InfiNight – Sea Of Knowledge

Cover: InfiNight - Sea Of Knowledge
Cover: InfiNight - Sea Of Knowledge

Von den ganzen regionalen Bands für die ich Rezensionen geschrieben hatte ist InfiNight wohl die Band, die praktisch vor meiner Haustür wohnt: in Saarbrücken.

Gegründet wurde „InfiNight“ im Frühjahr 2001 von Sänger Martin Klein, Gitarrist Marco Grewenig, und Bassist Kai Schmidt. Bald schon stießen Dominique Raber, ebenfalls Gitarre, und Hendrik Reimann am Schlagzeug hinzu. In den Anfängen wurden wie bei vielen anderen Bands in ihrer Anfangszeit Coverversionen bekannter Bands (z.B. „Master of Puppets“ von Metallica) gespielt. Da Coverversionen auf Dauer auch langweilig werden können beschloss die Band Eigenkompositionen einzuspielen.

2002 spielten InfiNight dann ihr erstes größeres Konzert vor ca. 1000 Leuten beim „Impression Musicale“ im saarländischen Illingen. Ein Jahr später folgten weitere Auftritte in und um Saarbrücken, auf mehreren Stadtfesten im Saarland und schließlich vor mehr als 1300 Besuchern als Support für die deutsche Melodic Metal Band „Freedom Call“ beim Neunkircher Stadtfest. Hier war ich übrigens auch und wurde auf InfiNight aufmerksam. Im gleichen Jahr nahm die Band die erste selbst produzierte Demo-CD „Demo-Lition“ auf.

„Sea Of Knowledge“ war 2004 die erste Vollproduktion und enthält neun Songs mit über 54 Minuten Spielzeit. Die CD wurde in nur zwei Wochen in Zusammenarbeit mit Phil Hillen im SU2-Studio in Sulzbach aufgenommen und abgemischt.

Im Februar 2006 wurde InfiNight als Vertreter der saarländischen Metalszene ins Süd-Semifinale des Wacken Metal Battle 2006 gewählt welches auch prompt gewonnen wurde. Nun durften InfiNight beim Finale der Battle auf der W.E.T.-Stage des Wacken Open Air 2006 auftreten.

Line-Up:

  • Dominique Raber – Gitarre/Gesang
  • Hendrik Reimann – Schlagzeug
  • Marco Grewenig – Gitarre/Gesang
  • Martin Klein – Gesang
  • Kai Schmidt – Bass/Gesang

Tracklist:

  1. The Swarm
  2. The downward Spiral
  3. The Sleeper
  4. Beyond reach
  5. Sea of knowledge
  6. Goodbye, cruel world
  7. Final question
  8. Labyrinth of lies
  9. Gallery of dreams

Auf die Anspieltipps müsst Ihr diesmal verzichten, weil ich mich bei „Sea Of Knowledge“ einfach nicht entscheiden kann. Der Longplayer zeigt was die Band musikalisch auf dem Kasten hat. Ich würde den Musikstil mal als „Thrashigen Melodischen Power-Metal“ bezeichnen und ich denke ich stehe mit meiner Meinung nicht alleine da. „Thrashig“ wegen den rauhen Gitarrenriffs und „Melodic“ wegen den melodischen Refrains und dem wirklich gelungenen Gesang von Martin Klein. Hier wird nicht gegrunzt sondern kraftvoll gesungen, was mich schon von vornherein beeindruckt. Und das klingt nicht nur auf CD so kraftvoll, sondern auch live. Der Opener „The Swarm“ zeigt uns schon gleich zu Anfang was uns auf dem Album erwartet. Was ich sehr beeindruckend finde ist, dass alle 9 Songs in nur 2 Wochen aufgenommen wurden – das muss man erstmal nachmachen.

Fazit:

Totalausfälle wird man auf „Sea Of Knowledge“ nicht finden. Das Album rockt von vorne bis hinten und vielleicht treten InfiNight bald schon auf der Main-Stage des Wacken Festivals auf. Dazu brauch es eigentlich nur noch ein neues Album, was mit dem Vorgänger mithalten kann. Ich denke das sollten die Jungs locker schaffen. Hört Euch das Album mal an. Auf der offiziellen Homepage findet Ihr die MP3s zum kostenlosen Download. Greift zu und unterstützt die Jungs! Von mir gibt’s 9/10 Punkten.

InfiNight: 
Sea Of Knowledge
Unsere Wertung: 90%
Sea Of Knowledge 
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