Die Debut CD der 4 Musiker präsentiert sich ganz anders, als man es sich erwartet hätte. Die Gruppe rund um Multitalent Ty Tabor (King’s X) zeigt sich harmonisch und auf einander eingespielt – eine durchaus gelungene Bandaufstellung mit Gesichtern, die man schon aus anderen bekannten Gruppen kennt.
Line-Up:
- Ty Tabor [King’s X, Jelly Jam] – Vocals, Guitar
- Derek Sherinian [Planet X, Ex-Dream Theater] – Keyboards
- Matt Bissonette [The Mustard Seeds] – Vocals, Bassguitar
- Gregg Bissonette [Electric Light Orchestra] – Drums
Tracklist:
- Halfway Home To Elvis
- C’Mon
- Snow in Tahiti
- Promise
- Bullet Train
- Waiting On The Son
- Yesterday I Found Myself
- Be Like You
- Flowers
- Shame On The Butterfly
- Paging Willie Mays
Halfway Home To Elvis
Ein gelungener, rhythmisch einwandfreier Opener; unaufdringlich aber Melodisch ausgereift, aber zu „leicht“ für einen Ohrwurm.
C’Mon
Nahtloser Übergang zwischen den beiden Song. Mitsing Refrain und Mitsing Melodie sind die Markenzeichen dieses Titels, der im Ohr schnell Fuß fasst.
Snow in Tahiti
Der Gesang wirkt etwas in den Hintergrund gedrängt und das Stück im Ganzen sehr unmäßig, fast noch roh. Kommt schnell – Geht schnell.
Promise
Schließt sich in den Reigen seiner Vorgänger ein. Etwas distanziert vom „Allgemeinen Musikkonzept“ und trifft sicher nicht allzu viele Geschmäcker der Hörerschaft.
Bullet Train
Jetzt geht es in die Vollen, und der Punkrock wird endlich von der richtigen Seite gestreift. Flotte Grundmelodie, aber der Text zieht ein bisschen spurlos vorbei. Musikalisch recht interessante Nummer.
Waiting On The Sun
Beim Vorspiel schießt, zu mindest mir, der Gedanke an die musikalische Untermalung mancher Kinderfilme in den Kopf, was allerdings nicht negativ aufzufassen ist. Langsame, gemütliche Nummer mit angenehmer Textstimme.
Yesterday I Found Myself
Jetzt gibts „Kalt – Warm“ fürs Ohr: Langsame, Leise Gesangsparts, Laut, Musikalisch, Gröhlende Zwischenparter. Zwischendurch ein kleiner schneller Melodiewechsel. Klingt so, wie es sich anhört.
Be Like You
Der Gesang wird von den Instrumenten aufs Abstellgleis geschickt – die Lyriks bleiben unbemerkt, da ist am Schluß leider nicht viel übrig.
Flowers
Ein Song aus der Sparte: „Ich hätte nicht erwartet, einen wie dich hier zu treffen“.
Luftig, leichte Nummer mit gängiger und prägender Melodie, die leicht ins Ohr geht.
Shame On The Butterfly
Schwere Musik, die kaum ins Ohr geht.
Paging Willie Mays
Vorerst ruhige und dahinplätschernde Nummer, die sich im Laufe steigert, und lauter wird. Fügt sich gut ins Gesamtbild, und rundet den Stil der CD ab.
Das Werk ist eine Art Erlebnisreise durch die verschiedenen Facetten der Rockmusik. Leider gibt es kaum einen Titel der wahre Ohrwurmeigenschaften mitbringt, denn viele Songs sind zu kurzlebig und unaufdringlich. Die meisten Lieder tragen zudem den unverkennbaren Stempel des Texaners Ty Tabor, der bei mehreren Musikprojekten mitmischt.
Fazit: Eine CD für Fans der Künstler. Im Gesamtbild kann das Album, trotz einiger musikalischer Lichtblicke, nur schwer überzeugen. Trotzdem ist es musikalisch gut aufbereitet und zeugt von der Erfahrung der Künstler.
Persönliche Bewertung: 5/10