Line-Up:
- Tim – Vocals/Bass
- Markus – Shouts/Guitar
- Ragnar – Guitar
- Stephan – Drums
Tracklist:
- 23 inches pain
- Revenge on the world
- Your last chapter
- Never together
- Lay me rest
- You know the wounds
- Not the end of the road
- Amber
- 1-9-13
- Sense of life
- Broken wings
- The merciless process
- I desiccate
Die 4 Jungs von Hi-Jack machen inzwischen seit 8 Jahren zusammen Musik, bisher waren sie auf einigen (teilweise selbstproduzierten) Singles, EPs oder Samplern zu hören. Im Jahr 2007 konnten sie dann einen Vertrag mit dem Label Öttemusik unterschreiben und am 05.04.08 wurde das Album „Not the End of the Road“ veröffentlicht.
Die Musik von Hi-Jack ist eine Mischung aus Fun-Punk und harten New-Metal Elementen, die auch der cleane Gesang von Tim und die härteren Klänge von Markus wiederspiegeln. Wobei die härtere Gangart in den meisten Stücken überwiegt, denn die Songs sind sehr zügig mit treibenden Gitarrenriffs, enthalten aber auch langsamere Passagen. Wenn man sich die Texte anschaut, dann erklärt sich, warum die Band in das Genre Emocore eingeordnet wird, denn sie sind sehr nachdenklich, handeln zumeist von Gefühlen, vor allem Schmerz. Doch hier ist mal wieder ein gutes Beispiel dafür, dass Musik nicht langsam oder düster sein muss, nur weil die Texte sehr nachdenklich und emotional sind.
Das sehr elektronisch angehauchte Intro ist absolut nicht typisch für die CD, denn direkt der erste Song geht mit Gitarrensound los. In den Songs wechseln sich zumeist cleaner Gesang und Shouts -teilweise wie in einem Dialog- ab. Bei „Never together“ ist auch mal eine Geige zu hören. Der einzige Song, der einen Ruhepol bildet, ist „Amber“, denn er ist ruhiger, ohne Shouts und mit Akkustikgitarre.
„1-9-13“ ist wie das Intro elektronisch. Ob der Track als Übergang zu den wieder härteren folgenden Liedern gedacht ist? So ganz passt er aber nicht ins Bild, stört aber auch nicht weiter, schließlich hauen die nächsten Stücke wieder richtig rein.
Bei „I desiccate“ dachte ich „hab ich die CD gewechselt?“, denn er ist elektronisch-düster und von einer Frauenstimme gesungen, mit ein paar Shouts im Hintergrund. Irgendwie ein merkwürdiger Abschluß dieser CD.
Insgesamt hat mir diese CD sehr gut gefallen, auch wenn viele Songs relativ ähnlich sind. Doch genau diese Elemente sind ja der Stil der Band, von daher OK, aber vielleicht könnte ein klein wenig mehr Variation noch mehr Hörspaß bieten. Die elektronischen Songs allerdings müssten meiner Meinung nach nicht unbedingt sein, da sie so gar nicht passen.
Diese Mischung aus Funpunk mit härteren Sounds finde ich richtig gut und von daher gibt es von mir 9/10 Punkten.