Mit Indian Summer servieren Repertoire Records ein One-Album-Wunder. Dieser Release schlug 1971 ein wie ein Orkan und gilt seitdem als seltenes Sammlerstück. Der progressive Rock dieser Formation wurde oftmals mit Deep Purple, Caravan und Beggars Opera verglichen. Die Neuauflage hat ein feines Booklet mit genehmigten Line-Notes aus der Feder des Autors und Journalisten Chris Welch. Manchmal ist es schwer den Sound einer der damaligen Bands mit heutigen Maßstäben zu erklären. Alles war noch neu und erlaubt. Vom Song mit wechselnden Tempi, „Glimpse“, bis hin zur Hammond-Eskapade mit treibenden Gitarren und Glenn Hughes Vocals, wie auf „Emotions Of Man“. Da wird man schon an die Jam-Sessions von The Doors erinnert. Tragende Keyboardteppiche, gespickt mit filigranen Gitarren und unglaublichen Drum-Attacken. Lange, ausschweifende Soli, lassen Platz für jeden Instrumentalisten zur Geltung zu kommen. Es ist schon erstaunlich welche Parallelen man zu heutigen, modernen Bands des Prog-Genre ziehen kann. Normal ist anders.
Tracklist:
- God Is The Dog
- Emotions Of Men
- Glimpse
- Half Changed Again
- Black Sunshine
- From The Film Of The Same Name
- Secrets Reflected
- Another Tree Will Grow
Line-Up:
- Bob Jackson: Lead Vocals, Keyboards
- Colin Williams: Gitarre, Vocals
- Paul Hooper: Drums, Percussions, Vocals
- Malcolm Karker: Bass, Vocals