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Interview – M.A.N.

man-interview-01Cathrin hatte die Gelegenheit, den Jungs von M.A.N ein paar Fragen zu ihrem neuen Album “Peacenemy”, der Band und Live-Terminen zu stellen. Das aktuelle Album der Schweden erschien am 14.03.08 in Deutschland und was die Jungs dazu zu sagen haben, sowie einige andere interessante Informationen könnt Ihr nun im Interview nachlesen.

Cathrin (venue): Meiner Meinung nach klingt Euere Musik wie Machine Head, In Flames, Fear Factory oder System Of A Down. Beeinflussen diese Bands Eure Musik?

M.A.N: Ja das kann schon sein, wir mögen diese Bands.

Cathrin (venue): Habt ihr Idole und wer beeinflusst Euch?

M.A.N: Wir hören verschiedene Arten von Musik, unsere Einflüsse sind sehr weiträumig – von Klassik bis Cannibal Corpse.

Cathrin (venue): Die exotischen Instrumente welche Ihr in einigen Songs verwendet sind sehr interessant und speziell. Ich mag das sehr. Wie bekommt ihr die Ideen diese Instrumente zu benutzen und wer hatte diese Ideen von Euch?

Rob Guz (M.A.N): Gut, für mich ist es keine „Idee“ diese exotischen Instrumente zu verwenden. Es ist mir ein Bedürfnis mich mehr selbst aus zu drücken als nur Gitarre zu spielen. Ich spielte schon einige Jahre bevor ich zu M.A.N kam viele Instrumente und ich sehe nicht, wieso meine Fähigkeiten hier nicht auch verwendet werden sollten wie in den anderen Band/Projekten mit denen ich all die Jahre gearbeitet habe. Es gibt keine Grenzen/Barrieren für mich in der Musik… wenn man es richtig macht, haha. Ich kombiniere also Kunst mit Gitarren und lasse es im Design exotischer aussehen, weil ich denke dass Gitarren langweilig anzuschauen sind. Ich will, dass das Publikum ein echtes Erlebnis hat – eine Art „wow“-Gefühl wenn sie meine Kunst-Gitarren während eines M.A.N Gigs sehen… und sie wissen, dass sie das bekommen…

Cathrin (venue): Ich las, dass Du eine 11-Saitige Gitarre spielst. Ist es nicht sehr schwer solch eine Gitarre zu spielen? Oder sind 6-Saitige Gitarren zu langweilig für Dich und zu einfach zu spielen?

Rob Guz (M.A.N): Sie ist nicht schwieriger zu spielen als eine gewöhnliche Gitarre, aber anders. Aber es ist gefragter ein wirklich guter Gitarrist zu sein, egal ob es Blues, Jazz, Metal, Klassik usw. ist. Die Gitarre ist leicht zu spielen für den Anfänger und sehr schwer für den Profi.

Cathrin (venue): Diese Gitarre ist sicherlich speziell für Dich gemacht und einzigartig. Hast Du schonmal von einem Musiker gehört, der solch ein Instrument besitzt und auch spielt?

man-interview-02Rob Guz (M.A.N): Es gibt viele verschiedene Arten von speziell angefertigten Gitarren, alle konstruiert, um verschiedene persönliche/individuelle Wünsche in der Kunst-Musik, Klassik, Jazz usw. zu befriedigen. Deswegen ist das keine große Frage für mich, was andere Musiker besitzen… Ich bekam meine 11-Saitige im Jahr 1997 – vor einigen Jahren bekamen Meshuggah ihre 8-Saitige und ich wusste nicht womit sie zwischen 92 und 97 – als meine 11-Saitige Axt gemacht wurde – gespielt haben… und es hat mich nicht interessiert, als ich es mitbekam – als sie ihr Album „Nothing“ 2002 veröffentlichten, 10 Jahre nach meiner Idee des 11-Saiten „Shit“…

Cathrin (venue): Ich würde diese Gitarre wirklich gerne hören und während einem Live-Gig auf der Bühne sehen (natürlich würde ich gerne alle von Euch sehen, nicht nur die Gitarre). Bis jetzt waren drei Shows in Deutschland bestätigt. Sind ein paar mehr geplant?

M.A.N: Gut, ich weiss momentan nichts über irgendwelche Shows, aber es ist geplant, eine 25 Gig Europatour zu machen. Und wir werden dann natürlich auch in Deutschland spielen.

Cathrin (venue): Habt Ihr vorher schonmal in Deutschland gespielt?

M.A.N: Ja, wir spielten zwei Shows im April und diese Gigs waren toll.

Cathrin (venue): Gibt es einige Unterschiede zwischen Deutschland und Schweden oder anderen Ländern?

M.A.N: Nope, wir haben das Gefühl, dass das Publikum so ziemlich überall gleich ist.

Cathrin (venue): Ich mag Euer Album „Peacenemy“ wirklich sehr. Aber wie denkt Ihr wird der Rest des deutschen Publikums es mögen?

M.A.N: Hoffentlich wird es das Album mögen, aber ich kann nicht in die Zukunft schauen :). Ich weiss, dass es viele Leute gibt, die Korn, Mudvayne und vielleicht Static-X mögen und die sollten unsere Veröffentlichung voll genießen.

Cathrin (venue): Wie seht Ihr Eure Chancen die CD hier zu verkaufen?

M.A.N: Gut, ich denke unsere Single für „My Own Sickness“ stieg in die Charts ein und so nehmen die Dinge ihren Lauf.

Cathrin (venue): Die CD ist sehr kraftvoll und voll von Energie, in jedem Song sind verschiedene Ideen und Stilelemente. Wer hat diese Ideen und wer schreibt die Songs?

M.A.N: Wir haben alle diese Ideen und die Kraft und die Gesinnung der Songs kommt von tief innen.

Cathrin (venue): Oder ist es ein echtes Teamwork?

M.A.N: Es ist so ziemlich ein Teamwork, die hauptsächlichen „Riffer“ sind ich, Rob & Robguz und wir alle (die 4 von uns) arrangieren die Songs zusammen. Das ist die stärkste Einheit, mit der ich je gearbeitet habe, so bin ich persönlich sehr glücklich darüber.

Cathrin (venue): Es ist nicht möglich Euer erstes Album „Obey, Consume, Reject“ in Deutschland zu kaufen, so hatte ich keine Chance es zu hören. Nun die Frage an Euch: Gibt es entwicklungstechnische Veränderungen in Eurer Musik?

M.A.N: Ich schrieb das erste Album zu 95% selbst, so ist die Veränderung, dass wir nun 3 „Riffmakers“ sind statt einem. Aber ich fühle mich gut dabei.

Cathrin (venue): Hat sich Eure Musik verändert?

M.A.N: Gut, nun gibt es 3 „Riff“ Chefs in der Band, so hat es sich zum Guten verändert. Der Sound und die Riffs sind vielleicht etwas technischer geworden.

Cathrin (venue): Was sind Eure Einflüsse?

M.A.N: Alles von Mozart über Cannibal Corpse über Nitzer Ebb bis hin zu The Smiths.

Cathrin (venue): Es ist das zweite Album Eurer Band M.A.N. Was macht ihr lieber: Songs schreiben und eine CD aufnehmen oder auf der Bühne zu sein und Konzerte spielen?

M.A.N: Songs schreiben und dann auf der Bühne sein ist das Beste :)

Cathrin (venue): Es gibt einen Gastmusiker auf Eurer CD: „My Own Sickness“ wurde mit Burton C. Bell, dem Sänger der Fear Factory aufgenommen. Ich las, dass ihr mit der Fear Factory getourt habt und währenddessen kam die Idee, einen Song zusammen zu machen. War das Burtons Idee oder Eure?

M.A.N: Es war etwas, was nach der Tour aufkam und ich weiss nicht mehr wer die Idee hatte, aber wir sind sehr glücklich über das Ergebnis.

Cathrin (venue): Wie war das Gefühl mit ihm zu arbeiten?

M.A.N: Gut, er nahm alles in der USA auf und schickte mir die Dateien, es war so einfach wie Kuchen backen :)

Cathrin (venue): Beeinflusste die Arbeit mit Burton einige andere Songs oder gab Euch Ideen für einige Songs?

M.A.N: Vielleicht war es so. Die Dinge die Burton bei dem Track „My Own Sickness“ beisteuerte war etwas, was von ihm kam und das war „crazy fuckin awesome“ :). Burton war immer irgendwie ein Einfluss.

Cathrin (venue): Wenn Ihr mit anderen Musikern zusammenarbeiten könntet, welchen Musiker würdet Ihr wählen?

M.A.N: Irgendjemanden, der eine extra Würze zu einem aktuellen Track geben kann.

Cathrin (venue): Werdet Ihr eine andere Tour mit der Fear Factory spielen?

M.A.N: Wenn eine Tour der FF ansteht, würden wir definitiv Support sein :), ich nehme es an hehe. Ich denke das würde eine tolle Tour sein und die Chance „My Own Sickness“ live zu spielen. Ich denke das Publikum würde das sehr mögen. Das wäre „killer“.

Cathrin (venue): Ich würde es gerne hören und wenn ich die Chance bekomme solch ein Konzert zu besuchen, werdet Ihr mich in der ersten Reihe sehen. Ich kann mir wirklich vorstellen, dass Eure Gigs großartig sind und Eure Musik ist wirklich dafür gemacht, live gespielt zu werden.

M.A.N: Danke Sister :)

Cathrin (venue): Ich wünsche Euch viel Glück mit Eurer neuen CD und natürlich für Eure Gigs! Vielen Dank, dass Ihr mir meine Fragen beantwortet habt.

M.A.N: Danke für das Interview Cathrin.

Das Interview wurde per Mail geführt von Cathrin/Huepfmaus. Die Übersetzung hat Andrea/labormaus69 gemacht.

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