost In The City Of Angels
- Don’t You Cry
In „Waking The Dead“ haben die Jungs alle jemals ausprobierten Stilrichtungen zusammengeworfen. Der typische Glam-Rock dieser Band ist gut rauszuhören – genau wie Einflüsse von Punkrock („Revolution“ und „Psychopatic Eyes“).
Diese Musikstile, wie auch ein paar Hardcoreeinflüsse, bleiben aber so dezent, dass es fast schon nicht merklich auffällt.
Man kann praktisch jeden Song der CD miteinander vergleichen – bis auf „The Ballad“. Der Titel sagt eigentlich schon alles. Vor allem Phil Lewis’s Gesang passt absolut klasse in diese Ballade – gefällt mir sehr gut – vor allem das an Guns N‘ Roses erinnernde Gitarrensolo!
Alle anderen Songs will ich mal zusammenfassend beschreiben:
Der Musikstil bewegt sich zwischen Punkrock (wie ich weiter oben schon erwähnt habe), den typischen „Sleaze-Rock“ der L.A. Guns, stampfenden Rhythmen und krachenden Gitarren. Zeitloser Rock ist wie immer einer der Stärken der Band.
Jeder der diesen zeitlosen Rock (ein wenig im Stil der Guns N‘ Roses) mag sollte sich dieses Album kaufen bzw. mal reinhören. Es lohnt sich!
Momentan hat diese CD einen festen Platz in der Kategorie „CDs, die ich mir am meisten anhöre“…deshalb vergebe ich satte 10 Punkte für dieses Gute-Laune-Album „Waking The Dead“.