Die Band Ivory Night kommt aus Kaiserslautern (K-Town) und bereichert den Metal seit 7 Jahren.
Beeinflusst wurden die Jungs anfangs von Größen wie „Iron Maiden“und „Helloween“, fanden aber im Laufe der Jahre ihren unverwechselbaren eigenen Stil und herausgekommen ist ein wirklich ansehnliches Repertoire an Songs. Ein gelungener Beweis ihres Könnens bietet die aktuelle CD „7 – Dawn Of The Night“.
Kaum gegründet (im Jahre 1997) sahnt die Band schon den dritten Platz des Bandwettbewerbs „Das goldene Schaf“ ab. Zwei Jahre danach traten Ivory Night im Rahmen der 1. Pfälzer Musikmesse als Supportact für die national bekannten „Final Virus“ (Band um den deutschen Bass-Meister Peter Sonntag) auf.
Nach und nach etablierten sich Ivory Night nun im regionalen Raum. So überzeugen sie beim Landesrock Festival in Worms und im Kulturzentrum Kammgarn in Kaiserslautern bei der Konzertreihe „No Music In K-Town“. Vier Monate später wurde ihr Können mit dem 1. Platz beim nationalen Wettsreit „Battle Of Bands“ in Landau ausgezeichnet.
Erste Open-Air Erfahrungen wurden bei einem AStA-Festival 2004 vor ca. 10000 Menschen gesammelt. Dort demonstrierte Ivory Night, dass sie was auf dem Kasten haben. Aber es sollte nicht bei den heimischen Bühnen bleiben – am 16.10.2004 eröffneten sie die „Night Of Power“ in Adelsheim, einem Festival mit Bands wie Brainstorm, Ektomorf, Stormwarrior, Psychopunch oder Courageous.
Als ich von der Band hörte und der Name Carsten Kettering fiel, bekam ich einen „Aha“-Effekt. Denn unbekannt war mir dieser Name absolut nicht. Der dominante Bassist war mir durch die Band „Men Of War“ bekannt, für die ich 2002 einen Review über die CD „Hail To Bännjerland“ verfasste.
Line-Up:
- Patrick Fuchs – Vocals / Guitar
- Tilmann Ruby – Guitar
- Carsten Kettering – Bass
- Volker Schick – Drums
Tracklist:
- The 7th Sea
- Killer 7
- And I Fly
- Salvation Is An Honest Man
- The Ghost
- Mighty Wings
- Insane
- Beyond The Pain
- My Dearest Love
- Children Of Thorns
- Twilight Into Darkness
- Overture
- Never Be My Friend
- Mother Earth
So und nun zu der CD:
Insgesamt ein absolut gut produziertes und gestaltetes Album. Die Aufnahmen der ausnahmslos ansprechenden Songs sind erste Sahne und die CD selbst ist aufwendig gestaltet. So bekommt der Hörer auch ein dickes Booklet geliefert, was von vorn bis hinten keine Wünsche übrig lässt.
Die Songs sind abwechslungsreich zusammengestellt – der Opener „The 7th Sea“ haut schon mächtig rein und hat mich ziemlich überrascht. Selten bin ich bei einer CD fast sprachlos…
Der Gesang von Patrick Fuchs erinnert mich vor allem bei „Killer 7“ schon fast an Eric Adams von Manowar, was ein ganz großes Kompliment darstellen soll und eigentlich auch kein Wunder ist, weil der Mann bei Men Of War schon mit seiner Stimme den Eric Adams würdig vertreten hat. „Salvation Is An Honest Man“ ist einer meiner Favoriten. Allein schon wegen den druckvollen Bassdrums und dem balladesken Kontrast. Und auch hier zeigt Patrick Fuchs was er kann. Beim ersten Hören hat mich glatt eine Gänsehaut ereilt als ich das gehört habe – diese Stimme geht total unter die Haut. Aber nun habe ich den Sänger lange genug gelobt – nun sind die anderen Musiker auch mal dran. Sehr charakteristisch für den Sound von „Ivory Night“ sind die zweistimmig gespielten Gitarren von Patrick Fuchs und Tilmann Ruby. „The Ghost“ wird von einem langsamen Gitarrenspiel eingeleitet und bietet so ein Sprungbrett zu dem erneut kraftvollen „Mighty Wings“. Ja, also die Band hat eine Menge auf dem Kasten. Das einzige was mir bei „Mighty Wings“ nicht gefällt ist das chorale „Zwischengegröhle“. Das ist aber auch die einzige negative Kritik die das Album von mir bekommt. „My Dearest Love“ gehört auch zu meinen Favoriten – der Song ist eine absolut gelungene und abwechslungsreiche Ballade, gesungen mit einer etwas rauh angehauchten Stimme. „Twilight into Darkness“ beginnt mit Marschtrommeln und „Mother Earth“ begeistert mit Choralem Gesang und hat mein Musikerherz erobert.
Was soll ich noch groß zu der Band sagen? Da wird knapp 45 km von meinem Wohnort Saarbrücken entfernt ein solch großartiges Album aufgenommen und ich bekomme nichts mit. Darüberhinaus wurde Carsten Kettering sogar in Saarbrücken geboren (heimatliche Grüße). Hätte ich früher etwas von der Band gehört, dann wäre ich schon längst auf der Suche nach einem Konzert gewesen. Fans von Manowar oder Savatage dürften sehr begeistert sein von Ivory Night. Das Album „7 – Dawn Of The Night“ ist ein Volltreffer! Hut ab Jungs – von Euch will ich mehr hören!
Bestellen könnt Ihr das Album für schlappe 10 Euro plus Versandkosten auf der Homepage der Band.
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