Ich war eingetragen für den Brandsicherheitsdienst bei In Extremo in der Langener Stadthalle! Um 19:00 Uhr sollte Einlass sein, also hieß das für mich um 18:30 Uhr dort sein, Liste geben lassen wann welcher Pyroeffekt stattfinden sollte usw. . Welche Pyroeffekte genau überhaupt stattfinden durften wurde am Mittag schon von unserem Gefahrgutbeauftragten abgeklärt!
Gegen 19:15 Uhr wurden die Leute in die Halle gelassen, allerdings hielt sich der Anstrom in Grenzen, die Halle war nicht komplett voll, da laut Sicherheitsbestimmungen nur 1.500 Leute zugelassen waren. Ich bezog währenddessen hinter der Bühne meinen zugeteilten Posten, und staunte erstmal nicht schlecht, als plötzlich „Das Letzte Einhorn“ direkt neben mir saß und sich mit jemandem unterhielt, und die Vorgruppe „Exilia“ begutachtete (Exilia waren an diesem Tag zum ersten mal Pre-Act von In Extremo!). Also direkt Booklet von „Verehrt und Angespieen“ und Edding gezückt und Unterschreiben lassen!
„Exilia“ selbst fand ich nicht schlecht, haben von den Sounds her verdächtig viel Ähnlichkeit mit den Guano Apes, aber es kam kein mir bekanntes Lied drin vor, auch wenn man das Gefühl hatte die Lieder von irgendwoher zu kennen! Jedenfalls schien ihnen weiter nichts eingefallen zu sein, und so spielten sie ein und dasselbe Lied 3 mal, mit kleinen Soli zwischen den einzelnen Liedern! Eher enttäuschend für die 40 Minuten Show!
Dann die Umbaupause. Schnell beim Wachhabenden abgemeldet, ein T-Shirt kaufen gegangen und wieder zurück auf den Posten, mit dem Pyrotechniker noch einen kleinen Plausch gehalten und schon ging es los!
Das In Extremo Konzert startete sofort mit einem Song vom neuen Album „7“ und die Fans haben „Das Letzte Einhorn“ Lautstark unterstützt! Als sich „In Extremo“ nach „Hiamali Tempore“ und „Sagrade Trobar“ warmgespielt hatten ging es mit „Der Wind“ weiter, bei dem eigentlich Pyroeffekte geplant waren, warum sie dann doch nicht zur Schau gestellt wurden weiss ich auch nicht!
Nach „Sefardim“ folgte dann der 2te Teil der Merseburger Zaubersprüche und dann die aktuelle Single „Erdbeermund“ die allerdings bei den Fans nicht so wirklich anzukommen schien, obwohl einige den kompletten Text gut mitgesungen haben!
Dann folgte „Herr Manelig“, der wohl bekannteste „In Extremo“ Song, den die Fans eigentlich auch hätten allein singen können *g* allerdings in einer rockigeren Fassung als er von den CDs her bekannt ist! Bei „Segel Setzen“ bereitete der Pyrotechniker den Galgen vor, der nach Yellow Pfeifers Flammenspiel mit seinem brennenden Kettenstab auch planmäßig abfackelte….. auch wenn der Pyrotechniker ein paar mal mit dem Feuerzeug nachhelfen musste.
Zwischen den einzelnen Liedern kam immer wieder der ein oder andere durch geschwitzte Sänger oder Instrumentalist in meine kleine Ecke um etwas zu trinken oder sich zu erholen, wobei sich jedes Mal die Möglichkeit fand, ein kleines Gespräch zu halten, bevor derjenige wieder auf die Bühne musste!
Vor „Ave Maria“ machte „Das Letzte Einhorn“ darauf Aufmerksam das es sinnlos wäre als weibliches Wesen in der ersten Reihe ständig AUSZIEHEN zu schreien, das käme beim nächsten Konzert vielleicht dran (kleiner Hinweis für alle die in Osnabrück sind!), jetzt singen sie erstmal von einer anderen Frau! Dann kam „Der Spielmannsfluch“, bei dem die Pyros aufgrund von Brandschutzbestimmungen leider nicht gezündet werden durften, da die Bühne zu niedrig war!
Dann wurde es wieder ruhiger, mit „Melancoli und “ Omnia Sol Temperat“ leiteten „In Extremo“ die Endphase des Konzerts ein, wobei sie es bei „Nymphenzeit“ und „Vollmond“ Musikalisch wie effektmäßig noch mal ordentlich Krachen ließen!
Mit „Albtraum“, „Lebensbeichte“ und „Villemann og Manhild“ bei denen der Pyrotechniker noch seine Gasfontänen los ließ, war dann der Offizielle teil des Konzertes beendet! (wasn Quatsch die Zugaben werden ja auch geplant!) na ja zumindest gingen erstmal alle von der Bühne und Ließen sich lautstark zurückrufen, Wobei sie sich mit „Gier“ , „Madre Deus“ und „Krummavisur“ nun laut Plan endgültig verabschieden sollten….hinter der Bühne herrschte Verwirrung, „Was spielen die jetzt?“ „Ach ich lass mich überraschen, irgendein Lichtstil wird schon passen!“ „Na egal ist ja eh gleich vorbei!“….DENKSTE….
Die 1.500 Leute haben es tatsächlich noch geschafft „In Extremo“ zu einer ausserplanmäßigen Zugabe zu überreden, und so spielten sie noch Merseburger Zauberspüche I.
Dann war das Konzert endgültig vorbei, ich postierte mich auf dem Weg zwischen Bühne und Tourbus, damit mir auch ja keiner der Jungs entgeht und sie mir alle brav ins Booklet von „Verehrt und Angespieen“ unterschreiben konnten, und dann machte ich mich nach Hause…..
…und jetzt sitz ich immer noch wach vorm PC und hab diesen Konzertbericht geschrieben, und hoffe das er so schnell wie möglich Online kommt!
BLAST
PirateBen, der einfach mal die Lust dazu hatte!
Ach so bevor ich vergesse:
Setlist (geplant!): | Setlist (tatsächlich!): |
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