Am 25.7. war es in Wuppertal wieder so weit. Nach knapp zwei Jahren ohne J.B.O. konnte in Wuppertal wieder gewuppert werden. Erst war geplant, wieder auf der Waldbühne zu spielen, allerdings wurde das knapp eine Woche vor dem Konzert geändert. So fand das Konzert in der „Börse“ statt, was allerdings nichts mit dem Finanzmarkt zu tun hat. In diese Halle passten rund 800 Leute und sie war auch komplett ausverkauft. Das und die sowieso schon recht warme Luft sorgten dann für ein recht schwüles Klima dort. Selbst die zwei Ventilatoren konnten dagegen nicht helfen. Ein Lob aber an die Security, die die ersten Reihen mit Wasser versorgt haben.
Kommen wir aber nun zum eingentlichen Konzert. Um 19 Uhr sollte es losgehen, der Support kam allerdings erst gegen 19.30 Uhr auf die Bühne. Er ist Solokünstler und nennt sich Sascha Gutzeit – er spielt Musik so in der Richtung Götz Widmann. Allerdings kommt er nicht an die Klasse heran und die Texte sind ziemlich derb. Meinen Geschmack traff es überhaupt nicht, ein paar der Zuschauer haben aber trotzdem lauthals mitgesungen. Nach gut 20 Minuten war es aber auch schon wieder vorüber. Gegen 19.50 Uhr verschwand er schon von der Bühne und machte der JBO-Crew platz, die die Instrumente der Band aufbauten.
Um 20.30 Uhr war es dann endlich soweit. JBO betrat die Bühne und legten sofort mit dem Lied „Fahrende Musikanten“ und „Ällabätsch“ los. Danach kündigte Hannes auch schon an, dass auf dieser Tour hauptsächlich ältere Lieder gespielt werden. Das kam natürlich bei den Fans sehr gut an. Nach „Gimme Doop“ spielten JBO das Lied „Kuschelmetal“, welches ja auf keinem Konzert fehlen darf. Hannes hatte dabei allerdings etwas zu beichten: Auf dem „With Full Force“-Festival haben sie es nicht gespielt. Um das wieder gut zu machen wollen sie es in Wuppertal zweimal spielen. Das zweite mal haben sie dann auch zum Schluss bei der zweiten Zugabe „Ein guter Tag zum sterben“ zwischen den Strophen zwei und drei gespielt. Mit einer für das Lied falsch gestimmt Akkustikgitarre. Is mal was anderes. Ich hab mich jedenfalls ganz gut amüsiert, wie Vito sich da abquälte. ;-) *sfg*
Nun aber weiter im Programm. Das Konzert war gespickt mit Hits wie „Bolle“, „Hose runter“ und „Im Verkehr“. Aber auch neue Hits wie „Arschloch und Spass dabei“ oder „Ich bin der Hit“ wurde gespielt. Als kleines Extra haben JBO dann noch vor der letzten Zugabe mit „JBO“ die Schwedische Nationalhymne, auch bekannt unter dem Namen „Wicky“ gespielt. Das fand ich besonders klasse.
Das Konzert war natürlich auch voll von Unterbrechungen, zum Beispiel ein Drum-Solo von Wolfram oder ein Gitarren-Solo von Vito. Die Fans wurden aber auch mit ins Konzert einbezogen. So wurde wieder ein Mädel zum Lied „1001 Nacht“ auf die Bühne geholt und Vito machte sich über den Namem „Malle“ lustig. Aber auch die Musiker selbst führten hitzige Diskussionen. So war Hannes gar nicht damit einverstanden, dass Vito aus Wuppertal Wuppital gemacht hat oder Ralph es gar nicht gut findet Weihwasser mit Domestos zu reinigen.
Im Anschluss des Konzertes gab es dann die obligatorische Autogrammstunde, wo die Fans sich so ziemlich alles unterschreiben ließen. ;-) Die Autogrammstunde verlief aber wesentlich ruhiger, als z.B. in Soest.
Fazit: Es war ein mehr oder weniger Standart-Konzert der Band, welches hätte besser sein können, hätte es erstens auf der Waldbühne stattgefunden und zweitens mit einer besseren Vorband begonnen. Ansonsten war das Konzert nicht schlecht.
Setlist:
– Fahrende Musikaten
– Ällabätsch
– Gimme Doop
– Kuschelmetal
– Bolle
– Du bringst mich um
– 1001 Nacht
– Girls Girls Girls
– ich bin der Hit
– Ich vermisse meine Hölle
– Ich sag J.B.O.
– Im Verkehr
– Ejaculatio Preacox
– Hose Runter
– Rache
– Ich will Lärm
– Alde im Playboy
– Schlaflied
– Arschloch und Spass dabei
– Ein Fest
Zugabe 1:
– Verteidiger des Blödsinns
Zugabe 2:
Ein guter Tag zum sterben und Kuschelmetal 2
Zugabe 3:
Schwedische Nationalhymne (Wicky)
J.B.O.